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März 2016

Siegfried Stabinger wurde am 20. Februar 1935 als elftes

Kind des Peter Paul Stabinger und der Aloisia Obererlacher zu

Kiniger in Sexten geboren.

Nach dem Besuch der Grundschule in Sexten absolvierte

er die Landwirtschaftsschule in Lienz.

Im Jahr 1940 erwarb sein Vater Peter Paul den Kreithof

in Tristach. Schwere Schicksalsschläge erlitt die Familie als

die ältesten drei Brüder von Siegfried im 2. Weltkrieg fielen.

Sein Vater war gebrochen, hatte er doch den Kreithof für

den ältesten Sohn Paul vorgesehen. Nach einiger Pächterzeit

übernahm Siegfried Stabinger 1958 im Alter von 23 Jahren

den Kreithof und beschloss dort zu bleiben. Anfangs fiel es

ihm nicht leicht in der Fremde, dennoch stellte er seinen

Mann und wusste sich für den Kreithof stets mit aller Kraft

einzusetzen.

Im Jahr 1961 heiratete er seine Adelinde.

1964 wurde der Gastbetrieb am Kreithof wieder eröffnet

und 1971 und 1979 erweitert. Siegfried war ein hervorra-

gender Koch der bodenständigen Küche und Hausmannskost.

Seine Leidenschaft galt vor allem dem Wald und der Jägerei.

In Sachen Tourismus war er immer vorne mit dabei und baute

seinen Kreithof zu einem stattlichen Anwesen aus. Auch ohne

öffentliches Stromnetz hatte der Kreithof seit 1958 elektri-

schen Strom vom eigenen E-Werk.

Auch politisch mischte Siegfried gerne mit und ließ halbe

Aussagen nicht gelten.

Wenn er am Stammtisch saß, vergaß er auch nie seine

Herkunft als Tiroler und war

stolz am Andreas-Hofer-

Tag geboren zu sein. Gerne

machte er Besuche „da-

hame in Sextn“ bei seinen

Geschwistern und genoss

es, die köstlichen selbst-

gebackenen Kekse seiner

Schwester zu verspeisen.

Während des letzten

großen Umbaus am Kreithof 2008, hatte Siegfried einen ge-

sundheitlichen Tiefschlag. Eine plötzliche Gehirnblutung und

ein Schlaganfall setzten ihn außer Gefecht. Nach einem lan-

gen Krankenhaus- und anschließendem Kuraufenthalt über-

gab er den Kreithof seinem Neffen Pepe mit Familie. Siegfried

war nun nicht mehr mobil, aber dennoch zufrieden und ver-

teidigte stets seinen Sitzplatz am Stammtisch.

Mitte November 2015 hatte er einen weiteren Schwäche-

anfall und wurde ins BKH Lienz eingeliefert. Nach mehreren

Untersuchungen stellte man schließlich eine aggressive Leuk-

ämie fest und überstellte ihn in die Uniklinik nach Innsbruck.

Vorerst noch optimistisch bestellte er für den Fall, dass er

nach Hause kommt, Tiroler Knödel.

Dann aber verschlechterte sich sein Zustand zusehends.

Noch bei Bewusstsein empfing er von seinem Bruder Her-

mann das heilige Sakrament der Krankensalbung. Wie be-

fürchtet fiel er wenig später nach einer weiteren Hirnblutung

schließlich ins Koma und verstarb in den frühen Morgenstun-

den des 8. Dezember 2015.

Siegfried Stabinger „Kreitmoar“, † 8.12.2015

Philipp Rainer wurde am 17. März 1938 als zweites von

acht Kindern von Elisabeth und Florian Rainer beim Raspen in

Gruben bei Matrei geboren. Er besuchte die einklassige Volks-

schule in Bergen und danach arbeitete er auf dem elterlichen

Hof mit. In jungen Jahren kam er dann auf den Hof seines

Onkels der sehr früh verstorben war. Dort half er Maria, der

Witwe seines Onkels, bei der Arbeit und den sechs Kindern.

Im Jahr 1961 heirateten die beiden im kleinen Kreis in

der Wallfahrtskirche Absam bei Hall in Tirol und einige Zeit

später wurde ihre Tochter Flora geboren. Zusammen bewirt-

schafteten sie den Feniserhof in Matrei. Nebenbei arbeitete

Phillip immer wieder als Forst- oder Bauarbeiter bei verschie-

denen Firmen im In- und Ausland.

Als dann beim Feniser

der junge Bauer Hons den

Hof übernahm, bauten sich

Phillip und Maria ein Haus

im Keilspitzweg in Tristach

und zogen dort mit Toch-

ter Flora im Jahr 1975 ein.

Phillip arbeitete dann bei der

Gemeinde Tristach am Bau-

hof und danach beim Ös-

terreichischen Alpenverein.

Ein schwierige Zeit begann für ihn, als seine Frau Maria

krank wurde, sich nicht mehr erholte und dann im Jänner

Philipp Rainer „Auer Phillip“, † 21.1.2016

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