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Rotes Kreuz

März 2016

15 von 100 Österreichern ...

„Helfmo mitnondo“

... legen „Hand an“ und leisten im

Notfall Erste Hilfe.

Das ist weitaus we-

niger als in skandinavischen Ländern,

wo Reanimation verpflichtend in der

Schule unterrichtet wird.

In Osttirol sind wir – bekanntlich -

etwas anders …

Seit acht Jahren gibt es bei uns das

Gemeinschaftsprojekt

„just do it“

, das

vom Jugendrotkreuz, dem Bezirkskran-

kenhaus Lienz und dem Roten Kreuz

durchgeführt wird. Dabei werden Schü-

ler der 7. Schulstufe (Gymnasium und

Hauptschulen) 3 Stunden in Theorie

und Praxis hinsichtlich der Wiederbe-

lebung (und am Defibrillator = Elektro-

schockgerät) geschult.

Kinder gelten als Multiplikator!

Ex-

perten gehen davon aus, dass sie ihr

Wissen in die Familien tragen und dabei

„Erziehungsarbeit an Eltern“ leisten –

und sie sind im Ernstfall durchaus auch

in der Lage, selbst ein Leben zu retten …

Grundlage dafür sind die richtigen

Handgriffe – beim Absetzen eines Not-

rufes über die Leitstelle, gibt diese auch

telefonisch die genauen Handlungsan-

weisungen an Ersthelfer weiter!

Was jedoch wirklich Sicherheit ver-

leiht und die oftmals erwähnte „Angst,

das Falsche zu tun“ mindert, ist ein

aktueller Erste Hilfe-Kurs. Dabei lernt

man neben der Herz-Lungen-Wieder-

belebung auch die notwendigsten Maß-

nahmen nach Unfällen (Blutstillung,

Schock, Wundversorgung …) oder er-

fährt mehr über die selbständige Erste

Hilfe bei plötzlich auftretenden Erkran-

kungen (Schlaganfall, Herzinfarkt …),

beschäftigt sich mit den verschiedens-

ten Unfallursachen (Knochen- und Ge-

lenksverletzungen …) oder auch deren

Verhütung

(Aktuelle KURSTERMINE

und die Anmeldung dazu finden Sie

auf unserer Homepage unter: www.

roteskreuz-osttirol.at)

.

Als MULTIPLIKATOR kann und

soll auch das im kommenden Früh-

jahr in Lienz statt findende

Schulpart-

nerschaftsprojekt „helfmo mitnondo“

wirken (Initiatoren und Durchführung:

Jugendrotkreuz, Rotes Kreuz sowie Wei-

ßes Kreuz und Schulverbund Pustertal).

Schon im Vorfeld werden bis zu 80

Lehrkräfte aus Südtirol von Lehrbeauf-

tragten des Roten Kreuzes und Jugend-

rotkreuzes (Osttirol) in Erster Hilfe aus-

gebildet, damit diese in weiterer Folge

ihre Schüler entsprechend unterweisen.

Am 24. Mai

dann werden bis zu 1.000

Schülerinnen und Schüler aus den bei-

den Regionen in praxisnahen Erste Hil-

fe-Stationen und beim „Reanimations-

Highlight“ ihr Können demonstrieren

und ihre Bereitschaft „zum Helfen“ un-

ter Beweis stellen.

FIRST RESPONDER

Hier möchten wir unbedingt ein

weiteres Glied in der oftmals lebens-

entscheidenden Rettungskette nennen:

FIRST RESPONDER – die Nachbar-

schaftshilfe für den Notfall.

Das flächendeckende

First-Re-

sponder-System in Osttirol

besticht

vor allem durch seine Einsatzbereit-

schaft rund um die Uhr, die unmittel-

bare Nähe zum Notfallort sowie bester

Ortskenntnisse. Das seit mehr als 15

Jahren gut funktionierende und auch

in einigen Teilen Tirols etablierte Sys-

tem beweist sich vor allem in manch

geographischen „Randlagen“ unse-

res Bezirkes und gilt als notwendiges

Bindeglied einer gut funktionierenden

Rettungskette.

Der Einsatz eines First Responders

dient der Überbrückung bis zum Ein-

treffen eines Notarzt- und Rettungs-

mittels und wird über die Leitstelle

Tirol disponiert (d.h. auch alarmiert).