Seite 44 - Gemeindezeitungen

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2013
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achrufe
dazu. Hans schätzte seine
große Familie, seine tüchtige
Frau und hielt den Frieden im
Haus hoch. Er war ein gro-
ßes Organisationstalent und
ein unermüdlicher Kämpfer
im Modernisieren der Ge-
rätschaften und des Hofes.
Das Bauen war seine große
Leidenschaft. Sein Durch-
halte- und Durchsetzungsver-
mögen, wenn er wieder einen
neuen Plan vor Augen hatte,
war enorm. Er errichtete ein
neues Futterhaus und musste
nach erst 4 Jahren Nutzung
mit ansehen, wie es 1989
durch einen Brand bis auf die
Grundmauern zerstört wurde.
Riesengroß war seine Freude,
als wieder ein neues dastand.
Er erfreute sich auch an den
5 Eigenheimen seiner Kinder
und half bei jedem mit gro-
ßem Eifer mit.
Hans war u. a. bei den Kraft-
werksbauten im Maltatal und
im Zillergrund beschäftigt
und viele Jahre bei der Fa.
Neumair in Oberlienz als
langjähriger und geschätzter
Raupenfahrer, wo er mit 59
Jahren aus gesundheitlichen
Gründen in Frühpension ge-
hen musste. Rund 20 Jahre
war Hans Beauftragter der
Gemeinde Gaimberg für die
Schneeräumung der Fasching-
almstraße. Zu seiner Zeit
musste der Splitt noch hän-
disch aufgeladen und ver-
streut werden. Sein zugekauf-
ter Unimog war damals eine
besondere Errungenschaft für
diesen Zweck.
Hans war ein Gesellschafts-
mensch. Er knüpfte schnell
Kontakte, liebte große Fa-
milienfeste und runde Ge-
burtstage und genoss in der
Pension mit seiner Frau ver-
schiedene Busreisen. In den
letzten Jahren besuchte er
gerne die Treffen des Gaim-
berger Seniorenbundes und
ein täglicher Kaffeehaus-
plausch mit seinen Freunden
stand auf seiner Tagesord-
nung. Er genoss seine 9 En-
kelkinder, die ihren Opa sehr
liebten.
Leider wurde seine langjäh-
rige Erkrankung der Herz-
kranzgefäße immer akuter,
die Luftprobleme immer
schwerwiegender. Dadurch
war er gezwungen, allmählich
seine verschiedenen Aktivi-
täten aufzugeben. Er musste
nach den Weihnachtsfeier-
tagen ins Krankenhaus und
niemand ahnte, dass nach 11
Tagen Aufenthalt ein endgül-
tiger Abschied bevorstehen
würde. Hans kämpfte bewun-
dernswert ohne Klagen mit
den Ärzten bis zum Schluss
um sein Leben, begleitet von
seinen Lieben, umsorgt von
Tochter Elisabeth, die seit
Oktober 2012 als diplomier-
te Krankenschwester im Li-
enzer Krankenhaus arbeitet.
Der Herr nehme ihn auf in
sein ewiges Licht und vergel-
te ihm alles Gute!
L
oise
W
ibmer
Selbsthilfe Osttirol - Unterstützung und Information
Ziel des Vereines ist die
Unterstützung und die Ko-
ordination der gemeinnüt-
zigen Tätigkeit von Osttiro-
ler Selbsthilfevereinen und
-gruppen im Gesundheits-
und Sozialbereich sowie de-
ren gebündelte Interessens-
vertretung. Gefördert wird
zum Wohle der Betroffenen
die gut funktionierende Ver-
netzung mit Sozialpartnern,
Ärzten und Mitarbeitern
des BKH-Lienz, sowie der
Politik.
„Das Leiden ist schon halb
geheilt, wenn man es mit
jemanden teilt.“
Durch den Osttiroler Selbst-
hilfetag und zahlreichen In-
formationsveranstaltungen,
erfolgt eine flächendeckende
Informationsweitergabe so-
wie eine Sensibilisierung
der Öffentlichkeit für die ge-
meinschaftliche Selbsthilfe.
Die Arbeitsschwerpunkte
des Zweigvereines werden
ganz wesentl ich von den
Bedürfnissen und Anliegen
der Selbsthilfegruppen und
deren Mitglieder beeinflusst.
Menschen, die den Weg in
eine Selbsthilfegruppe su-
chen, wollen ihre Probleme
nicht mehr mit sich alleine
ausmachen, sondern sie su-
chen den Weg der gegensei-
tigen Hilfe unter Gleichbe-
troffenen. Es wird gemein-
sam versucht Probleme zu
lösen und zu lernen besser
damit umzugehen. Selbst-
hilfegruppen ergänzen das
Angebot der professionellen
Versorgung.
Ein Angebot der Selbsthilfe
Ost tirol ist das
Kontakt-
Café
, das immer Dienstag-
vormit tag zwischen 9.00
und 11.00 Uhr am Iselweg 5a
(neben Zuegg) stattfindet. Es
ist ein offener Treffpunkt für
alle Selbsthilfe-Aktive und
an Selbsthilfe interessierten
Bürgern und Bürgerinnen.
Man kann dort Erfahrungen
austauschen, gute Gespräche
führen, Spaß haben oder ein-
fach nur eine gute Tasse Kaf-
fee unter Freunden trinken.
Der Zugang ist barrierefrei.
Die administrative und orga-
nisatorische Unterstützung
der Selbsthilfegruppen, mitt-
lerweile mehr als 50 Gruppen
mit über 3000 Mitgliedern,
findet im Büro, Emanuel v.
Hiblerstr. 5, (BKH-Lienz, 4
Stock/Süd) statt.
Kostenlose Beratung und
Information von Montag bis
Freitag, 09.00 bis 12.00 Uhr
und nach Vereinbarung.
Tel.: 04852-606/290 oder
0664-385 6606.
osttirol@selbsthilfe-tirol.at
Web:
www.selbsthilfe-tirol.
at/osttirol
Foto: Selbsthilfe Osttirol
v.l. Brigitta Kashofer, Geschäftsstellen-Leiterin Christl
Rennhofer-Moritz, Kerstin Moritz