Vor einem Jahr wurde die HAK Spittal als eine von 100 Schulen in Österreich ausgewählt, um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Unterricht zu erproben. Eine Zwischenbilanz zeigt Positives.
Künstliche Intelligenz in die Arbeitswelt und vor allem die Bildung und Ausbildung zu integrieren ist eine der größeren Aufgaben der kommenden Jahre. Wie so etwas im Schulunterricht aussehen könnte, wird an der HAK Spittal erprobt. Nach einem Jahr als KI-Pilotschule zeigte sich, dass sich die Integration von KI-Technologien als großer Erfolg erwiesen habe. „Während zu Beginn Skepsis vorherrschte, ist die anfängliche Unsicherheit inzwischen weitgehend gewichen. Viele Lehrkräfte nutzen KI mittlerweile aktiv, etwa zur Erstellung von Unterrichtsmaterialien wie Kreuzworträtseln oder interaktiven Aufgaben“, schrieb Pressekontakt Hilde Kleinfercher. KI sei nun ein fixer Bestandteil des Unterrichts-Alltages geworden. Ein besonderer Schwerpunkt des Pilot-Jahres lag auf schulinternen Weiterbildungen und der Weitergabe des KI-Wissens an andere Schulen, wie z. B. Mittelschulen aus der Region.
Kreative Problemlösung
Gerade im IT-Bereich zeige sich das Potenzial der KI. Die neuen Lernmethoden würden – mit den Lehrern als Coach – besonders kreative Problemlösungsfähigkeiten und auch kritisches Denken fördern. Auch im Bereich der administrativen Tätigkeiten habe sich KI bewährt. Automatisierte Schülerlisten und Notenübersichten erleichtern die Organisation und verschaffen den Lehrkräften mehr Zeit für die eigentliche Unterrichtsgestaltung. „Unsere Erfahrungen als KI-Pilotschule haben gezeigt, dass digitale Technologien das Lernen revolutionieren können“, freut sich Direktor Reinhold Strobl über die Vorreiterrolle seiner Schule. Für den IT-Koordinator der HAK Spittal, Thomas Enzi, liegt die Zukunft des Lernens in der „intelligenten Kombination aus Technologie und pädagogischer Kompetenz“. „Ich finde es super, dass wir mit KI arbeiten können. Vor allem in IT-Projekten hilft es uns, professionelle Ergebnisse zu erzielen. Man lernt, KI richtig zu nutzen, und das wird uns später im Beruf sicher weiterhelfen“, sagt auch Daniela Biebl, Schülerin der 3BK des Digital Business-Zweigs. Das Bildungsministerium habe mittlerweile auch weitere Lizenzen für KI-gestützte Lernsoftware zur Verfügung gestellt, die an der HAK Spittal zur Erprobung kommen.