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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
20. FEBER 2017
CHRONIK
MEINE
G
ESCHICHTE
Ferienspezialist und Berg Athos-Fan
Ferdinand Sablatnig,
Khünburg:
Garten, Pflanzen und Gartenarbeit bedeuten ihm sehr viel: Ferdinand Sablatnig aus Khünburg bei Hermagor hat jetzt seinen
Garten und sein Eigenheim enorm aufgewertet, denn er hat eine ganz besondere Lärmschutzwand aus Lärchenstämmen
anfertigen lassen und diese selbst finanziert.
Sieht man als Autofahrer die
lange hölzerne Lärmschutz-
wand, könnte man an ein Fort
in einem Westernfilm denken.
Doch Sablatnig fürchtet nicht
anstürmende Indianer, son-
dern zu viele Dezibel – er und
seine Familie waren stei-
gendem Verkehrslärm ausge-
setzt. Die lange geplante und
nun realisierte schallreduzie-
rende neue Lärmschutzein-
richtung direkt an der B 111
erweist sich – geprüft und
gefühlt – als sehr wirksam, der
Verkehrslärm beim Haus
wurde viel geringer, und somit
stieg die Wohnqualität ent-
scheidend. Mit dieser Art des
Lärmschutzes habe die aus-
führende Firma Holzbau Hub-
mann aus dem Gitschtal auch
neue Maßstäbe gesetzt. Als
das Haus gebaut worden war,
verlief die Bundesstraße wei-
ter vom Haus entfernt. Inzwi-
schen ist auch der LKW- und
Transitverkehr stark angestie-
gen.
Ferdinand Sablatnig ist seit 30
Jahren Geschäftsführer des
Österreichischen Ferienwerks
(eine
Lehrerferienorganisa-
tion), das sich als Spezialist be-
sonders für Ferienangebote in
Istrien versteht. Und er ist ein
sehr politischer und ein sehr
fleißiger Mensch. 18 Jahre lang
war er politischer Vertreter des
Bezirks und der Bewohner. Sein
Vorbild und verlässlicher Part-
ner war der einstige Landesrat
Hans Schumi. Sablatnig war
erst bei einer Bank, dann wur-
de er Bezirksgeschäftsführer in
Hermagor,
ÖAAB-Obmann,
schließlich ab 1987 Bezirkspar-
teiobmann bis 2005. Als Land-
tagsabgeordneter waren seine
Schwerpunkte vor allem die
Sozial- und Gesundheitspolitik
(Erhaltung von Spitälern, Bil-
dungsscheck, etc.). und insge-
zur Betriebsansiedelung mit.
Im derzeitigen Unruhe-Stand
ist Sablatnig aber weiter sehr
aktiv, als Wanderer, Läufer
und Skifahrer. Und nützt den
nun lärmgeschützten Garten
als Raum für Gestaltung und
Entspannung. Ebenso wie
seine Gattin Veronika und
Oma Rosalia, die ebenfalls im
Haus wohnt. Auch Sohn Mar-
tin, Schwiegertochter Siegrun
und die beiden Enkelkinder
Valentina und Lorenz wissen
den Garten zu schätzen, wenn
sie auf Besuch kommen. Der
Heilige Berg Athos bzw. die
orthodoxe Mönchsrepublik in
Griechenland faszinierte Sab-
latnig schon lange. Sechs
Athos-Reisen hat er bereits
gemacht und dabei alle 22
Athos-Klöster besucht. „Dort
finde ich Ruhe und Gelassen-
heit, Tage der Besinnung und
Einkehr. Ein Blick auf eine Welt
ohne Stress“, sagt Sablatnig,
der auch künftig wieder dort-
hin fahren will. „Positiv den-
ken, sozial handeln und wirt-
schaftlich erfolgreich sein“, so
lautet sein Lebensmotto. Alle
jungen Menschen sollten
Chancen bekommen und die-
se auch nutzen.
Karl Brunner
samt die Stärkung des Bezirks,
darunter Freizeit- und Kultur-
einrichtungen,
Verkehrser-
schließungen, und auch der
mühsam erkämpfte Gailtalzu-
bringer. Am Beginn des Gailtal-
zubringers (von der Auto-
bahnabfahrt kommend), steht
als dessen Krönung auch das
künstlerisch gestaltete „Son-
nentor“ als Eingangstor, das er
und KR Ernst Buchacher initiiert
haben.
Sein Motiv war immer, für eine
Sache einzutreten und glaub-
würdige und authentische Poli-
tik zu machen. Nach der Polit-
Ära arbeitete er an Projekten
FamiliJa war mit dem Vortrag
„Sprechen wir dieselbe Spra-
che“ zu Gast im Jugendzentrum
Winklern. Über aufmerksame
Zuhörer freute sich Kommuni-
kationswissenschaftler MMag.
Michael Engelmaier. „Klare,
konstruktive Aussagen und
aktives Zuhören sind mir auch
im Umgang mit Schülern und
Jugendlichen im Jugendzen-
trum besonders hilfreich. Ich
freue mich über die Anregungen
und die praktischen Übungen“,
zeigte sich Silvia Göritzer, die
Leiterin des JUZ Mölltal, be-
geistert.
Kurzmeldung
In Kooperation mit der
Caritas Kärnten und FamiliJa
wird am Donnerstag, 23. Feber, um
17 Uhr im Caritas Pflegeheim-Haus
Michael, in Obervellach ein Infor-
mationsabend zur Besuchsdienst-
ausbildung angeboten. „Interessier-
te Frauen und Männer, die mit
regelmäßigen Besuchen älteren
Menschen eine Freude bereiten
wollen und sich für diese wertvolle,
ehrenamtliche Tätigkeit interessie-
ren, sind herzlich zu diesem Info-
Abend eingeladen,“ so Bürger-
meisterin Anita Gössnitzer, An-
sprechpartnerin im Obervellacher
Besuchsdienst.