In Kärnten gab es als einziges Bundesland im 1. Halbjahr weniger Alko-Unfälle als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die „Schlusslichter“ (im positiven Sinn) machen die Bezirke Spittal und Hermaor.
„Don’t drink and drive“ – dieses Motto sollte schon jeden klar sein. Aber ganz so einfach ist es nicht einzuhalten, besonders in der Vorweihnachtszeit, wo Punsch und Glühwein wieder locken. Trotzdem gibt es aus der „Alkohol-Ecke“ Gutes zu berichten. In Kärnten passierten im ersten Halbjahr weniger Alko-Unfälle, sagt der VCÖ (Verkehrsclub Österreich). Dennoch sei die Zahl weiter hoch. Mit 89 Alko-Unfällen und 106 dabei verletzten Personen im 1. Halbjahr um 16 niedriger als 1. Halbjahr 2024. Damit ist das einzige Bundesland, in dem im 1. Halbjahr die Zahl der Alko-Unfälle gesunken ist. Zwischen Kärntens Bezirken ist der Unterschied beim Anteil der Alko-Unfälle groß, wie die VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Im Vorjahr war der Anteil der Alko-Unfälle im Bezirk Völkermarkt mit 9,7 Prozent am höchsten. Am niedrigsten war der Anteil der Alko-Unfälle im Bezirk Hermagor, wo nur bei 1,6 Prozent der Verkehrsunfälle Alkoholisierte beteiligt waren.
Anteil der Alko-Unfälle an Verkehrsunfällen im Jahr 2024 in Kärnten:
Bezirk Völkermarkt: 9,7 Prozent (18 Alko-Unfälle)
Bezirk Feldkirchen: 9,2 Prozent (11 Alko-Unfälle)
Bezirk Sankt Veit: 9,1 Prozent (19 Alko-Unfälle)
Klagenfurt (Stadt): 9 Prozent (60 Alko-Unfälle)
Bezirk Wolfsberg: 8,9 Prozent (18 Alko-Unfälle)
Bezirk Klagenfurt Land: 8,7 Prozent (23 Alko-Unfälle)
Bezirk Villach Land: 8,3 Prozent (23 Alko-Unfälle)
Villach: 7,8 Prozent (33 Alko-Unfälle)
Bezirk Spital: 7,1 Prozent (21 Alko-Unfälle)
Bezirk Hermagor: 1,6 Prozent (1 Alko-Unfall)