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Die Leisacher Koflalm ist nicht nur eine der schönsten Almen und Jagden im Gebirgsstock der Lienzer Dolomiten, sie zählt
aufgrund ihrer besonderen Lage auch zu den wichtigsten Verbindungen vom Pustertal in das Lesachtal. Auf der Koflalm
lassen sich nachweislich Spuren von Menschen bis in die früheste Zeit zurückverfolgen. Der Leisacher Buchautor und
Hobbyforscher Josef Kalser hat in seinem zweiten Buch die spannende und ereignisreiche Geschichte der Leisacher
Koflalm aufgearbeitet. Geschichtsträchtige Funde beweisen, dass diese Gegend für unsere Ahnen schon vor
3.000 Jahren von Interesse war.
Neben der geschichtlich Aufarbeitung spannt sich der Bogen in diesem Buch von der Flora und Fauna über die Alm-
bewirtschaftung bis zur Fußwallfahrt nach Maria Luggau und die Herz-Jesu-Bergfeuer. Ein ausführliches Kapitel
widmet sich der „Koflalm als Jagdgebiet“. Der Autor möchte mit diesem Buch allen Lesern einen kleinen Einblick in
diese vielfältige Wunderwelt inmitten der Unholde ermöglichen.
Josef Kalser:
Die Leisacher Koflalm
276 Seiten, ca. 270 Abbildungen, 175 x 245 mm, Erschienen im Verlag Osttiroler Bote.
Sie erhalten das Buch im Verlagshaus des Osttiroler Bote, Schweizergasse 26, 9900 Lienz oder können wie folgt
bestellen: Tel. 04852/65151-17, Fax: 04852/65510, E-Mail:
abo@osttirolerbote.atoder online auf
www.osttirol-online.atJosef Kalser:
Die Leisacher Koflalm
Geschichte(n) zwischen dem Pustertal und dem Lesachtal
29,90
+ Zustellgebühr
in ganz Osttirol
kostenlos
(Inland 7,00
€
)
Geschenks-
Tipp
Franz wurde als fünftes von insge-
samt zehn Kindern am 22. Mai
1939 in Innervillgraten geboren.
Aufgrund der kinderreichen Familie
musste er bereits im Alter von acht
Jahren zu Bauern gehen, um dort
diverse Arbeiten zu verrichten.
Nach der Pflichtschule begann er
die Lehre bei der Tischlerei Lanser
in Innervillgraten. Als frischge-
backener Tischlergeselle verließ er
aber schon bald das Villgratental; und so
zog es ihn ins Zillertal, um seine handwerk-
lichen Fähigkeiten weiter auszubauen.
Nach etwa einem Jahr kehrte er nach Osttirol
zurück, um seinen Wehrdienst abzuleisten. In
dieser Zeit lernte er seine spätere Frau Dora
kennen.
Im Jahr 1966 begannen die beiden mit dem
Hausbau in Leisach-Gries. Überschattet
wurde dieses Vorhaben gleich zu Anfang von
einem Hochwasser, wobei der gesamte Keller
unter Wasser stand.
Noch während der Bauzeit ging Franz zum
zweiten Mal ins Zillertal. Dort fertigte er
neben seiner Arbeit in der Freizeit alle Türen
und Fenster für dieses Haus selbst. Als er
diese nach Leisach brachte, war er der Aller-
erste, der über den damals noch nicht einmal
offiziell eröffneten Felbertauern mit einem
Transportfahrzeug gefahren ist.
In diesem Jahr setzte er seine berufliche
Tätigkeit in Osttirol weiter fort, beschloss den
Meisterkurs zu besuchen, um sich
schließlich später selbstständig zu
machen.
Als das Haus im Jahr 1968 fertig
war, besuchte Franz mit seiner
Dora eine Brautleutetagung in
St. Michael in Matrei am Brenner.
Die beiden heirateten dort im
kleinsten Familienkreis. Die Kinder
Wolfgang und Renate entstammen
aus der Ehe.
Franz führte fast 15 Jahre lang erfolgreich
seine eigene Tischlerei mit viel Freude und
Engagement – er war ein Tischler mit Leib
und Seele.
Als langjähriges Mitglied der Hauger Musik-
kapelle hatte er unter anderem auch verschie-
dene Funktionen des Vorstandes inne; zudem
war er eine Zeit lang im Leisacher Gemeinde-
rat aktiv.
Neben seiner zahlreichen ausfüllenden Tätig-
keiten war es seine besonders große Leiden-
schaft eine Almhütte auf dem Hochstein um-
und auszubauen. Über mehrere Jahre hinweg
wurde immer wieder renoviert und erneuert.
Es bescherte auch viele schöne Stunden, um
im Kreise seiner ganzen Familie immer
wieder gemeinsam neue Kraft zu tanken.
Unser Franz war stets fleißig und immer ein
wenig seiner Zeit voraus. Gerade deshalb
sind wir dankbar, dass wir ihn als innovativen,
aufgeschlossenen und liebevollen PAPA
in Erinnerung behalten dürfen.
FRANZ STEIDL ZUM GEDENKEN