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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

30. MAI 2016

CHRONIK

Wochenend-Bereitschaftsdienst der

Ärzte, Zahnärzte und Apotheken

Unter der Ärzte-Service-Nummer

0900/88088 + der jeweiligen

Postleitzahl kommen Sie direkt

zum diensthabenden Arzt.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-

wahl) können Sie beim Roten Kreuz

einen Krankentransport anfordern.

Zahnärztlicher Notdienst

Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Apotheke zur Hygiea,

Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607

(ab 4. Juni, 12 Uhr).

Malchus Apotheke,

Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394

(bis 4. Juni, 12 Uhr).

Wochenende und an Feiertagen

Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

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Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(ab 4. Juni, 12 Uhr).

Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(ab 4. Juni, 12 Uhr).

Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(bis 4. Juni, 12 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(bis 4. Juni, 12 Uhr).

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Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(bis 4. Juni, 12 Uhr).

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(bis 4. Juni, 12 Uhr).

Hermagor:

Gailtal Apotheke,

Gösseringlände 47, Tel. 04282/25381

(30. Mai bis 6. Juni, 8 Uhr).

Lienz:

Lindenapotheke,

Kärntner Straße 26, Tel. 04852/63305

(4./5. Juni).

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Maria

Spitaler

Kommentar von

Gute Impulsgeber

Manche Länder oder Regionen

wurden durch Autoren bekannt.

Peter Rosegger machte die Wald-

heimat zu einem Begriff, Rosa-

munde Pilcher England und

Schottland. Das Mölltal soll jetzt

auch durch Literatur bekannter

gemacht werden. Eine gute Idee,

einen Impuls in diese Richtung zu

setzen. Interessant ist nur, dass

dieser Impuls zum Teil von Men-

schen kommt, die gar nicht im

Mölltal aufgewachsen sind. Melit-

ta Fitzer etwa, die zwar Mölltaler

Wurzeln hat, aber in Wien auf-

wuchs und viele Jahre in Los

Angeles lebte, Yanin Zwischenber-

ger, die aus Ecuador kommt, und

jetzt hier lebt oder Andreas

Ulbrich, der Berlin den Rücken

kehrte und das Mölltal zu seinem

Lebensmittelpunkt machte. „Es ist

ein unglaublich schönes Tal“, sagt

Yanin Zwischenberger, wenn man

sie fragt, was ihr an der Region so

gefällt. Dieses schöne Tal wird

jetzt in den Focus gerückt. Ein Tal

abseits der Ballungsräume – dafür

aber ein Ballungsraum der Natur.

Viele Menschen sehen leider ihre

Zukunft außerhalb dieses Tals und

wandern ab. Der Aufbau als litera-

risches Zentrum mag mühsam

sein, birgt aber großes Potenzial.

Ein Potenzial, das auch die ganze

Region hat. Ein Potential, das wir

aber oft nicht sehen. Weil je-

mand, der die Region ständig vor

Augen hat, sie nicht mehr be-

wusst wahrnimmt – und schätzt.

Im Gegensatz zu jenen, die von

außen kommen und das Tal aus

einem anderen Blickwinkel sehen

und erleben.

Die Autorin erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Literaturfestival und Kurzgeschichten-

Wettbewerb sollen das Mölltal beleben

In Winklern haben sich einige literaturbegeisterte Menschen zusammengeschlossen,

um dem Tal zu mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen. Gestartet wird mit der Suche nach

Kurzgeschichten mit Bezug zum Mölltal.

Die

treibende

Kraft ist Melitta Fit-

zer: „Wir haben in

der ,Zukunftswerk-

statt‘ überlegt, mit

welchen Initiativen

und Ideen man den

Ort

bereichern

kann. Da kam die

Literatur ins Spiel.“

Geplant ist, jedes

Jahr im Herbst ein

einwöchiges Litera-

turfestival zu veran-

stalten. Das ist ein

im weiteren Um-

kreis einzigartiger

Event, der auch

Touristen ein erle-

benswertes Ereignis

bietet. Es wird auch

immer

wieder

Schreib-Workshops

geben, damit wird

die literarische Wei-

terentwicklung der

Mölltaler gefördert.

In Zusammenarbeit

mit den Mölltaler

Gemeinden kann

das Festival mit Le-

sungen, Art-in-Re-

sidence-Program-

men und Gesprächen mit be-

kannten Autoren erweitert

werden.

Erster Schritt

Der erste Schritt in Richtung

Literaturfestival ist ein Kurz-

geschichten-Wettbewerb. „Wir

wollen damit alle ermutigen,

niederzuschreiben, was das Tal

für sie zu etwas Besonderem,

Einzigartigen macht. Originelle,

dramatische, lyrische oder tat-

sächlich erlebte Geschichten.

Es gibt so viele begabte Men-

schen hier, sie müssen sich nur

trauen!“ Es können natürlich

auch Phantasiegeschichten sein,

erklärt Dr. Gustav Tengg, Di-

rektor der Nationalpark-NMS

Winklern: „Es muss allerdings

die Orte, die beschrieben wer-

den, tatsächlich geben und wenn

reale Personen in der Geschichte

vorkommen, muss der Autor

deren Einverständnis einholen.“

Die besten Geschichten werden

im August an zwei bis drei

Abenden im Winklerner Maut-

turm vorgelesen. „Wenn jemand

nicht selber lesen will, ist das

natürlich kein Pro-

blem, dann über-

nimmt das jemand

anders“, so Fitzer.

Eine Fachjury und

das Publikum prä-

mieren die Siegerge-

schichten, die besten

werden in einem

Buch veröffentlicht

und verschaffen so

dem Tal mehr Auf-

merksamkeit

und

präsentieren seinen

besonderen Charakter

und sein Potenzial.

„Schreibkraft“

„Mit dem Schreib-

wettbewerb wollen

wir einen Impuls ge-

ben“, erklärt Andreas

Ulbrich, einer der

Verantwortlichen. „In

der Ruhe soll ja Kraft

liegen.

Jedenfalls

liegt in der Ruhe des

Mölltals die, Schreib-

kraft‘. Ich weiß das.

Ich habe Germanistik

studiert. Endlos viele

Bücher gelesen, wäre

aber nie auf die Idee

gekommen, eines zu

schreiben. Dann bin

ich von Berlin ins Mölltal aus-

gewandert, hier habe ich dann

einen Roman mit 400 Seiten ge-

schrieben“, sagt er. Bis 30. Juni

können die Geschichten einge-

reicht werden. „Sie sollten von

der Länge her so gehalten

werden, dass das Vorlesen nicht

länger als eine Viertelstunde

dauert“, erklärt Melitta Fitzer.

Genaue Informationen und

Wettbewerbsbedingungen finden

Sie unter

www.winklern.gv.at

oder

www.facebook.com/

geschichtenimturm

V. l.: Dr. Gustav Tengg, Gabriele Pichler, Yanin Espinoza

Zwischenberger, Ilse Granitzer, Andreas Ulbrich, Barbara

Steiner, Melitta Fitzer.

Foto: Arnold Suntinger