Virgen
Aktiv
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I
Der Bürgermeister informiert
Dank gilt den neuen Fahrern für ihre
Bereitschaft, Fahrdienste zu überneh-
men.
Bischlmamm
Allen Frauen und Männern, den soge-
nannten „Bischlmamm“, die in Virgen
ehrenamtlich Obhut und Verantwortung
für öffentliche Bepflanzung übernehmen
sage ich ein herzliches „Vergelt‘s Gott“.
Wasserkraft „Obere Isel“
Auszug aus der Stellungnahme der Ge-
meinde Virgen an das Land Tirol zum
„Naturschutzgebiet Osttiroler Glet-
scherflüsse“: (Die gesamte Stellung-
nahme findet ihr auf unserer Homepage
www.virgen.at)
Die Gemeinden Prägraten a. Gr. und Vir-
gen beschäftigen sich schon über viele Jahre
mit der Nutzung der Ressource Wasser zu
Energieerzeugung. So wurden u. a. in den
1990er-Jahren Studien durch das Büro
Ebner in Salzburg sowie im Zuge der Pla-
nung der Verbandskanalisation durch das
Büro Sprenger erstellt. 2005 haben die
Gemeinden Prägraten a. Gr. und Virgen
das Büro Mayr-Sattler beauftragt, die
Flussstrecke zwischen Bobojach und Gries
für die Nutzung der Wasserkraft zur Ener-
gieerzeugung zu untersuchen.
Die Bürgermeister der Gemeinden Prägraten
a. Gr. – damals noch Bürgermeister Kratzer
Johann, und die Gemeinde Virgen sind nach
den Landtagswahlen 2008 an den „neuen“
Landeshauptmann Günther Platter mit dem
Ersuchen um Unterstützung zur Umsetzung
eines Kraftwerkes herangetreten. LH Günt-
her Platter hat den Gemeindevertretern seine
Unterstützung hierfür zugesagt. Nach den
Gemeinderatswahlen 2010 erhielten die
Bürgermeister der Gemeinden Prägraten
a. Gr., Steiner Anton, und der Bürgermeis-
ter der Gemeinde Virgen eine Einladung
vom damaligen LH-Stv. und Energierefe-
renten des Landes Tirol, Anton Steixner.
Diese Einladung erfolgte auf Intervention
von LH Günther Platter. Der Termin fand
am 26. Mai 2010 im Büro von LH-Stv.
Steixner in Innsbruck statt.
Die Gemeinden erläuterten ihre Pläne. Zu
diesem Gespräch hat LH-Stv. Steixner auch
DI Wolfgang Widmann, Geschäftsführer
der Fa. Infra, eingeladen. Die Fa. Infra
stellte eine bis dahin nicht bekannte Kraft-
werksvariante für das Virgental vor. LH-
Stv. Steixner erklärte, dass die Gemeinden
gemäßWasserrechtsgesetz verpflichtet seien,
das Potential der Isel zu nutzen; ein „Rosi-
nenpicken“, als solches wurde unser Vorha-
ben bezeichnet, sei durch das Wasserrechts-
gesetz nicht gestattet. Durch die bis dahin
verfolgten Pläne (Ausbau der Schlucht-
strecke) würde das Potential nicht genutzt
werden und würde das Vorhaben sogar
einer sinnvollen Lösung entgegenstehen.
Es wurde bereits über mögliche Partner-
schaften mit anderen EVUs gesprochen. LH-
Stv. Steixner meinte, dass etwa 25 % Betei-
ligung für die Gemeinden möglich sein
müsste und hat den Gemeinden Hilfe bei
der Eigenkapitalfinanzierung durch das
Land angeboten. LH-Stv. Steixner hat auch
angeboten, mit dem zuständigen Landesrat
für Naturschutz, LH-Stv. Gschwentner, und
der Behörde, Gespräche zu führen.
Auf Grund weiterer positiver Rückmel-
dungen durch Mitglieder der Landesregie-
rung haben die Gemeinden Prägraten
a. Gr. und Virgen sodann erst beschlossen,
gemeinsam mit der Fa. Infra, ein Kraft-
werk an der Oberen Isel zu planen. Zu
Am 11. und 12. Juni fand in Stuttgart die 3. Demokratiekonferenz statt. Dort erörterten
schweizerische, österreichische und deutsche Akteure aus den Bereichen Politik, Verwal-
tung und Wissenschaft die Praxis von direkter Demokratie und Bürgerbeteiligung. Bürger-
meister Ing. Dietmar Ruggenthaler war eingeladen als Redner zum Thema „Wasserkraft
Obere Isel – Der Virgentaler Weg“ zu referieren.
Beliebtes Fotomotiv: Der Blumenschmetterling bei der Ortseinfahrt.
Die Blumenpflege im öffentlichen Bereich
wird vielfach von Privaten übernommen.