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Bei traumhaftem Sommerwetter startete der traditio-

nelle Festumzug zu Mariä Himmelfahrt um 11.30 Uhr

beim Grand Hotel von Toblach. Den Anfang

machte die urige Wurzelkapelle aus Wahlen mit

ihren aus Wurzeln gebastelten Instrumenten. Nach

dem Wappen von Toblach ging es zu bereits in

Vergessenheit geratenen alten Handwerksberufen

über. Flachs wurde gesponnen, dieser zu Leinen

verwebt, der Schneider nähte ein passendes Hemd

dazu, der Federkielsticker bereitete einzigartige

Gürtel für die Tiroler Trachten vor, Frauen strick-

ten, häkelten und sponnen. Auch das Handwerk des

Klöppelns wurde aufgeführt. Es wurde gewaschen,

Körbe geflochten, Butter- und Käse produziert,

Honig geschleudert, der Arzt kümmerte sich um die

Leiden der Bevölkerung, der Hufschmied verpasste

den Pferden neue Eisen. Auch wurde die Herstellung

der alten Viertler-Rodeln, die mittlerweile

bei vielen schon in Vergessenheit gerieten,

vorgeführt. Holz wurde gefällt, Dächer ge-

deckt und Autos repariert.

Musikalisch begleiteten den Umzug neben

der Wurzelkapelle von Wahlen noch die

Musikkapelle Abfaltersbach und die

Schützenkapelle von Pichl/Gsies. Den Ab-

schluss machte traditionell die Musikkapelle

von Toblach. Anschließend an den Festumzug

wurde im Dorfzentrum beim

traditionellen Mittsommerfest ge-

tanzt und gefeiert.

Altes Handwerk hat Tradition:

1. Die Arbeit der Holzfäller samt

Holzlieferung (Schützenkompa-

nie), 2. Die Arbeit der Wasch-

frauen (Ital. Kulturverein Hoch-

pustertal), 3. Die Herstellung von

Rodeln und Skiern von 1930 bis

1970 (Privatzimmervermieter),

4. Butter- und Käseproduktion

(Athletic Club 2000 Toblach),

5. Die Arbeit des Korbflechters

(Luchsverein), 6. Die Arbeit der Imker

(Imkerverein), 7. Stricken und Spinnen

sowie Herstellung von Rechen (Urlaub

auf dem Bauernhof)

8. Musikkapelle Toblach.

Alte Toblacher

Handwerksberufe

im Blick

Fotos: TV Toblach_© Kurt Grunser

WIRTSCHAFT

PUSTERTALER VOLLTREFFER

AUGUST/SEPTEMBER 2018

27

eldungen

tion‘, also den Museumsbesuch

in Form eines spannenden

Spiels oder Abenteuers zu ge-

stalten. Insgesamt gilt natürlich

die Devise, dass die Kommuni-

kation nach außen in der

Sprache der Jugendlichen

erfolgen muss, um diese über-

haupt erreichen zu können, also

z. B. die stärkere Einbettung

von sozialen Netzwerken in der

Vermittlungsarbeit.“

Astat-

Kurzmeldung

Fast 60 Prozent der

120.000 Südtiroler Jugend-

lichen zwischen 15 und

34 Jahren wohnen bei ihren

Eltern oder mindestens bei

einem Elternteil. Die Ernäh-

rungsgewohnheiten sind

verbesserungswürdig,

während Sport einen hohen

Stellenwert einnimmt. Es

herrscht ein geringes Inte-

resse für Politik vor, jedoch

großes Engagement für das

Vereinswesen.

migt werden, da sie auf der

Grundlage des Autonomiesta-

tuts im Falle des Verkaufs oder

Abtritts stattlicher Liegen-

schaften das Vorkaufsrecht

ausübt“, betont der Landes-

hauptmann. Und Bgm. Martin

Ausserdorfer setzt nach: „Wir

geben für diese Transaktion

zwei Millionen Euro aus.“ Die

Gemeinde plant nun einen Teil

der Grundstücke für die Errich-

tung eines zweiten Fußballplat-

zes und zur Erweiterung der

Sportzone zu verwenden. Die

Umsetzung soll bereits im

kommenden Jahr erfolgen.

„Über die weitere Verwendung

der Grundstücke wird der Ge-

meinderat entscheiden“, sagt

der Bürgermeister.

David Gruber:

Der 34-jährige, in Bozen

geborene und aufgewach-

sene David Gruber studierte

Astronomie in Wien, promo-

vierte in München und arbei-

tete in den vergangenen fünf

Jahren am Planetarium in

Gummer. Seit 1. August leitet

er das Naturmuseum Südti-

rol. Er ist verheiratet und

Vater von zwei Kindern.