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GASTROREPORTAGE
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JULI/AUGUST 2014
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eigenen Garten hinter dem Haus
mit Kräuter, Gemüse und Sa-
late.“ Bestimmte Obstsorten
werden aus dem südlicheren Teil
Italiens bezogen, „wo das Obst
einfach mehr Sonne hat und
somit besser schmeckt.“ Auf
Schwerpunktwochen wird auch
sehr viel Wert gelegt. „So mach-
ten wir heuer bereits eine Rinds-
woche mit dem Fleisch alter
Kühe“, erzählt Niederkofler. Da-
hinter steckt ein ausgeklügeltes
Konzept. „Eigentlich liefert ja
eine alte Kuh nur mehr zähes
Suppenfleisch. Doch die Napo-
litaner verkochen schon seit
Jahrhunderten nur alte Kühe.
Denn wenn man eine gesunde
alte Kuh von der Milch absetzt
bildet sie neues Fleisch. Dieser
Prozess dauert vier Monate.
Gefüttert mit gutem Heu und
Wasser setzt sie dann auch noch
Fett an. Nach der Schlachtung
wird das Fleisch sieben bis acht
Wochen gelagert. Eine wunder-
bare Spezialität“, schwärmt Nie-
derkofler, der für seinen Betrieb
gerade weitere Pläne umsetzt.
So öffnet er den hauseigenen
Wegerkeller nebenan, eine eins-
tige alte kleine Gastwirtschaft,
für die Gäste zum Anschauen.
„Es war 1696 das erste Gasthaus
in Antholz. Darin befindet sich
einer der drei Totentänze im
Pustertal“, erzählt der Chef.
Sitzplätze
Das Restaurant besteht aus
einem Hauptrestaurant mit 80
Sitzplätzen, eine Peter‘s Stube
(ca. 30), Barbereich mit Gast-
stube (40 Plätze) und Terrasse
mit ca. 40 Plätzen. Bestens auch
geeignet für die verschiedensten
Feiern von Hochzeiten bis hin
zu Vereinsfeiern. Für Kinder
gibt es Spielgeräte vor dem
Haus. In fünf Kilometer Entfer-
nung liegt der idyllische Ant-
Restaurant
Santéshotel
Wegerhof
Familie Niederkofler
Dorfstraße 15
I-39030 Antholz
Tel. 0039 0474 492130
Küche:
11.30 bis 14 Uhr und
von 18 Uhr bis 20.30 Uhr
(kein Ruhetag)
Küchen-
meisterin
Elisabeth
Steinkasserer.
Das einstige Gasthaus
neben dem Santéshotel
Wegerhof wird für die
Öffentlichkeit zum An-
schauen zugänglich ge-
macht. Darin befindet sich
einer der drei „Totentänze“
des Pustertales (Bild unten).
hen Ambiente
holzer See sowie das bekannte
Biathlon Zentrum. „Man kann
bei uns auch viele Almen be-
wandern.“ Martina Holzer