ABENTEUER
PUSTERTALER VOLLTREFFER
OKTOBER/NOVEMBER 2015
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und ich haben unabhängig von-
einander Patenkinder in Tram
Tau, einer abgelegenen Bergre-
gion Nordvietnams. Dort wach-
sen viele Kinder unter ärm-
lichen Bedingungen auf. Wir
wollen nun mithelfen, verstärkt
in ihre Schulbildung zu inve-
stieren. Dies ist für sie ein Aus-
weg aus Armut und Perspekti-
venlosigkeit“, erklärt der
Untertilliacher. Er und Simon
richteten deshalb ein Spenden-
konto unter dem Titel „The
Walk of our Life“ ein (siehe
Rahmen). „Wir würden unsere
Bevölkerung herzlich bitten,
auch weiterhin für unser Pro-
jekt eine kleine Spende zu
überweisen.“ Denn auch sau-
beres Trinkwasser und mehr
Hygiene in Tram Tau sind den
beiden ein großes Anliegen.
Das Duo startet nun bald auf
dem Landweg durch China,
Nepal, Nordindien, Burma,
Thailand und Laos zu den
Patenkindern in Vietnam. „Ge-
plante Ankunft in Vietnam ist der
2. Feber, wo uns die Leute von
World Vision empfangen werden
und die Höhe der Spendengelder
bekannt gegeben wird.“
Geboren in Innichen
Obmascher ist zwar Single
und hat auch keine Kinder,
doch Familienleben kennt er
von seiner Heimat Untertilliach
her. In Bichl wuchs er mit zwei
Brüdern und zwei Schwestern
auf einem Bauernhof imWeiler
Bichl auf. „Geboren wurde ich
im Krankenhaus Innichen. Es
war damals schneller zu errei-
chen als jenes in Lienz“,
schmunzelt der 46-Jährige.
Nach der Hauptschule in
St. Lorenzen im Lesachtal ließ
er sich im Gasthof Weiler in
Obertilliach zum Kellner aus-
bilden. „Nach dem Bundesheer
zog es mich dann beruflich in
die weite Welt hinaus.“ Etwa
nach Perth (Australien), New
Spendenkonto:
World Vision Österreich
Spendenkonto Erste Bank
IBAN: AT92 2011 1800
8008 1801
BIC: GIBAATWW
Kennwort: Thewalkofourlife
York (46
th
Street), Zermatt
(Schweiz) oder Siena in Italien.
Mittlerweile lebt und ver-
dient er sein Geld in Nordtirol.
„Die vergangenen Jahre arbei-
tete ich in Alpbach.“ Simon
lernte er in Frankreich auf dem
Jakobsweg kennen. „Wir liefen
einige Etappen zusammen und
erreichten gemeinsam Sant-
iago. Wir trafen uns später wie-
der und entschieden, gemein-
sam das Hilfsprojekt in Tram
Tau in Angriff zu nehmen.“
Martina Holzer
Simon Niggli ließ sich immer wieder mal die Sohlen bei einem
Schuhmacher erneuern.
Nach einem langen Marsch tat eine Erfrischung und Abkühlung
gut.
Unsere Fahrt nach Kashgar.
Kashgar in China.
Einmal landete Obmascher im Spital. Der Fuß machte ein Problem.