Am 5. Februar fanden in der Carinthischen Musikakademie (CMA) in Ossiach die Leistungsprüfungen des Österreichischen Blasmusikverbands (ÖBV) statt. Ein herausragender Moment des Tages, neben den 24 Kandidatinnen und Kandidaten, die sich der Prüfung stellten, war die Goldprüfung von Traugott Rindlisbacher, der trotz seines stolzen Alters von 72 Jahren die Prüfung „mit Erfolg“ absolvierte.
In der Laufbahn eines Musikers gehören Leistungsabzeichen einfach dazu. Als Mitglied des ÖBV bzw. der Österreichischen Blasmusikjugend (ÖBJ) kann jeder, unabhängig vom Alter, die Prüfungen zum Leistungsabzeichen ablegen. Es gibt die vier Leistungsstufen „Junior“, „Bronze“, „Silber“ und „Gold“. Sie sind nach den musikalischen Fertigkeiten der Musiker unterteilt und bieten eine strukturierte Möglichkeit, die eigene Entwicklung zu messen und anzuerkennen.
Nie zu spät
Die Höchststufe „Gold“ erreichte nun eben Traugott Rindlisbacher. Seine musikalische Laufbahn auf der Posaune begann erst vor zehn Jahren, nach dem Pensionsantritt. In dieser Zeit nahm er Unterricht bei Rudolf Truskaller und musizierte in der Stadtkapelle Spittal mit. 2019 wechselte er zur Trachtenkapelle Lendorf und setzte seinen Unterricht bei Heinz Zwatz in der Musikschule Möllbrücke fort. „Die Freude an der Musik treibt mich seit den letzten zehn Jahren an“, sagt Rindlisbacher stolz. In naher Zukunft plant er, das Erlernen der Tuba in Angriff zu nehmen – und auch hierbei wird er wieder auf den erfahrenen Unterricht von Heinz Zwatz zurückgreifen. „Dieser Erfolg ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass es nie zu spät ist, sich musikalischen Zielen zu widmen. Herr Rindlisbacher zeigt, wie man mit Leidenschaft und Ausdauer über Jahre hinweg große Erfolge erzielen kann. Der Bezirk Spittal an der Drau wünscht ihm weiterhin viel Freude und Erfolg auf seinem musikalischen Weg!“, schrieb KBV-Bezirksmedienreferentin Marlen Heregger.
