Seite 24 Dölsacher Dorfzeitung November 2016
ein 36-stündiger Dauerregen mit starken Schneefällen
heim. Erinnerungen an die Geschehnisse vomAugust
wurden wieder wachgerüttelt. Straßen wurden ver-
murt und unpassierbar, Häuser nicht erreichbar, Tele-
fonverbindungen lagen lahm. Der Bahnverkehr war
unterbrochen und Osttirol war wieder von der Außen-
welt abgeschnitten.
Bei den Hochwasserkatastrophen 1965 und 1966
wurde in Osttirol ein Schaden von mehr als 500 Mil-
lionen Schilling verursacht. Neben zwölf Todesopfern
wurden mehr als 140 Menschen obdachlos, 149 Brü-
cken zerstört und nahezu sämtliche Gebäude beschä-
digt.
Im August bzw. Anfang November jährte sich zum
50. Mal die Hochwasserkatastrophe aus dem Jahr
1966. In Gedenken an diese schwere Naturkatastro-
phe wollen wir an das große Ausmaß an Schäden in
der Gemeinde Dölsach erinnern.
Vom 14. bis 17. August 1966 regnete es ununterbro-
chen an drei aufeinanderfolgenden Tagen, die Drau
überschritt die Hochwassermarke, Brücken wurden
weggerissen, Straßen vermurt und in mehreren Ge-
meinden (unter anderem auch in Dölsach) mussten
Häuser evakuiert werden. Osttirol war von der
Außenwelt abgeschnitten.
Anfang November 1966 suchte Osttirol noch einmal
Verwüstung, Zerstörung, Tod
Hochwasser 1965: Der Debantbach umgeht das linksufrige Debant-
bachrückenwiderlager der Großglockner Bundesstraße.
Hochwasser 1965: Bahnwärterhaus,
Dölsach Nr. 194.
Hochwasser 1965: Lavanter Draubrücke.
Foto: DI Alfred Thenius
Hochwasser 1965: Stall von Schober am Bahnhof
Dölsach.
Foto: Dr. Franz Plössnig