CHRONIK
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JULI/AUGUST 2014
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Martin Moser. Die Kosten er-
reichen 1,6 Mio €.“
Oberwielenbach
In Oberwielenbach (Ge-
meinde Percha) werden zwei
Steinschlagdämme in bewehrter
Erde mit einer Länge von je-
weils 180 m (Gesamthöhe von
5,5 m) gebaut. Die Kosten von
618.000 € werden von Gemein-
de und Zivilschutz finanziert.
So werden am Taistnerbach
(Rasen/Antholz) gerade In-
standhaltungsarbeiten an der
Künette durchgeführt, die das
Dorf durchquert. „Nach dem
Unwetter im Jahr 2008 musste
die Abflusssektion vergrößert
werden“, informiert Bauleiter
Thomas Gamper. Die Kosten
der sechs Baulose belaufen sich
auf insgesamt 1,205.000 €.
Pfinnbach
Am Pfinnbach in St. Magda-
lena/Gsies wird derzeit eine
Zahlreiche Wasserschutzbauten werden der-
zeit von der Landesabteilung im Oberpustertal
errichtet.
Bei der Rückhaltesperre am Pfinnbach in St. Magdalena/Gsies
(v. l.): Landesrat Arnold Schuler, Abteilungsdirektor Rudolf
Pollinger, Projektant und Bauleiter Sandro Gius und der Gsieser
Bürgermeister Paul Schwingshackl.
fangdamm im Bereich des Zu-
sammenflusses der zwei Bäche
in Winnebach sind für den
Hochwasserschutz für Innichen
von großer Wichtigkeit. „Damit
können rund 40.000 Kubikme-
ter Geschiebematerial schadlos
aufgehalten werden. Die zwei
Rückhaltesperren werden in
1.600 Kubikmeter Ortbeton
ausgeführt, die Nutzhöhe be-
trägt 11,5 m“, so Bauleiter
11,5 m hohe und 50 m lange
Rückhaltesperre errichtet. Nach
dem Murenabgang vor fünf
Jahren wurde entschieden, eine
zweite Rückhaltesperre zu
bauen und somit das gesamte
Rückhaltevolumen auf rund
32.000 Kubikmeter zu erhöhen.
Die zwei Baulose machen
870.000 € aus.
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Baustellentour durch das Pustertal
Die Behebung der enormen
Schäden stand für die Landes-
abteilung Wasserschutzbauten
an oberster Stelle. Seit April
dieses Jahres arbeitet das Lan-
desamt für Wildbach- und La-
winenverbauung Nord an der
Umsetzung eines Projektes,
das den Bau von zwei Schutz-
dämmen vorsieht. Einer davon
ist 300 Meter lang und 3 m
hoch und erstreckt sich von der
Müllerbrücke am oberen Dorf-
ende von Wiesen in Richtung
Ortschaft. Gleich anschließend
soll ein zweiter, ebenfalls 300
Meter langer, aber nur 1 m
hoher Schutzdamm am orogra-
fisch rechten Ufer des Pfitscher
Bachs den Schutz vor Überflu-
tungen erhöhen. Zudem werde
mit einem weiteren Baulos der
Uferdamm bis zur Brücke
beim Reitstall erhöht. Am oro-
grafisch linken Bachufer hin-
gegen ist kein Eingriff geplant.
„Hier soll der Pfitscher Bach
bei einem Unwetter über die
Ufer treten können, damit er
andernorts keine Schäden ver-
ursacht“, erklärt Abteilungsdi-
rektor Rudolf Pollinger.
Im Zuge der Arbeiten wird
die bestehende „Wiere“ am
unteren Ende des Dammes,
mit der die Kneippanlage ge-
speist wird, erneuert. Ebenso
erneuert und zugleich ver-
stärkt wird auch die Kircher-
brücke.
Die Kosten für die Baumaß-
nahme, die im nächsten Frühjahr
abgeschlossen sein wird, belau-
fen sich auf rund 1,5 Mio €.
Schutzdämme für den
Pfitscher Bach
4. und 5. August vor zwei Jahren: Der Pfitscher
Bach (Zufluß des Eisack) führt Hochwasser.
Durch mitgeschwemmtes Holz bildet sich eine
Verklausung, der Bach tritt über die Ufer, richtet
Schäden an Gebäuden, der Eisenbahnlinie und
landwirtschaftlichen Kulturflächen an.
Schutzdämme in Wiesen sollen nun derartige
Unwetterschäden verhindern.
Entlang des Pfitscher Bachs wird Hochwasserschutz errichtet.