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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
22. JULI 2011
CHRONIK
Was halten Sie von der Diskussion zur Bundeshymne?
David Walcher (12), Matzelsdorf
Als Gymnasiast weiß ich, dass wir zumin-
dest mit Beginn des neuen Schuljahres den
Text mit den „großen Töchtern“, der gewöh-
nungsbedürfig sein wird, wohl neu und zu-
sätzlich lernen müssen. Ich fnde die Textzei-
le nicht schlecht, aber die Österreichische
Bundeshymne wird doch meistens eh bloß
instrumental gespielt. Meiner Mama Rose-
marie wird der neue Text sicher gefallen.
Manuel Zraunig (31), Stall
Ich halte von der Diskussion grundsätzlich
nichts. Nach „ewigen Zeiten“ soll die Hymne
geändert werden. Da kann es durchaus künf-
tg passieren, dass sich beim Singen der Bun-
deshymne Fehler einschleichen. Auch wenn
ich viel von Gleichberechtgung halte, empfn-
de ich dieses Thema doch als Kleinigkeit. Und
was ist dann mit der 3. Strophe in der Brüder-
chöre und Vaterland vorkommt?
Manfred Waldner (39), Gundersheim
Die Änderung ist einfach unnötg, da die
Bundeshymne in den meisten Fällen doch
ohnehin nur von Blasmusikkapellen gespie-
lt wird. Doch wenn es den Frauen so wichtg
ist, dann können die Frauen das von mir aus
gerne machen. Mir fällt ohnehin auf, dass
beispielsweise Fußballspieler, beim Sin-
gen der Hymne vor wichtgen Spielen auch
nicht textsicher sind oder mitsingen.
Gaby Gugganig (39), Flatach
Ich denke, es gibt wichtgeres im Leben. Die
Emanzipaton sollte sich anders in der Ge-
sellschaf widerspiegeln. Zum Beispiel beim
Thema Gleichbehandlung von Frauen am Ar-
beitsplatz, wo bei den Gehältern einiges zu
tun wäre. Auch in Manager-Positonen und
den politschen Ämtern dominiert die Män-
nerwelt. Aber die Beschlussfassung ist ja erst
im Herbst. Das kann ein langer Weg werden!
Die Volltreffer-Umfrage der Woche von Herbert Hauser
Seilschaft stürzte am
Großglockner 100 Meter ab
Zu einem kuriosen Alpinunfall kam es am Sonntag, 17. Juli, am Großglockner. Beim
Abstieg vom Gipfel rutschte ein 26-jähriger Tscheche aus und riss dabei gleich die
ganze Seilschaft 100 Meter mit. Bis auf einen zweifachen Knöchelbruch passierte
allerdings nichts.
Es war um die Mittagszeit
als sich am Sonntag, 17. Juli,
eine Vierergruppe vom Gipfel
des Großglockners an den Ab-
stieg machte. Nachdem man
den Kleinglockner hinter sich
gelassen hatte, rutschte ein
26-jähriger Tscheche, der in
der Gruppe mitging, im „Eis-
leitl“ im Bereich des sogenann-
ten „Bahnhofs“ aus,
und riss die gesamte
Seilschaft rund 100
Meter weit über ein
Schneefeld nach un-
ten. Die drei ande-
ren Personen blie-
ben zwar unverletzt,
doch der Tscheche
zog sich eine dop-
pelte Fraktur des
rechten Knöchels
zu. Nach Erstver-
sorgung durch einen
zufällig anwesenden
Arzt wurde der Ver-
letzte von Mitglie-
dern der Bergrettung
Kals zu Fuß bis zur
Stüdlhütte gebracht.
Von der Stüdlhüt-
te wurde der Verun-
fallte mit dem Ret-
tungshubschrauber
in das Krankenhaus Lienz über-
stellt. Die drei anderen Mitglie-
der der Seilschaft reisten noch
am selben Tag in Richtung Hei-
mat ab.
Schon wieder endete eine Bergtour am Großglockner im Krankenhaus. Foto: bele
Im steilen Gelände
verirrt
Kötschach-Mauthen:
Am Sonntag
geriet gegen 12.40 Uhr ein 37-jäh-
riger Unternehmer aus dem Bezirk
Hermagor im Zuge des Absteges
über die Südseite der Plengen imGe-
meindegebiet von Kötschach-Mau-
then in eine alpine Notlage. Wäh-
rend seine Begleiter über den Nor-
malweg zum Plengengipfel auf- und
wieder abgestegen waren, wollte
der 37-Jährige über die Südseite ab-
steigen und dann über die Mauthner
Alm nach Hause zurückkehren. Wäh-
rend des Absteges geriet er jedoch
in immer steileres, von Felswänden
durchsetztes Gelände und verirrte
sich schließlich. Erst die Crew des
Retungshubschraubers „Libelle“ or-
tete den Mann. Dieser wurde mitels
Seilbergung unverletzt ausgefogen.
Zwei Autos demoliert
Kirchbach:
In der Nacht zum Sonn-
tag beschädigten unbekannte Täter
in Griminitzen zwei abgestellte Au-
tos in dem sie bei einem Fahrzeug
die Heckscheibe einschlugen und
beim zweiten Wagen die vorderen
Scheibenwischer abrissen. Die Zu-
lassungsbesitzer, eine 24-jährige
Schülerin aus Gundersheim und eine
48-jährige Angestellte aus Klagen-
furt, erliten dadurch einen Schaden
in derzeit nicht bekannter Höhe.
Kurzmeldungen