Reparieren statt wegwerfen ist angesagt, besonders in Oberkärnten. Mittlerweile gibt es Reparatur Café-Initiativen in Gmünd, Seeboden, Obervellach, Hermagor und Spittal.
In Gmünd hat´s einst begonnen. Über eine Initiative der Klima- und Energie-Modellregion „Lieser-/Maltatal“ begannen eine Handvoll Enthusiasten rund um KEM-Manager Hermann Florian sich im gemütlichen Ambiente bei Kaffee und Tratsch den Reparaturbedürfnissen der Liesertaler anzunehmen. Das Konzept war zwar nicht gänzlich neu, fand in Oberkärnten aber großen Anklang und auch Nachahmer. In einem Repair Cafe werden verschiedene Gegenstände gemeinsam mit ehrenamtlichen Handwerkern repariert werden. Es sind oft nur Kleinigkeiten, die zu richten sind. Die Freude bei den Besitzern (vormals) kaputter Geräte ist dafür umso größer. Nicht immer geht es dabei nur um das Geld, auch der Gedanke von Ressourcenschonung und Umweltschutz spielen für viele da hinein. Und die ehrenamtlichen Tüftler und Bastler haben Spaß und Freude daran, ihr Wissen weiterzugeben und einen Beitrag zu leisten.
Nach dem Reparatur Café in Gmünd, das sehr gut angenommen wird, folgten auch Reparatur Cafés in Obervellach, Seeboden, Hermagor und Spittal. auch hier sei die Nachfrage ebenfalls sehr groß, so Angelika Staats, die das Reparatur Café in Obervellach organisiert. Einmal monatlich öffnen diese Initiativen ihre Pforten, die Termine in Oberkärnten sind mittlerweile gut koordiniert. Das ReparaturCafe Obervellach im KunstRaum findet jeden ersten Samstag im Monat statt. Jeden letzten Samstag kann man in Gmünd gegenüber des Stadtsaals seine liebgewonnenen Gegenstände reparieren lassen und in Seeboden trifft man sich jeden ersten Freitag im Monat im Kulturhauskeller. In Hermagor wurde das Reparatur Café vom Kärntner Bildungswerk zu sporadischen Terminen organisiert. In Spittal startete im Sommer letzten Jahres eine Initiative mit dem Namen „mitnond reparieren“. Einige Reparatur-Zusammenkünfte fanden statt, aktuelle Termine gibt es derzeit aber nicht.
„Das allgemeine Verständnis, dass man kaputte Dinge reparieren und nicht gleich wegwerfen soll, steigt stetig“, schrieb Hermann Florian zum Jahresauftakt des Gmünder Reparatur Cafés, das mittlerweile im sechsten Jahr besteht. Wichtig sei, dass die Konsumenten auch darauf achten, dass Produkte gekauft werden, die man auch reparieren kann. Es komme immer wieder vor, dass Geräte nicht einmal geöffnet werden können, ohne sie zu beschädigen. „Einkäufe bei regionalen Fachhändlern sind sehr zu empfehlen“, meinte Florian dazu.
Gmünd, jeweils samstags im Werkraum der MMS.
24. Februar 9-12 Uhr
30. März 9-12 Uhr
27. April 9-12 Uhr
25. Mai 9-12 Uhr
29. Juni 9-12 Uhr
27. Juli 9-12 Uhr
31. August 9-12 Uhr
28. September 9-12 Uhr
26. Oktober 9-12 Uhr
30. November 9-12 Uhr
Seeboden, jeweils freitags im Kulturhauskeller
1. März 10-13 Uhr
5. April 10-13 Uhr
3. Mai 17-20 Uhr
7. Juni 17-20 Uhr
5. Juli 17-20 Uhr
6. September 17-20 Uhr
4. Oktober 10-13 Uhr
8. November 10-13 Uhr
Obervellach, jeweils samstags im KunstRaum Obervellach
2. März 13-16 Uhr
6. April 13-16 Uhr
4. Mai 13-16 Uhr
8. Juni 13-16 Uhr
6. Juli 13-16 Uhr
7. September 13-16 Uhr
5. Oktober 13-16 Uhr
9. November 13-16 Uhr