CHRONIK
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JÄNNER/FEBER 2018
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Permafrostes, einschließlich der
dadurch freigesetzten großen
Mengen an Treibhausgas, in-
spirierte das gesamte Team
dazu, ein Zeichen zu setzen für
Klimaschutz und nachhaltigen
Tourismus.
Mahnendes schaffen
AmAnfang war die Idee, das
Bestreben, aus vielen Gedan-
ken und Perspektiven etwas
Neuartiges zu schaffen, etwas
Faszinierendes aber zugleich
auch etwas Mahnendes. Um
diese Zielvorgabe umzusetzen,
befasste sich der Tourismusver-
ein Antholzertal gemeinsam
mit dem deutschen Architekten
Michael Zielonka intensiv mit
dem Thema Klimawandel,
Erderwärmung und Gletscher-
schwund.
Daraus entstand die Idee
zwei Lichtskulpturen zu reali-
sieren, die an Gletschereis erin-
nern sollen. Um dies zu errei-
chen, wurden die beiden aus
Plexiglasscheiben zusammen-
gebauten Formen mit einer
Kunsteisschicht überzogen, im
Inneren werden sie mit LED-
Leuchten beleuchtet.
Zum Nachdenken
anregen
Die historischen Bezeich-
nungen von Antholz und Rasen
sind Namensgeber der beiden
Lichtsäulen Entholz und Re-
sine, die in den Ortszentren von
Antholz Mittertal und Nieder-
rasen platziert wurden. Der Tal-
name Antholz wird ersturkund-
lich in den Jahren 1050 bis
1065 als „Êntholz“ im Traditi-
onsbuch des Hochstifts Brixen
genannt. Die Ortsbezeichnung
Rasen erscheint in denselben
Jahren als „Resine“, sowie
1070 als „Rasinen“. Die Skulp-
turen sollen zum Nachdenken
anregen, und unsere Gesell-
schaft auf den aktuellen Zu-
stand ihrer direkten Umge-
bung aufmerksam machen.
Lichtpunkte im Antholzertal