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CHRONIK
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JUNI/JULI 2011
19
Ein besonderes Highlight
wird es am 3. Juli in Bruneck
geben, wenn das fünfte Messner
Mountain Museum Südtirols er-
öffnet. Das so genannte „MMM
Ripa“ ist im Schloss Bruneck
untergebracht. „Dass ein Mess-
ner Museum nach Bruneck
kommt, ist etwas ganz Beson-
deres, da ja der Name Reinhold
Messner eine große internatio-
nale Wirkung hat und Südtirol
als Urlaubsziel insgesamt
stärkt“, unterstreicht Landesrat
Hans Berger die Bedeutung der
Eröffnung des Museums.
Bergvölker
Im Museum stellt Messner
Bergvölker aus Asien, Afrika,
Südamerika und Europa vor und
beleuchtet deren Kultur, Religion
sowie Tourismus. „Die Bergkul-
tur spiegelt sich ja im Alltag der
Bergbewohner wieder, die den
Gebirgen der Erde Leben und
Geschichte geben“, so Messner.
Dieses „Erbe der Berge“, das seit
Jahrtausenden auch das Überle-
ben hoch oben am Abgrund si-
chert, kann man mit Hilfe von
Wohnstätten, Filmen und Begeg-
nungen im „MMM Ripa“ auch
nachempfnden.
Aufbau der Schau
Dort begegnen die Besucher
nämlich in einem unterirdi-
schen Einbau den Nomaden in
den Bergen der Welt: Denn aus-
gehend von den Nomadenkul-
turen, die in Tibet, imVorderen
Orient oder in der Mongolei
noch lebendig sind, stellt Rein-
hold Messner sein modernes
„Halbnomaden-Dasein“ in
Frage, „das umgekehrt Voraus-
setzung war, mein ,MMM
Ripa‘ gestalten zu können.“
In den Kellern des Schlosses
öffnet sich die geheimnisvolle
Welt der Bergmenschen Afrikas
und Ozeaniens: Damara aus
dem Brandbergmassiv in Na-
mibia; Massai aus Ostafrika;
Tuareg aus dem Air-Gebirge;
Danis in Neuguinea. In einer
Höhle, wie im Wadi Rum in
Jordanien, ist die archaische
Welt aus der Steinzeit nachge-
stellt.
Hinauf ins Erdgeschoss
Im Erdgeschoss sind Kultur
und Alltag der Kaukasier, der
Walser, einzelne Bergstämme
aus der Hohen Tatra und Rho-
dopen zu sehen. „Im ersten
Obergeschoss sind wir bei den
Indios in den Anden Südameri-
kas, im Himalaja (Naga, Ne-
pali), im Hindukush (Kafren,
Kalash), im Karakorum (Hunza,
Balti), zuletzt zwischen Hima-
laja und Transhimalaja (Mus-
tangi, Sherpa, Tibeter)“, infor-
miert Messner.
Das zweite Obergeschoss ist
den Religionen in den verschie-
denen Bergregionen gewidmet:
dem Christentum in den Fürs-
tenzimmern des Bischofs; dem
Islam, dem Hinduismus und
Lamaismus. Durchgehend ist
ein Hauch von Animismus zu
spüren, der in allen Bergregio-
nen lebendig geblieben ist.
Eigene Räume
Der Inka-Kultur, der Archi-
tektur und den Waffen der
Bergvölker widmet Messner ei-
gene Räume. Vom Innenhof aus
(Erdgeschoss) sind neben der
Restauration ein Kino und eine
Wechselausstellung zugänglich,
wo mit Film und Alltagskunst
jährlich ein Bergvolk im Detail
vorgestellt wird. Der Bergfried
ist dem Tourismus in den Berg-
regionen gewidmet. Museums-
Öffnungszeiten: Täglich von 10
bis 18 Uhr. Dienstag ist Ruhe-
tag. Ein Messner Museum gibt
es bereits in Schloss Juval in
Naturns, eines im „Flohhäus-
chen“ in Sulden, eines in
Schloss Sigmundskron in
Bozen und das vierte am Monte
Rite in den Dolomiten.
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Lienz, Hauptplatz 18
Messner eröffnet sein
fünftes Museum
Am 3. Juli öffnet auf Schloss Bruneck ein weiteres Messner Mountain
Museum (MMM) seine Tore. Es heißt „Ripa“ und lässt die Besucher das
Leben der Bergvölker in aller Welt nachempfinden.
„Im neuen
Museum
können die
Besucher den
Alltag der
Bergvölker
nachvoll-
ziehen“,
so Reinhold
Messner
Das Museum
„Ripa“ zieht
ins Schloss
Bruneck ein.
Foto: Michael
Adrian