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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
30. MAI 2016
CHRONIK
Die X-Bar
hat wieder
geöffnet!
… und viele Neuigkeiten erwarten
die Gäste in der Strandbar, direkt
am Millstätter See.
Köstlichkeiten wie Kärntner Käsnu-
deln, knackige Salate mit Garnelen,
Pizza, italienische Pastagerichte
und hausgemachte Strudelvaria-
tionen sind in der Sommersaison
NEU auf der Speisekarte!
Zu Mittag gibt es für alle ein
Mittagsmenü inkl. Salatbuffet und
Saftbar um nur € 6,80.
Frankreich – wir sind dabei! Public
Viewing in der X-Bar! Mit Fußball-
Burger und Getränken!
Und in den Sommermonaten heißt
es wieder „Jazz & Chill“ an drei
Wochenenden. Chillige Jazzklänge
und Gaumenfreuden – und das mit
dem schönsten Ausblick auf den
Millstätter See.
Geheimtipp: Veranstalten Sie Ihre
Geburtstagsfeier, Hochzeit oder
andere Anlässe an unserer Bar!
Alle Informationen finden sie unter
www.hotelroyalx.at112393
Ab 3. Juni wieder täglich geöffnet!
X-Bar beim Hotel ROYAL X, Seehofstraße 25, 9871 Seeboden,
Tel.: +43/(0)4762/81669, Fax: +43/(0)4762/81698,
E-Mail:
office@hotelroyalx.at,Web:
www.hotelroyalx.atNEU!
Kärntner Käsnudeln,
X-Burger, Salate,
Pizza, Pasta, haus-
gemachter Strudel,
Eisvariationen
Mittagsmenü
um € 6,80
für ALLE
inkl. Salatbuffet &
Saftbar
Montag - Freitag
12.00-13.00 Uhr
(im Restaurant)
Jazz & Chill
Chillige Live-Musik mit
kulinarischen Genüssen!
11.00-15.00 Uhr
Termine: 17.07.2016,
30.07.2016 & 14.08.2016
(bei Schönwetter)
EM in Frankreich!
Wir sind dabei!
Public Viewing
in der X-Bar!
D
etaillierte Spielzeitenunter
www.hotelroyalx.atoder
direkt an der X-Bar!
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Humbert-Fink-Preis für Engelbert Obernosterer
Der nunmehr 80-jährige Schriftsteller Engelbert Obernosterer hat schon mehrere Literaturpreise erhalten, kürzlich wurde er
seitens der Landeshauptstadt Klagenfurt mit dem Humbert-Fink-Preis geehrt. Großen Beifall fand die Laudatio, die Katharina
Herzmansky auf den Preisträger im Klagenfurter Musilhaus gehalten hat.
Obernosterer
wurde 1936 als
siebtes
Kind
eines Lesach
taler Bergbau
ern (in Frohn
bei St. Loren
zen) geboren
und lebt in der
Stadtgemeinde Hermagor. Er be
suchte das Priesterseminar Tanzen
berg und arbeitete an verschie
denen Volks- und Hauptschulen
des Gailtales und als Kunsterzieher
am Gymnasium Hermagor. Seine
erste Veröffentlichung war „Orts
bestimmung“ (1975), seither sind
weitere 14 Buchpublikationen (fast
alle im Kitab-Verlag) erschienen.
Erwähnt seien u. a. „Die Mäher
und die Grasausreißer“, „Senk
rechte Kilometer“, die Miniaturen
I-IV, „Mythos Lesachtal“, „Nach
Tanzenberg. Eine Lossprechung,
Schutzbehauptungen“ und „Paolo
Santonino“ als einziges Theater
stück. Obernosterer ist ein messer
scharfer Beobachter des Land
lebens, ein Kartograf des Lebens
auf dem Land. Seine verdichteten
Prosaminiaturen sind kritisch und
satirisch gehalten, aber auch Me
lancholie, Humor, (Selbst-)Ironie
erfreuen den Leser. So träumte er
einmal vor Gottes Thron zu stehen,
wie er schreibt, und dann hörte er
durch die Himmelsräume hallen:
„Obernosterer, du hast zeitlebens
miserabel eingeparkt. Mehr gibt es
über dich nicht zu sagen.“ Es geht
dem Autor um das Spannungsver
hältnis zwischen Sprache und der
stummen Welt. „Der Teufel ritt ihn
am öftesten hinaus ins unerkundete
Gelände der Literatur“, schrieb er
einmal im Rückblick auf seine
Jugend. Er wühlt sich „durch das
Oberflächengeröll der lokalen und
beruflichen Wichtigkeiten durch,
hinab in Richtung Kind, das ich
hätte sein mögen“. Er schreibt wie
beiläufig, aber der Leser merkt das
doppelbödige, mehrdeutige, viel
schichtige Terrain. Distanz(-ie
rung) und Annäherung wie auch
Widerständigkeit sind ihm eigen
tümlich. Seinen Texten kommt
auch eine subversive Kraft zu, wie
ein Rezensent feststellte. „Mich
interessiert das Unmenschliche,
Ungeheure unter der dünnen
Schicht der Moral. Ins Geheure ge
duckt, äuge ich dorthin, etwa in
Filmen über Krieg und Naziver
brechen“, liest man im Lesebuch
„Verwerfungen“ (herausgegeben
von Katharina Herzmansky).
Beeindruckende Laudatio
Der nun verliehene Preis ist be
nannt nach dem bekannten Kärnt
ner Journalisten und Schriftsteller
Humbert Fink, von dem auch die
Idee zum Ingeborg-Bachmann-
Preis stammt. Die Juroren, welche
Obernosterer für diesen Preis vor
schlugen, waren nicht geringere als
die Bachmann-Preisträgerin Maja
Haderlap und der Büchner-Preis
träger Josef Winkler. „Es ist mehr
als die Moneten, es ist die Aner
kennung durch solche Größen“,
bedankte
sich
Obernosterer
während der Verleihung bei der
anwesenden Jury. .„Engelbert
Obernosterer bringt mit wenigen
Worten ein Thema auf den Punkt,
wofür andere lange Herumschrei
ben. Diese Kürze in der Prosa sei
einzigartig in der österreichischen
Gegenwartsliteratur“, so Mag.
Katharina Herzmansky in ihrer
beeindruckenden Laudatio. Einen
Überblick über das literarische Ge
samtwerk Engelbert Obernosterers
zeigt das klagenfurter ensemble:
Satirisch-kritische Heimatbetrach
tungen unter dem Titel „Die Preis
verleihungshose“. Neben vielen
Kulturschaffenden aus Kärnten
waren auch etliche Hermagorer,
unter ihnen auch der Kulturreferent
der Stadtgemeinde, Dipl.-Ing. Leo
pold Astner, bei der Ehrung an
wesend.
Karl Brunner
V. l.: Josef Winkler, Ulrike Fink
(Gattin von Humbert Fink), Vize-
Bgm. Jürgen Pfeiler, Preisträger
Engelbert Obernosterer, Maja
Haderlap und Katharina Herz-
mansky.
Foto: kb
Engelbert
Obernosterer.