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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
22. JULI 2011
CHRONIK
für die Erziehungsberechtigten
bleibt dennoch bestehen.
Dass ein großer Bedarf für
Kinderbetreuung im Sommer
besteht, wird allein schon durch
die Tatsache gezeigt, dass in
Kärnten private Initiativen da-
mit begonnen haben, das Man-
ko auszugleichen, das durch
die langen Ferienzeiten in den
öffentlichen Kindergärten und
Horten entstanden ist.
Kreative
Sommerbetreuung
Angesichts der Tatsache, dass
die Kindergärten in Kärnten
durchschnittlich 42,3 Tage im
Jahr geschlossen sind und davon
27,1 Tage in die Sommermonate
fallen, benötigen zahlreiche El-
tern ein „Ersatzprogramm“ für
ihre Kinder. So haben die Kärnt-
ner Gemeinden sowie die Kin-
dergartenbetreiber für genügend
kreative Sommerbetreuung ge-
sorgt, die in vielen Fällen über
das klassische Betreuungsan-
gebot hinausgeht. Dieses reicht
von Lerncamps, über Sport- und
Bewegungsangebote bis hin
zu Kreativwerkstätten, in de-
nen Kinder sich austoben und
gleichzeitig abschalten können.
Manche Gemeinden haben sich
auch zusammengeschlossen und
bieten über die Sommermonate
einen offenen Kindergarten an.
Neue Plattform
Wer bis dato noch immer
nicht auf die passende Kinder-
betreuung gestoßen ist, wird
möglicherweise auf der neuen
Plattform der Wirtschaftskam-
mer für Kinderbetreuungsakti-
onen in den Ferien fündig.
Auf dieser ndet man eine
Au istung von mehr als 200
Betreuungsangeboten in al-
len Kärntner Gemeinden. Ne-
ben Kindergärten, die bereits
im Sommer offen haben, nden
sich dort auch diverse Ferien-
camps, Kurse sowie Workshops
für die Kleinsten unserer Ge-
sellschaft. So können Eltern auf
www.sommerbetreuung.at un-
ter den beinahe unzähligen An-
geboten das Beste für ihr Kind
auswählen. Frei nach einem
leicht abgeänderten Motto der
Wirtschaftskammer: Geht’s den
Kindern gut, geht’s uns allen
gut.
Natalie Schönegger
Sven Untergug-
genberger (17);
Kleblach/Lind:
Prinzipiell bin ich
der Meinung, dass
Ganztages- oder
Ganzjahreskin-
dergärten in Hin-
blick auf berufs-
tätge Eltern mit
Sicherheit gute
Lösungen sind.
Jedoch sollte
man als Elternteil
beachten, dass
man die eigenen
Kinder dann das
ganze Jahr über in Ganztagskinder-
gärten steckt und so die Entwicklung
der eigenen Kinder natürlich nicht
so intensiv miterleben kann.
Ich bin der Ansicht, dass dies auch
dazu führt, dass man keine geregelte
„Muter-Kind-Beziehung“ herstel-
len kann.
Markus Ka (31);
Villach:
Um die Betreu-
ungsmöglichkeit
der Kinder von
berufstätgen El-
tern auch in den
Ferienmonaten
gewährleisten
zu können, würde ich vorschla-
gen, eine Eltern-Organisaton zu
gründen, deren Zweck es ist, ver-
lässliches und qualifziertes Per-
sonal für diese Zeit zu fnden um
diese zu überbrücken. Die Dienst-
leistung kommt dann von Studen-
tnnen oder Schülerinnen, die in
der Lage sind, die Betreuungs-
pficht zu übernehmen und genau
in dieser Zeit schulfrei haben und
gerne einen Nebenjob häten. Die
Kosten müssten von den Eltern ge-
tragen werden. Die Räumlichkeiten
könnten von der Gemeinde oder
dem Kindergarten gestellt werden.
stehen viele berufstätige Eltern vor
für ihre Kinder zu finden. Welche Vorschläge
dieses Problem?
In Kärntens Kindergärten wis-
sen die Eltern ihre Kinder gut
aufgehoben.
Fotos: bele
Erfreulicher
Sommerstart für
Kärntens Naturarena
Mit einem Nächtigungszuwachs von 10,83 % konnte
Kärntens Naturarena mit den vier Talschaften Gailtal,
Gitschtal, Lesachtal, Weissensee sowie der Region
Nassfeld-Hermagor-Pressegger See die Vorsaison ab-
schließen. Das unerfreuliche Mai-Ergebnis mit eine
Minus von 16 %, konnte im Juni mit einem Zuwachs an
Gästen und Nächtigungen wettgemacht werden.
Für Licht und Schatten
sorgten bislang der Frühling
und Sommer des Jahres 2011
bei den Toursitikern der Kärnt-
ner Naturarena. Insgesamt wur-
den von Mai bis einschließlich
Juni 213.441 Übernachtungen
gezählt. Damit verbuchte man
nahezu 21.000 Nächtigungen
mehr als noch in den Vergleichs-
monaten des Vorjahres. Dabei
schien dies im Mai alles andere
als machbar zu sein. Verzeich-
nete man doch im sogenannten
„Wonnemonat“ ein sattes Minus
von 16 % bei den Nächtigungen.
Der Juni konnte dieses Ergebnis
jedoch mehr als wettmachen.
Eine deutlich steigende Ten-
denz wiesen die Region Nass-
feld-Hermagor- Pressegger See
mit einem Plus von 14 %, der
Weissensee (+ 10,5 %), Kirch-
bach (+ 27,8 %), Dellach im
Gailtal (+ 54,2 %), das Gitschtal
(+ 7,5%), St. Stefan im Gailtal
mit einem schwachen Plus von
0,6 % und das Lesachtal mit
Plus 5,3 % auf. Nur Kötschach-
Mauthen (- 0,7 %), Nötsch (- 3
%) und Feistritz im Gailtal (- 2,8
%) mussten jeweils ein kleines
Minus hinnehmen.
Für Kurt Genser von Kärntens
Naturarena ist nun entschei-
dend, ob sich diese positiven
Ergebnisse auch in den nächti-
gungsstarken Monaten Juli und
August fortsetzen. „Die Vorbu-
chungen geben zumindest zu
einem vorsichtigen Optimismus
Anlass“, so Genser.
Kärntens Naturarena gelang ein „erfreulicher Sprung in die Som-
mersaison“.
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19. bis 30.
September