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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
11. AUGUST 2014
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 16. August, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 16. August, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 16. August, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 16. August, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 16. August, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 16. August, 12 Uhr).
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Auf den zweiten Blick
Auf den ersten Blick ist es eine löb-
liche Initiative, die in Hermagor ge-
startet ist. Jeder weiß, dass der Wie-
dereinstieg in das Berufsleben das
Selbstwertgefühl und nicht zuletzt
die Kaufkraft steigert. Auf den zwei-
ten Blick bietet dieses Pilotprojekt
aber auch noch viele weitere Vor-
teile. Nicht nur, dass mit reparierten
Gegenständen Geld für soziale Zwe-
cke hereinkommt oder dass die Mit-
arbeiter des Bauhofes entlastet sind
und sich verstärkt anderen wichtigen
Aufgaben widmen können, sondern
es kommt durch diese Initiative auch
noch Geld in die Gemeindekasse.
Denn es ist eine Tatsache, dass die
in den Sammelzentren abgeliefer-
ten Rohstoffe einen höheren Ertrag
bringen, wenn sie genauestens sor-
tiert sind. Das Sammelzentrum in
Hermagor ist ein Musterbeispiel an
gut überlegter Mülltrennung. Bis ins
kleinste Detail durchdacht und stän-
dig erweitert. Sogar Plastikkanister
können nach Farben sortiert werden.
Georg Krutzler sagt: „Einen weite-
ren Sack aufzustellen, ist ja kein Auf-
wand“. Und wenn es auch, wie bei
den Kaffeekapseln, nur ein kleiner
Betrag ist, so kommt unterm Strich
doch einiges zusammen. Wenn an-
dere Gemeinden die Müllgebühren
immer wieder erhöhen müssen,
sollten sich die Verantwortlichen ein-
mal in Hermagor ansehen, wie man
es richtig macht!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 16. August, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 16. August, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände, Tel. 04282/25381
(11. bis 18. August, 8 Uhr).
Lienz:
Stadt-Apotheke „Zur Madonna“,
Rosengasse 14, Tel. 04852/62042
(16./17. August).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
Im Sammelzentrum Hermagor, in das 260.000 Euro investiert
wurden, ist nun auch das Umweltservicebüro untergebracht. Darin
sieht der Leiter des Umweltamtes Hermagor, Georg Krutzler, viele
Vorteile: „Etwa wenn Fragen über richtiges Recycling auftauchen
oder einfach nur Müllsäcke benötigt werden, sind wir vor Ort“.
Geöffnet ist das Sammelzentrum Dienstags von 8 bis 12.30 und von
13 bis 16 Uhr, Mittwochs von 8 bis 12 Uhr und Freitags von 8 bis
12.30 und 13 bis 17 Uhr.
Beschäftigungsinitiative soll
Langzeitarbeitslosgkeit vermeiden
Ein Pilotprojekt ermöglicht in Hermagor Langzeit-Arbeitslosen den Wiedereinstieg in
das Arbeitsleben. Sie erhalten zudem fachmännische Einschulungen wie Workshops
in Grundlagen der Abfallwirtschaft und tragen mit ihrer Arbeit zu einem höheren Erlös
für die abgegebenen Rohstoffe bei.
Jeweils drei Personen wer-
den drei Monate lang im Sam-
melzentrum eingesetzt, unter-
stützen die Müllinsel- und Kom-
postbetreuung und revitalisieren
in Kooperation mit Fachbetrie-
ben brauchbare Gegenstände
wie Elektrogeräte, Möbelstücke
oder Fahrräder. „Manchmal ist
ja nur eine kleine Reparatur nö-
tig und der Gegenstand funk-
tioniert wieder“, erklärt Bgm.
Siegfried Ronacher. Diese wer-
den dann bei Flohmärkten ver-
kauft, der Erlös kommt sozi-
alen Zwecken zu Gute. „Um-
weltschutz und Müllvermeidung
geht uns alle an! In der heutigen
Konsum- und Wegwerfgesell-
schaft ist jetzt ein Umdenken
vorhanden und ein bewusster
nachhaltiger Umgang mit un-
seren Ressourcen notwendig
geworden“, weiß auch Ambros
Jost, Geschäftsführer vom Ab-
fallwirtschaftsverband. Bessere
Trennung bedeute mehr Erlös,
so Bgm. Ronacher. Alleine über
die Altkleidersammlung konn-
ten im letzten Jahr 37.000 Euro
lukriert werden. Das schlägt
sich auch bei die Müllgebühren
nieder: Diese mussten in Her-
magor seit vielen Jahren nicht
erhöht werden.
Wiederein-
stieg
Die Beschäf-
tigungsinitiative
wird vom AMS
Hermagor
mit
80.000 Euro, von
der Stadtgemein-
de
Hermagor-
Pressegger See
mit 20.000 Euro
sowie vom Abfallwirtschaftsver-
band Westkärnten mit 5.000 Euro
finanziert. Insgesamt finden wäh-
rend der Laufzeit des Pilotpro-
jektes zwölf Menschen wenig-
stens für einige Monate einen Ar-
beitsplatz. „Durch diese Initiative
erhalten sie wieder das Gefühl,
gebraucht zu werden und finden
zu ihrem Selbstvertrauen für ei-
nen beruflichen Neustart zurück“,
so Ronacher. Zwar liegt die Ar-
beitslosigkeit im Bezirk Herma-
gor im ersten Halbjahr mit 8,1 %­
weit unter dem Durchschnitt
von Kärnten (11,3 %, das ist die
höchste Quote aller Bundeslän-
der) und auch unter der öster-
reichweiten Arbeitslosenquote,
dennoch ist AMS-Leiter Franz
Janschitz davon überzeugt, dass
insbesondere bei der Gruppe der
von Langzeitarbeitslosigkeit be-
drohten Menschen so früh wie
möglich entgegen gesteuert wer-
den muss. Diese Beschäftigungs-
initiative sei ein erster Schritt, so
Janschitz, der ebenso wie Bgm.
Ronacher hofft, dass dieses Mo-
dell weiter ausgebaut werden
kann und die Initiative in anderen
Orten Nachahmer findet.
Gemeinsam gegen Langzeitarbeitslosigkeit und
für die Umwelt.
Sogar Kapseln von Kaffeema-
schinen können extra entsorgt
werden, zeigt Georg Krutzler,
der Leiter des Umweltamtes.
O
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