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an alle jene wenden, die es viel-
leicht noch werden und mir künf-
tig ihr Vertrauen schenken.
In wochenlanger Arbeit, mit tat-
kräftiger Unterstützung von Herrn
Aichner Michael und der Filial-
leiterin Golmayer Fini ist es mir
und meinem Gatten gelungen, die
Vorbereitungen für die Übernah-
me des ADEG Marktes Kartitsch
erfolgreich abzuschließen.
Gemeinsam werden wir uns be-
mühen, euch einen modernen,
euren Bedürfnissen angepassten
Markt, anzubieten. Wir werden
uns anstrengen attraktive Ange-
bote nach Kartitsch zu bringen,
unser Sortiment kundengerecht zu
gestalten um euch die wichtigsten
Waren für den täglichen Bedarf
bereitzustellen.
Um dieser Aufgabe auch gerecht
zu werden, ersuche ich euch, mir
eure Anliegen und Wünsche zu-
kommen zu lassen. Ich möchte
mit dem fleißigen Team das mich
großartig unterstützt, so weit es
mir ermöglicht wird, mit euch
gemeinsam den ADEG Markt
gestalten um so den Herausforde-
rungen der nächsten Jahre ge-
wachsen zu sein.
Ich bitte euch um euer Vertrauen
und eure Treue und darf schon im
Claudia Mitterdorfer mit ihrem Mann
Voraus allen Kundinnen und
Kunden ein großes Dankeschön
zum Ausdruck bringen.
Öffnungszeiten ADEG
Mitterdorfer Kartitsch:
Montag bis Freitag
von 07:30 bis 12:15 Uhr
und 15:00 bis 18:30 Uhr
Samstag von 07:30 bis 12:15 Uhr.
Claudia Mitterdorfer
Das Obstanser
Goldbrünnl
Es wird etwa im 18. Jahrhundert gewe-
sen sein.
Wie noch heute, trieben auch schon da-
mals die Kartitscher Bauern anfangs Juli
ihr Vieh den schwierigen, steilen Weg
hinauf nach Obstans zur Almweide.
Die vielen Rinder liebten die Freiheit
und das saftige Gras mit all den duftvol-
len, stärkenden Heilkräutern, sowie das
herrliche, kalte Bergwasser.
Etwas besonderes Verwunderliches wird
noch oft erzählt:
Mit den vielen anderen Jungrindern wur-
de auch ein Ochse zur Sommerweide
nach Obstans gebracht. Der Hirte, dem
das Vieh anvertraut war, beobachtete,
dass seltsamer Weise, besonders dieser
Ochse immer wieder, recht gemächlich
ausschreitend, zu einem kleinen, sandi-
gen Brünnl in der Nähe ging, um seinen
Durst zu löschen. Wieder und wieder
zog es den braunfleckigen Ochsen dort-
hin. Der Sommer ging vorüber. Ende
August wurde es Zeit zum Abtrieb für
das Obstanser Weidevieh. Der Weg von
Obstans herunter ins Tal war schon da-
mals, wie noch heute, nicht ungefährlich
für die heimtrachtende Tierherde.
Gut genährt und vom Regen sauber ge-
waschen kam das Vieh jetzt zur Weide
auf die abgeernteten Felder, wo nach der
zweiten Heuernte schon wieder genü-
gend Gras nachgewachsen war.
Im Spätherbst brachte der Besitzer sei-
nen noch schwerer gewordenen Ochsen
zum Metzger-Engl nach Lienz. Das
schöne, starke Tier wurde geschlachtet.
Doch da! Wie kann das möglich sein?
Welche Aufregung, welches Staunen!
Im Pansen des Ochsen wurde Gold, ja
Gold gefunden, Goldsand, der sich teil-
weise zu einem Goldklumpen gebildet
hatte. Wie kam das Gold da hinein?
Dem Bauern fiel die Erzählung des Hir-
ten ob dem Brünnl ein, vom Brünnl in
Obstans, aus dem der Ochse immerzu
trank. Ja, gewiss, das war ein Gold-
brünnl! Gold im Obstanser Wasser!
Gold aus unserer Bergwelt!
Wie wird sich der Kartitscher Bauer,
damals in der kargen Zeit gefreut haben,
denn er konnte von diesem sonderbaren
Goldfund gleich drei Ochsen kaufen und
sie überglücklich heim zu den anderen
Rindern in den Stall bringen.
Das goldsandige Brünnl,-ob es versiegt,
vertrocknet ist? Keiner weiß heute, wo
dieses wundersame Goldbrünnl in Ob-
stans einmal gewesen sein mag. Schade!
Wer möchte nicht gerne daraus trinken?
Hilda Außerlechner
Es wird noch heute erzählt: