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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
9. SEPTEMBER 2011
CHRONIK
allem in den letzten beiden
Jahren festzustellen sind, las-
sen sich jedoch nicht schwer er-
raten: Die bekannt gewordenen
Missbrauchsfälle haben auch in
Kärnten dazu geführt, dass un-
zählige Leute der katholischen
Kirche „Adieu“ sagen.
Der Anstieg der Austritte in
Kärnten hat mit knapp 94 % den
höchsten Wert aller Diözesen
erreicht. Diese gravierende Zu-
nahme ist unter anderem darauf
zurückzuführen, dass die Zahl
der Austritte in den Jahren davor
im Vergleich zu anderen Bun-
desländern deutlich niedriger
gewesen ist.
Stadt und Land
Zwar wurden bereits einige
Austrittswellen verzeichnet, wie
beispielsweise Mitte der 1990er-
Jahre oder in den Jahren 2004
und 2005, aber eine so starke
Zunahme gab es in Kärnten bis-
lang noch nie.
Vor allem in den städtischen
Bereichen gibt es in Kärnten
aktuell viele Austrittsankündi-
gungen, während man in der
ländlichen Umgebung höch-
stens den eigenen Unmut äußert.
Was sich bei der derzeitigen
Austrittswelle als sehr auffal-
lend bezeichnen lässt, ist, dass
viele Menschen die Kirche ver-
lassen haben, die eigentlich eine
sehr enge Bindung zur Reli-
gion hatten. Daraus könnte man
schlussfolgern, dass die katho-
lische Kirche zahlreiche offene
Themenfelder hat, die von der
Position der Frau in der Kirche,
über die Themen Sexualität und
Partnerschaft bis hin zum heiß
diskutierten Zölibat reichen.
Verlust
Zusätzlich zum hohen Mit-
gliederschwund, den die katho-
lische Kirche zu verschmerzen
hat, kommt die nanzielle Kom-
ponente: Durch die zahlreichen
Kirchenaustritte gibt es einen
nanziellen Verlust von 150.000
bis 200.000 Euro. Dieser kann
auch nicht durch andere Einnah-
men kompensiert werden, wes-
halb die Ausgaben der Institution
Kirche reduziert werden müssen.
Aufgrund dieser Tatsache ist
es ein Anliegen der katholischen
Kirche, die Verwaltung schlan-
ker zu machen und gleichzei-
tig mehr Mitarbeiter im Bereich
der Seelsorge einzusetzen, was
schließlich die Kernaufgabe der
Kirche ist. Ob sich dadurch das
Vertrauen der Menschen zu-
rückgewinnen lässt, bleibt abzu-
warten.
Natalie Schönegger
Auch in Kärnten bleiben immer mehr Kirchenbänke leer.
Fotos: bele
Fahrsicherheitszentrum
DI Brunner
Spittal - Lendorf
Info: 04762 / 2587
Am Freitagabend, 2. Septem-
ber, fuhr ein 72-jähriger Pensio-
nist aus Mühldorf nach der Jagd
mit seinem Geländewagen auf
einem Forstweg zu seiner Jagd-
hütte. Dabei geriet er auf einer
Seehöhe von 1.800 Metern aus
unbekannter Ursache über den
talseitigen Fahrbahnrand hinaus
und stürzte mit seinem Gelände-
wagen rund 200 Meter durch stei-
les, felsdurchsetztes Gelände ab.
Während des Absturzes wur-
de der Lenker aus dem Fahr-
zeug geschleudert, wodurch er
so schwere Verletzungen davon-
trug, dass er noch an der Unfall-
stelle verstarb.
Erst am Samstagmorgen wur-
de der Leichnam des Mannes
von einem zufällig vorbeikom-
menden 35-jährigen Landwirt
aus Kolbnitz aufgefunden. Der
Körper des Verstorbenen wurde
noch am Vormittag vom Hub-
schrauber des Bundesministe-
riums für Inneres mittels Seil
geborgen und nach Kolbnitz ge-
ogen.
In den Nachmittagsstunden
bargen die Mitglieder der Frei-
willigen Feuerwehr Kolbnitz
den total beschädigten Gelände-
wagen.
Jagdausflug endete tödlich
Rund 200 Meter stürzte am Freitagabend ein 72-jähriger
Pensionist aus Mühldorf ab, der mit seinem Gelände-
wagen nach der Jagd zu seiner Jagdhütte fahren wollte.
Dabei wurde er aus dem Fahrzeug geschleudert. Er ver-
starb noch an der Unfallstelle.
FLIESEN & MARMOR
Schön, schöner...
jedoch am schönsten
sind
Fliesen
und
Sanitär
von
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Debant bei Lienz, Glocknerstr.12 - 04852/65155-0
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gratuliere zu Ihrem
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Geschäfsgebäude
verunreinigt
Radenthein:
Bislang unbekannte Tä-
ter brachen zwischen 1. Juli und 31.
August in ein seit mehreren Jahren
leer stehendes Geschäfsgebäude in
Radenthein ein und zerschlugen dort
sämtliche Auslagenscheiben. Außer-
dem brachen sie Türen auf und ver-
unreinigten das Gebäude und Grund-
stück mit leeren Flaschen, Verpa-
ckungen und Ähnlichem. Der Sach-
schaden beträgt rund 10.000 Euro.
Kurzmeldung