Virgen
Aktiv
52
I
Virger Jägerschaft
Virger Jägerschaft
Trophäenschau
Die Virger Jägerschaft veranstaltete im Gast-
hof Neuwirt Anfang März eine Trophäen-
schau. Alle vier Virger Jagden – Virgen,
Mullitz, Mitteldorf und Berger Alpe –
haben sich beteiligt und ihre im vergange-
nen Jagdjahr erlegten Trophäen zur Schau
gestellt. Die Veranstalter freuten sich über
die rege Teilnahme von Jägern aus dem gan-
zen Bezirk. Groß war auch wieder das Inter-
esse der „Nichtjäger“. Neben der Präsenta-
tion der Trophäen standen das gemütliches
Beisammensein, die Kameradschaft und der
Austausch von Jagderlebnissen im Mittel-
punkt. Ab und zu war wohl auch eine herz-
hafte Portion Jägerlatein dabei.
Jäger in der Schule
Als Projektarbeit wurde von den Schülern
der Volksschule Virgen im Sommer 2014
Heu nach alter Tradition auf sogenannten
„Schwedenreitern“ „geharpft“. Alle Klas-
sen waren mit viel Eifer dabei und auch
der Spaß kam nicht zu kurz. Lehrer und
Jäger Reinhard Steiner erklärte und zeigte
den Schülern das nötige Wissen alten
bäuerlichen Handwerks. Das frisch duf-
tende Heu wurde von Jäger Winkler Josl
in einer Schupfe eingelagert. Im Winter
fand als Abschluss eine gemeinsame Wan-
derung mit Schlitten zur „Würfelehütte“
statt, wo Jäger Siegfried Hupf den Di-
rektor Herbert Troger und alle Lehrper-
sonen mit ihren Schülern erwartete. Ver-
schiedene jagdliche Präparate vom Auer-
hahn bis zur Abwurfstange lagen zur
Ansicht bereit. Die wissenshungrigen
Schüler stellten viele Fragen und es wurde
viel diskutiert. Danach wurde das in
Säcke gefüllte „duftende Heu“ gemein-
sam zu den Futterkrippen gebracht.
Einige Rehe beobachteten uns schon
dabei. Auf der Würfelehütte konnten sich
die Schüler dann stärken – eine Winter-
fütterung macht hungrig. Rasant ging es
abschließend auf dem Schlitten talwärts.
Ein herzliches Danke an die Virger Jäger-
schaft, vor allem an Jäger Sigi und allen,
die mit Fleiß und Spaß dabei waren!
„Vermähte“ Rehkitze
Die beste Möglichkeit, Rehkitze vor dem
Mähtod zu bewahren, ist das sogenannte
„Verblenden“. Am Vorabend der Mahd
werden weiße Tücher, Plastiksäcke, Bau-
stellenlampen oder sogar bunte Ballone in
dem zu mähenden Abschnitt aufgehängt.
Die Rehgeiß reagiert beunruhigt auf diese
Veränderung und holt in der Nacht ihren
Nachwuchs aus der gefährdeten Wiese.
Auch ein Abschreiten der Wiese am Tag
vor der Mahd ist zweckdienlich.
Trotz der Vorkehrungsmaßnahmen
kommt es immer wieder zu Unglücks-
fällen. Sollte ein Rehkitz vermäht wer-
den, ist dies unverzüglich dem zuständi-
gen Jagdpächter zu melden.
Die Virger Jäger luden zur Trophäenschau.
Wildfütterung am „Würfele“.
Interessantes und Wissenswertes über die Wildtiere konnten die Schüler von Siegfried
Hupf erfahren.