vergangenen Jahr des Ausbruches des Ersten Weltkrieges.
Der Tiroler Gefallenen wird man landesweit, auch bei uns in
der Gemeinde, am 23. Mai 2015 gedenken. Ein Datum, das
nicht zufällig ausgewählt worden ist, während eine Menge
anderer zur Auswahl gestanden hatten: Das Attentat auf den
Thronfolger in Sarajewo (28. Juni 1914), die Kriegserklärung
Österreich-Ungarns an Serbien (28. Juli 1914), die für Öster-
reich-Ungarn siegreiche Schlacht bei Tarnów-Gorlice (2. Mai
1915), die Eroberung Belgrads durch die k. u. k. Truppen (8.
Oktober 1915), die Sprengung des Col di Lana (17. April
1916), der Beginn der Südtiroloffensive (15. Mai 1916) oder
der Waffenstillstand am 3. November 1918.
Warum also genau der 23. Mai?
An diesem Tag erklärte das
italienische Königreich Österreich-Ungarn den Krieg und
machte damit gleichzeitig aus Tirol – und im speziellen aus
Süd- und Osttirol –, das bis dahin im sicheren Hinterland gele-
gen hatte, unmittelbares Frontgebiet. Dies bedeutete für die
zurückgebliebenen Familien, die ihre Männer und Söhne
bereits nach Serbien und Galizien hatten schicken müssen,
eine dramatische Veränderung: Zur allgemeinen Not durch die
Versorgungsengpässe, der Mühe die Höfe unter Schwund der
wehrfähigen Männer weiterhin bewirtschaften zu können, kam
die ständige Angst hinzu, vor dem Feind flüchten oder evaku-
iert werden zu müssen. Zu allem Überdruss musste man auch
noch Requirierungen durch die eigene Armee dulden, die im
Einsatzraum Tirol eingetroffen war, um das Land zu verteidi-
gen.
Wenn also am 23. Mai 2015 landesweit den Tiroler Gefallenen
des Ersten Weltkriegs gedacht werden wird, sollte auf die
Schicksale jener, die an der „Heimatfront“ Not gelitten hatten
und ihrerseits genauso um das nackte Überleben kämpfen
mussten, nicht vergessen werden.
Mag. Markus Wurzer
e5 – European Energy Award
Österreichische Gemeinden, die am e5-Programm teilnehmen
– so auch die Gemeinde Assling - sind automatisch Teil des
europäischen „European Energy Award“-Programms. Wenn
mehr als 50 % aller möglichen Maßnahmen zur Steigerung der
Energieeffizienz, zur Versorgung mit erneuerbaren Energien
sowie zum Klimaschutz umgesetzt wurden, wird die Gemein-
de mit dem European Energy Award ausgezeichnet und dies
ist uns gelungen!
Anlässlich der 10 Jahresfeier von e5 Österreich und der Ver-
leihung des European Energy Award wurden diese Bemühun-
gen am 24. April in Mürzzuschlag gewürdigt und wir konnten
– gemeinsam mit 45 weiteren Gemeinden - aus den Händen
von Bundesminister Rupprechter diese tolle Auszeichnung
entgegennehmen.
Ich bedanke mich hiermit beim Energieteam für die engagierte
und ausgezeichnete Zusammenarbeit, besonderer Dank gilt
unserem Klärwärter Seppl, der intensiv im Team mitgearbeitet
und diese Tätigkeit mittlerweile wohlverdient zurück gelegt
hat. Dankeschön!
Bürgermeister Bernhard Schneider, MBA
Seite 3
04/2015
Fortsetzung von Seite 1: Gedenkjahr 2015
Sprechstunde des Bürgermeisters
Terminvereinbarungen
unter 04855/8209-10
Sprechstunden
Gemeindewaldaufseher
Montags, von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr,
Tel. Nr.: 8209 Durchwahl 23,
Mobiltel. 0664/5318409
1915-2015
„An der Front“ - Gedenken an den Einsatz
unserer Standschützen im 1. Weltkrieg
Zum 100 - Mal jährt sich der Ausbruch des 2. Weltkrie-
ges an der südlichen Landesgrenze.
Tirol gedenkt am Pfingstsamstag, 23. Mai 2015 der Kriegse-
reignisse die vor 100 Jahren unsere engste Heimat schwer
trafen. An diesem Tag, genau vor 100 Jahren hat der 1.
Weltkrieg mit dem Kriegseintritt Italiens auch Tirol erreicht.
Programm
Aufstellung der Formationen auf dem „Tischler Platz“
und festlicher Einmarsch am Asslinger Dorfplatz
19:00 Uhr: Gedenkmesse zelebriert von Pfarrer Rupert
Roalter und Herrn Pfarrer Rafal Novak, musikalisch gestal-
tet von den Asslinger Chören unter der Gesamtleitung von
Herrn Max Trojer
20:00 Uhr:
Gedenken und Kranzniederlegung am Krie-
gerdenkmal
, gestaltet von den Musikkapellen und den
Schützenkompanien,
Ansprache
von Bgm. Bernhard
Schneider, Abschluss der Gedenkfeier mit der
Tiroler Lan-
deshymne
Verleihung European Energy Award an die Gemeinde Assling
v.l.n.r.: Bundesminister Andrä Rupprechter, Bruno Oberhuber (Energie
Tirol), Bgm. Bernhard Schneider, Harald Stocker und Helmut Strasser
(e5 Österreich) Bild: BMLFUW/ APA-Fotoservice