„Principalin“ Angelica Ladurner präsentierte vergangene Woche das Programm des heurigen Spittaler Komödiensommers. „Gemeinsamkeit“ ist das Spielzeitmotto 2024.
„Alleine spielt sich kein Theater, es brauchen Publikum und Schauspieler. Nur in Gemeinsamkeit kann sich das Theater entfalten“, legt Ladurner ihren Grundgedanken dar. Das Theater sei auch Spiegel des Lebens und gerade deshalb ist „Gemeinsamkeit“ heute wichtiger denn je. Eine Zukunft sei gemeinsam zu gestalten. Persönlichen, staatlichen oder wirtschaftlichen Egoismen erteilt sie eine Absage. Das spiegelt sich auch in ihrem heurigen Spielplan wieder. Das Hauptstück im Schloss stammt heuer „endlich von Nestroy“, zu dem die Principalin „distanzierten Respekt und als Frau eine Hassliebe“ empfindet. Das Stück „Der Talisman“ sei aktuell wie nie zuvor. „Es geht um Vorurteile aufgrund von Äußerlichkeiten … gepaart mit dem messerscharfen Humor von Nestroy“. Regie führt Ladurner selbst, es werde genügend zum Lachen aber auch genügend zur „eigenen Standortbestimmung“ geben. Premiere ist am 29. Juni im Schloss Porcia. Weiter im Programm finden sich: „Hochzeit auf Italienisch“ (Eduardo de Filippo), „Funny Money“ (Ray Cooney) oder „Rent a Friend“ (Folke Braband). Ein Klassiker ist auch das Kinderstück, das von der Intendantin selbst in Form gebracht wurde: „Der Gestiefelte Kater“. Eine skurrile Figur, ein Freund, der oft nicht ganz ehrlich ist, aber dem soziale Gerechtigkeit ein ernstes Anliegen ist. Das Motto: Wer wagt, gewinnt … und wer einen Freund hat, gewinnt alles. Das Stück des Theaterwagens stammt von Peter Turrini, der heuer seinen 80er feiert. „Die Wirtin“ handelt über eine starke Frau, die für Männer anscheinend ein Problem darstellt. Premiere ist am 1. Juni in Gmünd.
