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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
4. NOVEMBER 2011
CHRONIK
Über was können Sie sich ärgern?
Walter Fischer (55), Bad Kleinkirchheim
Das ist eine gute Frage. Ich ärgere mich dar-
über, dass Politker eigentlich alles verspre-
chen dürfen, sich aber letzten Endes an
nichts halten müssen. Normalerweise sollten
sie mit ihrem Geld, zumindest mit einem Teil
davon, auch dafür gerade stehen. Aber stat-
dessen spricht man nur vom „Veruntreuen“.
„Fladert“ hingegen unsereiner 20 Euro, dann
geht er in den Knast.
Kerstn Isepp (31), Spital
Da habe ich schnell eine Antwort parat, ist
doch mein Vater Harry Isepp die bekannte
„Spitaler Marktratsch‘n“, die stets mit rotem
Kleid und rotem Rad aufrit. Mein ganzes Le-
ben lang werde ich immer wieder darauf an-
gesprochen – ob nun am Amt oder auf Woh-
nungssuche. Daran wird sich wohl auch nie
etwas ändern. Das ärgert mich, denn ich bin
ja nicht die „Marktratsch‘n“.
Lukas Kohlweiß (15), Spital
Mich ärgert vor allem, dass ich jeden Tag um
halb Sieben in der Früh aufstehen muss um
rechtzeitg in die Schule zu kommen. Aller-
dings versuche ich dabei eh immer, jede noch
so kostbare Sekunde zu schinden. Got sei
Dank bin ich ja schon im Polytechnischen, also
in meinem letzten Schuljahr. Danach heißt es
für mich: Nie mehr Schule, endlich Geld ver-
dienen und nie mehr so früh aufstehen.
Renate Abel (52), Neu Feffernitz
Ich möchte gerne vorausschicken, dass ich
eigentlich ein absolut positv denkender
Mensch bin. Natürlich kann man hin und
wieder schon negatve Seiten sehen, doch
was bringt das einem denn letztlich wirklich?
Wenn man mit einem positven Blick durch
die Welt geht, kann man sich in der Tat sehr
viele Nerven sparen und hat gleichzeitg gute
Laune.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche von Herbert Hauser
Lkw kippte
beim Abladen um
Zu einem technischen Einsatz wurden am Donnerstag-
nachmittag, 27. Oktober, die Feuerwehren Egg und
Hermagor nach Potschach gerufen. Dort war ein Last-
kraftwagen beim Abladen mit einem Kran umgekippt.
Verletzt wurde niemand.
Zu einem nicht alltäglichen
Einsatz wurden am Donnerstag,
27. Oktober, die Florianijünger
der Freiwilligen Feuerwehren
Egg und Hermagor angefordert.
Ein Lastkraftwagen war mitten
auf der Straße umgekippt. Pas-
siert ist das Missgeschick, als der
Lenker des Lkw‘s gerade dabei
war, die Ladung seines Schwer-
fahrzeuges mit dem aufgebauten
Kran zu entladen. Da durch die
Regenfälle der letzten Tage der
Untergrund sehr weich gewor-
den war, gab dieser trotz Un-
terlagen nach. Daraufhin kippte
der Lkw zur Seite und blieb an
einer Böschung angelehnt lie-
gen. Dadurch rutschte auch die
restliche Ladung von der Lade-
äche und verteilte sich auf der
Gemeindestraße. Die eingesetz-
ten Feuerwehren sicherten die
unübersichtliche Unfallstelle ab
und banden die ausgetretenen
Betriebsmittel. Der Lastkraftwa-
gen wurde durch eine Spezial r-
ma geborgen. Verletzt wurde bei
dem Vorfall niemand. Die Ge-
meindestraße war während der
Bergung komplett für den Ver-
kehr gesperrt. Insgesamt stan-
den die beiden Feuerwehren mit
fünf Fahrzeugen und 25 Mann
im Einsatz, ebenso eine Streife
der Polizei.
Aufgrund des aufgeweichten Untergrundes kippte der Lkw um.
Foto: BFKdo Hermagor
Jugendlicher Einbrecher
zeigte sich selbst an
Nach einem Einbruch in ein Spittaler Geschäft stellte
sich der 17-jährige Täter selbst bei der Polizei. Von rund
30 gestohlenen Messern konnten jedoch nur drei sicher-
gestellt werden. Die restlichen habe er im Alkoholrausch
weggeworfen, sagte der Täter.
In der Nacht auf Samstag, 30.
Oktober, schlug ein unbekannter
Täter die Scheibe der Eingangs-
türe zu einem Geschäftslokal in
Spittal ein und stahl dann aus
einer Vitrine im Verkaufsraum
rund 30 Klapp- und Butter y-
messer. Der Gesamtschaden
der dadurch dem Besitzer ent-
stand beträgt rund 1.500 Euro.
Allerdings dürfte den Täter das
schlechte Gewissen geplagt ha-
ben, denn noch am selben Tag
erstattete um 21.50 Uhr ein ein-
schlägig vorbestrafter 17-jähriger
arbeitsloser Bursche aus Kolb-
nitz auf der Polizeiinspektion
Spittal eine Selbstanzeige. Der
Jugendliche gab an, dass er den
Einbruch in das Geschäftslokal
in Spittal begangen und dabei die
Messer gestohlen habe. Als Mo-
tiv gab er an, dass er zum Tatzeit-
punkt stark alkoholisiert war. Da-
her habe er auch einige Messer
und seine Jacke nach dem Ein-
bruch im Bereich eines nahege-
legenen Bahndamms in ein Ge-
büsch geworfen. Andere Messer
habe er zudem in die Lieser ge-
worfen. Lediglich drei Messer
habe er mit nach Hause genom-
men. Diese wurden im Zuge ei-
ner freiwilligen Nachschau in der
Wohnung des Tatverdächtigen si-
chergestellt.
Die angeblich weggeworfenen
Messer konnten hingegen bislang
nicht gefunden werden. Der Ju-
gendliche wurde auf freiem Fuß
bei der Staatsanwaltschaft Kla-
genfurt angezeigt.