Die Gemeinden des Lieser-/Maltatals gründeten zwei Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften (EEG) und wollen sich dadurch den selbsterzeugten Strom zu günstigen Konditionen zur Verfügung stellen. Im kommenden Jahr will man die EEGs auch für Privathaushalte öffnen.
Viele der aktuellen Probleme der Gemeinden lassen sich nur über die Gemeindegrenzen hinweg lösen, das ist den Vertretern der Gemeinden Rennweg, Krems, Gmünd, Trebesing und Malta bewusst. Neben bereits bestehenden Kooperationen, wie dem Schutzwasserverband, der Musikschule, dem neuen Abfallwirtschaftszentrum, etc. wurden nun zwei Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften (EEG) mit den entsprechenden Vereinen ins Leben gerufen. Über die sehr aktive Klima- und Energie Modellregion „Lieser-Maltatal“ wurden bereits mehrere private und im Gemeindebesitz befindende Photovoltaik-Projekte in beiden Tälern umgesetzt. Die Projektgemeinden wollen künftig den Strom aus diesen erneuerbaren Quellen gemeinsam nutzen, bzw. sich die Überschüsse zu günstigeren Bedingungen zur Verfügung stellen. Die beiden neugegründeten EEGs gruppieren sich um die zwei bestehenden Umspannwerke in Rennweg und Gmünd. Durch den Zusammenschluss erhoffen sich die Initiatoren eine Netzkostenersparnis von rund 28 Prozent, die Einspeise- und Abnahmetarife belaufen sich auf je 10 Cent/kWh. Der Start der beiden Energiegemeinschaften erfolgte auf Gemeindeebene, sie sollen im kommenden Jahr jedoch auch für private Haushalte geöffnet werden. Hierfür ist Ende Jänner 2026 eine Reihe an Informationsveranstaltungen geplant. In den kommenden Jahren sollen kontinuierlich weitere Energiequellen und Mitglieder in die EEGs aufgenommen werden.
