2
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
14. MÄRZ 2016
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(bis 19. März, 12 Uhr).
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(ab 19. März, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 19. März, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 19. März, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 19. März, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 19. März, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 19. März, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 19. März, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(14. bis 21. März, 8 Uhr).
Nußdorf/Debant:
Dolomitenapotheke,
Glocknerstraße 20 b, Tel. 04852/62665
(19./20. März).
Maria
Spitaler
Kommentar von
Weit weg?
Wir hören und sehen, was sich in
dem Auffanglager in Idomeni,
einem kleinen Ort direkt an der
griechisch-mazedonischen Grenze
abspielt. Wir sehen die Bilder, wir
wissen um die unhaltbaren Zustän-
de und sind froh, dass wir da nicht
mitten drin sind. Seit dem Sommer
des Vorjahres bevölkern hier schon
unzählige Flüchtlinge dieses Lager,
das für 2.000 bis 3.000 Menschen
errichtet wurde. Der Ort Idomeni
hat gerade mal 120 Einwohner,
zum Zeitpunkt des EU-Flüchtlings-
gipfels saßen aber bereits 13.000
Menschen im Auffanglager fest. Die
hygienischen Zustände sind kata-
strophal, die Migranten leben im
Dreck, nachdem der Regen den
Boden in Matsch verwandelt hat.
So gibt es z. B. für diese 13.000
Menschen nur 150 Toiletten, Krank-
heiten sind vorprogrammiert.
Händler – hauptsächlich Roma –
verkaufen den Flüchtlingen ihre
Waren und räumen einiges an Müll
weg, aus Angst, weggejagt zu wer-
den. Der Weg nach Norden ist
dicht, die Balkanroute geschlossen.
Hoffnungslosigkeit, Frust und Ärger
– Emotionen, die nicht ausbleiben.
Nicht nur bei den Migranten und
Flüchtlingen, sondern auch bei den
wenigen Bewohnern des Ortes, de-
ren Forderung nach Verlegung des
Lagers ungehört verhallt. Meist
sind es Bauern, die ihre Felder jetzt
nicht bestellen können, aber auch
die übrigen Dorfbewohner fürchten
um ihre schönen Gärten, denn
mangels Brennholz wird geschlä-
gert, was brennbar ist. Insgesamt
sitzen laut dem Magazin „Spiegel“
mehr als 35.000 Menschen in Grie-
chenland fest, nachdem der Weg in
den Norden faktisch zu ist. Weit
weg von uns. Oder doch nicht?
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at„GesundeGemeinde“-Tafel für Lurnfeld
Die Marktgemeinde Lurnfeld geht im Bereich der Gesundheitsförderung seit Jahren
einen erfolgreichen Weg. Dafür wurde der Gemeinde nun die „Gesunde Gemeinde“-
Tafel verliehen.
Den idealen Rahmen für die
Überreichung der „Gesunde
Gemeinde“-Tafel fand Gesund-
heitsreferentin LH-Stv. Beate
Prettner bei den Lurnfelder Ge-
sundheitstagen unter dem Titel
„Wege zur Gesundheit“. „Ich
freue mich außerordentlich,
Lurnfeld die ‚Gesunde Gemeinde‘
Tafel überreichen zu können und
danke an dieser Stelle Bgm.
Gerald Preimel und seinem
Team, dem Arbeitskreis und
dem Organisationsteam des Ge-
sundheitstages“, so die Gesund-
heitsreferentin. Die grüne Tafel
mit dem bekannten Herz wird
künftig die Ortseinfahrten der
„Gesunden Gemeinde“ Lurnfeld
zieren und gilt als hohe Aus-
zeichnung und Beleg für außer-
ordentliche Bemühungen im Be-
reich der Gesundheitsförderung,
wobei speziell dem präventiven
Ansatz ein hoher Stellenwert
zugeschrieben wird.
„Mitten im Leben“
Eine Gemeinde erhält diese
Auszeichnung, wenn sie über
mindestens drei Jahre hinweg in
den Bereichen der Gesundheits-
förderung aktiv ist, einen enga-
gierten Arbeitskreis installiert
sowie die durchgeführten Ge-
sundheitsprojekte dokumentiert
und evaluiert. Die Marktgemeinde
Lurnfeld zeigt sich seit März
2011 in dieser Hinsicht äußerst
aktiv. So setzte sie zum Beispiel
die Initiative „Mitten im Leben“
erfolgreich um. Diese soll äl-
teren Menschen helfen, länger
körperlich und geistig t zu blei-
ben. Neben den regelmäßig ver-
anstalteten Gesundheitstagen zu
aktuellen Themen und der Teil-
nahme am Gesundheitspreis
zählen auch Walkingveranstal-
tungen oder laufend durchge-
führte Vorträge zu den Fixpunk-
ten im Veranstaltungskalender.
Tatkräftig unterstützt wird die
Gemeinde dabei vom Familien-
forum Mölltal mit „Gesunde
Gemeinde"-Betreuerin
Mag.
Ursula Blunder. Gesundheitsbe-
wusste Aktivitäten setzte die Ge-
meinde auch bei den Gesund-
heitstagen. So gab es Vorträge
zum Thema Akupressur und ihre
Wirkung auf die Gelenke oder
zum Thema Vitalnahrung sowie
Blutdruck. Gut angenommen
wurde auch der Gesundheits-
basar, bei dem Gesundheits- und
P egeutensilien aus zweiter
Hand wie zum Beispiel Roll-
stuhl, Rollator, Gehhilfen,
Krücken oder P egebetten güns-
tig zum Verkauf standen.
V. l.: Franz Wutte (Gesundheitsland Kärnten), Mag. Ursula Blunder (GF Familienforum Mölltal), Bgm.
Gerald Preimel, Elisabeth Sagerschnig (Familienforum Mölltal), LH-Stv. Beate Prettner, GV Martin
Granig, Vize-Bgm. Siegfried Otto Mohl und GR Ulrike Nischelbitzer (Arbeitskreisleiterin Gesunde
Gemeinde).
Foto: Dieter Hasslacher