März 2016
Rauchwarnmelder retten Leben!
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Rauchwarnmelder retten Leben
und schützen Eigentum
„In den letzten Wochen gab es wie-
der zahlreiche Brände, wobei auch To-
desopfer zu beklagen waren. Man kann
davon ausgehen, dass in keiner der be-
troffenenWohnungen bzw. Einfamilien-
häuser ein Rauchwarnmelder installiert
war“
, weist Brandschutzexperte Herbert
Geiger auf die leider immer noch gerin-
ge Ausstattung von Häusern und Woh-
nungen mit Rauchwarnmeldern hin.
Während Kärnten eine
Rauch-
melderpflicht
eingeführt hat, von der
auch
Bestandsbauten
erfasst sind, gibt
es z.B. in Salzburg noch immer keine
Regelung über den Einbau von Rauch-
warnmeldern. In allen anderen Bundes-
ländern lt.
OBI Vorschriften
gibt es eine
Verpflichtung zum Einbau von Rauch-
warnmeldern bei allen Neubauten bzw.
bei Umbauten.
Leider sind die bestehenden Häuser
und Wohnungen davon nicht erfasst.
Dabei zeigt Kärnten ganz deutlich, dass
sich eine Verpflichtung zum Einbau von
Rauchmeldern auch bei Bestandsbau-
ten durchaus positiv auswirkt!
Warum brauchen wir Rauchwarn-
melder? Zahlen und Fakten:
• Jährlich gibt es in Österreich ca.
20.000 Brände mit ca. 40 Brand-
toten und ca. 400 Brandverletzten,
oft mit Langzeitschäden. Allein in
Privathaushalten richten sie Sach-
schäden von ca. 280.000.000
Euro an.
• 90 % aller Brandopfer sterben an
den Folgen einer Rauchgasvergif-
tung und nicht durch das Feuer.
• 2/3 aller Brandopfer wurden nachts
im Schlaf überrascht.
• Häufige Brandursache sind elektri-
sche Defekte, Rauchen im Bett, die
vergessene Kerze oder Kinder, die
mit Feuer spielen.
• Ein Feuer produziert 5.000 bis
10.000 m³ Rauch pro Stunde.
• Rauch ist dunkel, heiß, giftig und
schnell.
• Rauchwarnmelder erhöhen bei
Bränden die Überlebenschance.
Rauch ist giftig.
Rauch ist leise,
heimtückisch und giftig. Brände ver-
brauchen Sauerstoff und setzen giftige
Gase frei. Das geruchlose Kohlenmon-
oxid wird nach wenigen Minuten freige-
setzt. Breits drei Atemzüge Rauch ma-
chen bewusstlos, 10 Atemzüge führen
zum Tod.
Besonders nachts besteht eine gro-
ße Gefahr, denn dann schläft der Ge-
ruchsinn. Rauchwarnmelder
erkennen die Gefahr bereits
in der Entstehungsphase
(Schwelbrand) und alar-
mieren zuverlässig und
vor allem rechtzeitig.
Rauch ist schnell.
Wenn ein Feuer ausbricht,
bleiben im Durchschnitt zwischen 2
und 4 Minuten zur Flucht. In kürzester
Zeit breiten sich hochgiftige Gase aus.
Rauch ist dunkel.
Rauch ist dunkel,
erschwert das Atmen, kann zu Panik
und Orientierungslosigkeit im eigenen
Haus führen.
Gefährliche Hitze.
Die Hitze vom
Feuer steigt in weniger als 5 Minuten
auf bis zu 315° C. Diese Temperatur
kann niemand überleben.
Worauf sollte ich beim Kauf ach-
ten?
Ihr neuer Rauchwarnmelder sollte
mit dem CE- oder GS-Zeichen inkl. Prüf-
nummer und der Angabe „EN 14604“
versehen sein. Ein weiteres Qualitäts-
merkmal ist das VdS-Prüfzeichen bzw.
die ÖNORM ISO EN 12239.
Verzichten Sie beim Kauf auf billi-
ge Alkali-Batterien und entscheiden Sie
sich stattdessen für Lithium-Batterien.
Diese haben eine Laufzeit von 10 Jah-
ren und halten damit in der Regel so
lange, bis auch der Rauchwarnmelder
ausgetauscht werden sollte.
Wo erhalte ich optische Qualitäts-
Rauchwarnmelder mit 10-Jahren Ga-
rantie?
Qualitäts-Rauchwarnmelder
für den Heimbereich bekom-
men Sie im Brandschutz-
fachhandel, Elektrofach-
geschäft und auf etlichen
Shopping-Plattformen
im Internet.
Hinweis:
Rauchwarnmelder werden auch im
Rahmen der für 2. bis 4. Juni 2016
geplanten
Feuerlöscher-Überprü-
fungsaktion der FF in Tristach ver-
kauft. Diese Überprüfungsaktion wird
mit einem eigenen Flugblatt noch
separat und genauer angekündigt.