inklusive Asphaltierung not-
wendig.
Schritt eins
Als erstes wird laut Sanie-
rungskonzept, federführend er-
stellt von Helmut Brunner
(Fachbereichsleiter Straßen-
bau), eine 100 Meter lange
Engstelle im Kreuzungsbereich
der Pustertaler Höhenstraße
mit der Asslinger Straße
(L 359) beseitigt. Weiters die
Thalerbachbrücke neu errichtet
und rund 900 Meter Landes-
straße nach Assling instand ge-
setzt. Die Kosten dafür werden
rund 1,5 Mio € betragen. „Die
Arbeiten sollen im Herbst 2012
abgeschlossen sein“, informiert
Brunner. Schritt zwei: Ausbau
bzw. Sanierung der Strecke von
St. Justina nach Mairwiesen
sowie Erneuerung der Unteren
Kristeinbrücke, Platschbach-
brücke und Vergeinbachbrü-
cke. Schritt drei: Ausbau der
ehemaligen Gemeindestraße
zwischen Bichl über Burg bis
Vergein. „Hier wurden bzw.
werden bisher ca. 400.000 Euro
aufgewendet, um das Abrut-
schen der Landesstraße in
einem geologisch sensiblen Ge-
biet bei Kosten dauerhaft zu
verhindern“, informiert Haider.
Stetige Sofortmaßnahmen
Langfristig ist noch der Stra-
ßenausbau zwischen den Ort-
schaften Bannberg und Schrot-
tendorf geplant. Die Arbeiten an
der Pustertaler Höhenstraße wer-
den in den nächsten Jahren je-
denfalls einer der Schwerpunkte
im Straßenbau in Osttirol sein.
„Neben den geplanten Bau-
vorhaben werden jedoch immer
wieder Sofortmaßnahmen not-
wendig sein, um Katastrophen-
schäden zu beseitigen.“ So wur-
den in den Jahren 2009 und
2010 auf der Pustertaler Höhen-
straße an die 350.000 € aufge-
wendet, um das 250 Meter
lange abgerutschte Straßenstück
zwischen dem Feuerwehrhaus
Vergein und der Vergeinbach-
brücke wieder herzustellen.
Für rund 2.000 Pustertaler ist
die Pustertaler Höhenstraße die
einzige Straße nach „außen“. Das
heißt, die Landesstraße erschließt
die Ortschaften und Ortsteile der
vier Gemeinden Leisach, Assling,
Anras und Abfaltersbach. „Wäh-
rend der Arbeiten wird es auf
Teilabschnitten immer wieder zu
Totalsperren kommen. Aber es
gibt ja zwei Auffahrten auf die L
324. Eine bei Thal, die zweite bei
Mittewald.“ Martina Holzer
CHRONIK
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JUNI/JULI 2011
22
„Die Pustertaler Höhenstraße
ist in sehr vielen Teilbereichen
in sehr, sehr schlechtem Zu-
stand“, informiert Dipl.-Ing.
Harald Haider, Chef des Bau-
bezirksamtes Lienz. Bislang
fehlte aber immer das Geld für
eine dringend notwendige Ge-
samtsanierung der Landes-
straße, die auch regelmäßig von
Naturkatastrophen heimgesucht
wird.
Nach einer erneuten Begut-
achtung der Straße reagiert
jetzt Straßenbaureferent LH-
Stv. Ök.-Rat Anton Steixner
mit einer saftigen Geldspritze,
die nun eine mehrjährige Sa-
nierung möglich macht. „Jedes
Jahr werden nun eineinhalb bis
zwei Millionen Euro fießen.
Bis 2015 soll die Sanierung ab-
geschlossen sein“, so Steixner.
Im nächsten Frühjahr will man
mit den ersten Bauarbeiten be-
ginnen.
Straße wird breiter
Neben der wesentlichen Ver-
besserung des Fahrbahnzustan-
des wird die Straße generell
auch breiter gemacht, „sodass
etwa Busse problemlos anei-
nander vorbeifahren können.“
Immerhin verkehren neben Rei-
sebussen insgesamt zwei Lini-
enbusse, die 22 Haltestellen an-
fahren. „Auch der Begegnungs-
verkehr zwischen Lkw und Pkw
soll zukünftig kein Problem
mehr darstellen“, so Steixner.
Weiters werden Gewichts- und
Verkehrsbeschränkungen besei-
tigt. „Bislang besteht ein Fahr-
verbot mit Lkw mit Anhänger.
Und von den 21 Brücken sind
drei mit einer 16 Tonnen Ge-
wichtsbeschränkung belegt.“
Zur Übersicht: Rund 30 % der
Landesstraße (ca. 8,6 km) müs-
sen noch ausgebaut werden, auf
rund 70 % (20,7 km) ist die Er-
neuerung des Straßenaufbaus
Schon seit langem be-
reitet die knapp 30 km
lange Pustertaler Hö-
henstraße (L324)
wegen ihres schlechten
Zustandes Sorgen.
Jetzt fließt ausreichend
Landesgeld für eine
Gesamtsanierung.
Im nächsten Frühjahr
sollen die Bauarbeiten
losgehen.
Solche Schäden soll es auf der Pustertaler Höhenstraße nach der millionenschweren Gesamt-
sanierung nicht mehr so schnell geben.
Foto: Martina Holzer
Pustertaler Höhenstraße:
Rundumsanierung kommt in Gänge
Tirols LH-Stv. Anton Steixner (Mitte) mit Harald Haider (r.) und
dem neuen Vorstand für Straßenbau in Tirol, Christian Molzer.