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September 2015
Katharina Hribernik wurde am 26.06.1936 in Olang in
Südtirol geboren.
Ihre Familie verließ die Heimat und übersiedelte zunächst
in die Steiermark und später nach Lienz.
Nach der Schulzeit arbeitete Kathi, wie sie von allen ge-
nannt wurde, als Hausmädchen und heiratete früh. Aus der
Ehe stammen die beiden Söhne Edi und Walter.
Kathis mittlere Lebensjahre waren nicht immer leicht und
geprägt von harter Arbeit. Auch Schicksalsschläge blieben
nicht aus. Trotzdem verlor sie nie ihre Lebensfreude.
Sie war ein geselliger, mitteilsamer und liebenswürdiger
Mensch, immer hilfsbereit und sehr großzügig.
Am wichtigsten war ihr das Wohlergehen ihrer Familie
und auf ihre 3 Enkelkinder und 5 Urenkel war sie besonders
stolz.
Kathi war bis zu ihrem
plötzlichen Tod sehr aktiv
und viel unterwegs. Täglich
traf sie sich mit ihrem Bru-
der Arthur in der Stadt und
samstags besuchte sie im-
mer mit ihrer Schwester Hil-
da die Messe im Altenheim.
Große Freude bereiteten
ihr auch die Treffen mit ih-
ren vielen Freundinnen und die regelmäßigen Café-Runden in
Lienz. An diversen Ausflugsfahrten mit den Pensionisten und
dem Südtirolerbund nahm sie gerne teil.
In den letzten Jahren litt sie zunehmend an Herzschwä-
che, die sie aber tapfer und ohne zu klagen ertrug.
Der Tod kam plötzlich und völlig unerwartet; Katharina
Hribernik verstarb am 12. Juni 2015 in ihrer Wohnung an
akutem Herzversagen.
Katharina Hribernik,
geb. Vallazza,
† 12.6.2015
Hermann Themeßl kam in den letzten Kriegsjahren zur
Welt. Da seine Mutter zur Arbeit in die Schweiz musste, blieb
Hermann in der Obhut seiner Großeltern.
Nach der Schulzeit absolvierte Hermann eine Malerleh-
re und übte diesen Beruf auch eine Zeitlang aus, entschied
sich dann aber für eine Ausbildung zum Krankenpfleger. Hier
zeigte er ein besonderes Talent im Umgang mit querschnitts-
gelähmten Patienten. Zwar kehrte er Jahre später wieder zum
Malerhandwerk zurück, bewies aber später in der Fürsorge für
seine Mutter, dass ihm die Krankenpflege Herzensangelegen-
heit war und dass Mutter und Sohn trotz der harten Kinder-
jahre wieder zueinander gefunden hatten.
Hermann Themeßl lebte nun schon eine ganze Weile
recht zurückgezogen in seiner Lienzer Wohnung nahe dem
Haidenhof. Mit seinem wachen Geist setzte er sich zeitlebens
mit den gesellschaftlichen Verhältnissen auseinander, sein
großes Herz aber zeigte er
im Stillen denen, die - wie
bisweilen er selbst - abseits
der lauten Welt ihr unauf-
fälliges Leben zu meistern
hatten.
Vielen Bekannten bleibt
Hermann als kulturinteres-
sierter und musikalischer
Mensch in Erinnerung, auch
als aufrichtiger Zeitgenosse -
der Wahrheitssuche verpflichtet.
Hermann Themeßl verstarb, knapp siebzigjährig, in den
Morgenstunden des 6. August 2015.
Hermann Themeßl
,
† 6.8.2015
Unsere Verstorbenen