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UMFRAGE
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PUSTERTALER VOLLTREFFER
DEZEMBER 2011/JÄNNER 2012
Fotos: Herbert Hauser
Glauben Sie an die Kraft des Gebetes?
„Ich glaube schon an die Kraft des
Gebetes, doch meine ‚Gebete‘
sind eher in Meditations-Form
und letztlich an keine bestimmte
Wortwahl gebunden. Religiöses
hängt ja für mich nicht nur mit
der Kirche zusammen, sondern
liegt für mich mehr in der Familie
oder Natur. Gerade bei langen
Spaziergängen kann ich daher zur
Ruhe finden und Kraft schöpfen.“
Rudolf Bachlechner (52),
Landwirt, Außervillgraten
„Noch mehr als an die Kraft der Gebete,
glaube ich an die Kraft des Glaubens.
Eine spirituelle Erfahrung, die ich einst
machte, stärkte mich darin. Was das
Beten anlangt, so sucht jeder seinen
Weg, wie er mit Gott ins Gespräch
kommt.“
Johanna Untersteiner (44),
Altenpflegerin, St. Georgen
Das Gebet ist eine Glaubenspraxis vieler Religionen. Es ist eine verbale oder nonverbale rituelle
Zuwendung an ein übersinnliches Wesen (Gott, Gottheit oder Göttin). Doch wer
im Pustertal gibt noch etwas aufs Gebet? Das wollte PVT-Reporter Herbert
Hauser wissen und wurde positiv überrascht. Denn es sind viele!
„So ein kurzes ‚Du, könntest du mir viel-
leicht wieder helfen?‘ schicke ich durch-
aus mal hinauf. Und dieses muss auch
schon was bewirkt haben, denn als gebür-
tige Heidelbergerin war es immer mein
Wunsch, einmal in Italien zu arbeiten.
Seit einem Jahr bin ich nunmehr in Brun-
eck und zuvor ar-
beitete ich in
Varese in der
Lombar-
dei.“
„Für mich ist das Schutzengelgebet
jeden Abend mit meinem 14 Monate
alten Sohn Lukas auf jeden Fall
Pflicht. Denn ein bisschen Beistand
‚von oben‘ ist bestimmt von Vorteil.
Aber auch sonst danke ich dem Herr-
gott das eine oder andere Mal für das
Glück, dass man hat.“
Jana Kreibich (39),
Mode-Verkäuferin, Bruneck
Martina Mair (32),
Ergotherapeutin,
Bruneck, Latsch
„In meinem Leben habe ich schon sehr,
sehr viel gebetet. Natürlich, nicht jedes
Gebet wurde erhört. Allerdings offenbar
jene Gebete, die meine Gesundheit anlan-
gen. Denn ich fühle mich gut. Die Gesund-
heit sehe ich ja als größten Reichtum an.“
Franz Neumair (80),
Pensionist, Bruneck
„Gerade in
der Schule
vor Tests
oder Schul-
arbeiten, da sende ich so manches
Stoßgebet Richtung Himmel. Oder ich
rufe Gott gar per Handy an, dass es
gut ausgehen möge! (er schmunzelt).
Was auch meist half. Ich bin auch
jeden Sonntag in der Kirche. Der
Glaube spielt für meine gesamte
Familie eine wichtige Rolle.“
Christian
Elzenbaumer (14),
Schüler,
Oberwielenbach