Zwei Wirte – Leo Salcher aus dem Lesachtal und Walter Schweigl aus Leutschach (Innsbruck-Land) – haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihre traditionsreichen Wirthäuser zu retten. Zu sehen in den „Wirtshausgschichtn“, am Freitag, 18. April, um 21. 15 auf „Servus TV“.
Zwei Wirte, eine Mission – so könnte man die Folge der „Wirtshausgschichtn“ kurz umreisen. Ein Landgasthaus zu führen, wo sich die Einheimischen treffen, ratschen, trinken oder Karten spielen, in Zeiten von „Netflix“, Lieferando und dem anhaltenden Einbruch nach der Corona-Zeit ist schwer genug. Da braucht es eine Menge Herzblut und Einfallsreichtum im Kampf ums Überleben der Wirtshäuser. Diese beweist Leo Salcher mit seinem Gasthof Post in St. Lorenzen im Lesachtal. Mit knapp 290 Einwohnern kein einfaches Unterfangen. Aber seit über 100 Jahren ist die Post in seiner Familie und noch viel länger das Zentrum des Dorfes. Zum Glück ist Leo Lehrer für Sport und Mathematik, denn nur so kann er sich das Gasthaus „leisten“. Zusammen mit seiner Schwester, die im Gasthaus hilft, macht er alles selbst. Er renoviert, kocht, kümmert sich um die Gästezimmer, macht Würste und sogar das Holz für die Renovierungen schlägt er im eigenen Wald. Um die Dorfjugend anzulocken, hat er einen ganzen Winter Pizza machen geübt. Leo ist mit seinem Gasthaus schon durch viele Krisen gegangen. Corona und ein Felssturz, der die Verbindung aus dem Tal unterbrach, sorgten für schwere Zeiten für die Gasthäuser. Aber Leo hält die Post mit vollem Einsatz und viel Humor am Laufen. Der andere „Kämpfer für die Wirtshauskultur“ ist Walter Schweigl aus Tirol. Mit seinem Gasthaus zur Brücke bringt er eine wiederbelebte Landwirtschaft uns seinen Beruf als Koch zusammen. Er setzt auf selbst erzeugte Produkte. Gearbeitet wird rund um die Uhr. Eines haben der Lesachtaler und der Innsbrucker gemeinsam: Ein Leben ohne Gasthaus können sich nicht vorstellen. Die Rettung ihrer Gasthäuser ist für sie mehr als nur ein Job, sie ist eine Lebenseinstellung.