So lassen etwa Nasentropfen oder
-sprays die Nasenschleimhäute ab-
schwellen, und man kann wieder
durchatmen. Hilft die lokale Anwen-
dung nicht, ist manchmal auch das
Schlucken eines Antihistaminikums
sinnvoll.
Ebenso beliebt sind Inhalationen mit
Salzwasserdampf: Diese sollen die
Nasenschleimhäute befeuchten und
kurzzeitig abschwellen lassen.Wichtig
ist hier, ausreichend Abstand zumWas-
ser zu halten.
Zu heißer Dampf reizt die Schleim-
häute nur zusätzlich. Entzündungs-
hemmende Schmerzmittel wirken gut
gegen Kopf- und Halsschmerzen und
können leichtes Fieber senken. Trocke-
ner Reizhusten kann besonders unan-
genehm sein. Hier können Lutschpas-
tillen auf Heilkräuterbasis gut wirken.
Sie regen die Speichelproduktion an
und vermindern so ein zusätzliches
Austrocknen der Mundschleimhaut.
Auch Hustensäfte, etwa mit natür-
lichen Bestandteilen wie Thymian,
Spitzwegerich, Efeu oder Isländisch
Moos können bei Halskratzen helfen
und vor allem nachts das Einschlafen
erleichtern.
Bei Halsschmerzen ist etwa das Gur-
geln mit lauwarmem Salbeitee empfeh-
lenswert: Er wirkt antibakteriell und ent-
zündungshemmend. Das wichtigste je-
doch bei jeder Erkältung: Sich schonen,
ausreichend trinken und viel schlafen.
Durch die Kälte wird unser Energie-
fluss gehemmt. Eine schwache Durch-
blutung und nervliche Anspannung
können die Folge sein. Die tieferen
Temperaturen bewirken zudem eine
strapazierte Haut und ein schwaches
Körpergewebe. Massagen mit warmen,
nährenden Ölen wirken diesen Nei-
gungen entgegen. Nicht nur der Stoff-
wechsel wird dadurch angeregt. Auch
die Abwehrkraft des Körpers wird un-
terstützt. Den größten Nutzen bringen
Körperbehandlungen in der Prävention.
Sinnliche Entspannung und allgemei-
nes Wohlbefinden werden dabei stär-
ker betont. Auch die Ernährung wirkt
nach dem vorbeugenden Prinzip: Ge-
sunde Ernährung ist die beste Medizin.
Leichte Speisen und wärmende
Gewürze
So eignen sich nahrhafte, leicht ver-
dauliche Speisen. Im Gegensatz zum
Sommer sollte weniger Rohkost und
öfters gekochte Nahrung auf dem
Speiseplan stehen.
Wärmende Gewürze können die
Verdauung und den Stoffwechsel sti-
mulieren. Beruhigende Kräuter helfen
den Nerven und dem seelischen
Gemüt.
Aktive Bewegung ist ein weiteres
Schlüsselelement für die Gesundheit in
dieser Jahreszeit. Meditative Wande-
rungen und Yoga helfen gestaute Ener-
gien zu kanalisieren.
Besonders Massagen wirken in der kalten Jahreszeit sehr positive auf
unsere Gesundheit.
Massagen „kurbeln“
unser Gemüt an
Zur Stärkung der Gesundheit sind Körperbehandlungen wie Massa-
gen besonders empfehlenswert. Diese wirken vor allem in der kalten
Jahreszeit sehr ausgleichend auf unser Wesen.
Der Erfolg beim Rauchstopp soll mit-
unter von der Aktivität eines Leber-
enzyms abhängen, das den Nikotinabbau
steuert. Laut einem Forscherteam in
Philadelphia bestimmt die Aktivität des
Leberenzyms CYP2A6, wie schnell das
Nikotin im Körper abgebaut wird. „Bis
zu 65 % der Raucher, die aufhören,
haben in der erstenWoche einen Rück-
fall“, so die Experten. Bei Menschen
mit normaler Abbaurate – etwa 60 %
– fällt der Nikotinwert im Blut schnell
ab, das Verlangen kehrt dadurch
schnell wieder. Diese Bevölkerungs-
gruppe rauche deshalb oft mehr Ziga-
retten, habe stärkere Entzugserschei-
nungen und sei deshalb auch stärker
rückfallgefährdet. Menschen mit einem
langsameren Nikotinabbau hingegen
behalten den Stoff länger im Blut und
haben dadurch weniger häufiges und
weniger starkes körperliches Verlangen.
Von Nikotin- bis Placebopflaster
Für die Studie untersuchten die Me-
diziner 1.250 abstinenzwillige Raucher
auf die Nikotin-Abbaurate (NMR).
Dazu teilten sie die Teilnehmer in drei
Gruppen ein: Die erste erhielt elf Wo-
chen lang ein Nikotinpflaster und eine
Placebopille, die zweite das Medika-
ment Vareniclin und ein Placebopflaster,
die letzte ein Scheinpflaster und eine
Scheintablette. Alle Teilnehmer wurden
zwölf Monate lang beobachtet. Studien-
teilnehmer mit normalem Stoffwechsel,
die das Medikament erhalten hatten,
hatten nach elf Wochen die höchste
Erfolgsquote – doppelt so hoch wie
jene der Pflaster-Träger. Nach einem
halben Jahr war die Medikamenten-
gruppe nach wie vor am erfolgreichs-
ten: Die Placebos führten bei 10 % der
Menschen mit normalem Stoffwechsel
zur Abstinenz, die Pflaster zu 13 % und
die Medikamente zu 16 %.
Größter Erfolg
Bei den Menschen mit langsamem
Nikotinstoffwechsel hingegen brachte
das Pflaster den größten Erfolg: Nach
zwölf Monaten waren 19 % weiterhin
abstinent, bei Placebo und Tablette nur
13 und 14 %. Mit dieser Erkenntnis
soll nun die medizinische Unterstüt-
zung beim Rauchstopp je nach Typ an-
gepasst werden. Um den Typ bestim-
men zu können, soll nun ein kosten-
günstiger Schnelltest eingeführt
werden, den auch die Forscher für ihre
Studie angewandt haben.
Mehr Erfolg bei
Rauchentwöhnung
Ob und wie ein Raucher es schafft, aufzuhören, soll laut einer Studie
von einem Enzym abhängen.
Symptome der
Erkältung lindern
Das Abheilen einer Erkältung kann man kaum beschleunigen. Was
man aber sehr wohl tun kann, ist die Symptome zu lindern.
GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JÄNNER/FEBER 2019
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Die Symptome einer Erkältung lassen sich lindern. Wichtig ist aber vor
allem ausreichend Schlaf.
Für viele Menschen ist es sehr
schwer bis oft gar nicht möglich
sich das Rauchen abzugewöhnen.