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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
9. SEPTEMBER 2011
CHRONIK
Bernd
Lenzer
Kommentar
Kommentar vonvon
Notarzt
Notruf 141
Notruf
141
Notruf
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
10./11. September von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Robert Walter, Millstat,
Tel. 04766/2090.
Dr. Ingrid Inthal, Velden,
Tel. 04274/32630.
Dr. Herbert Reischl, Lienz,
Tel. 04852/65524.
Allg. öffentl. Krankenhaus, Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apotheker-
dienste
Spital:
Malchus Apotheke, Villacher
Straße 15, Tel. 04762/4394.
Greifenburg:
Laurentus Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288.
Obervellach:
Adler Apotheke, Haupt-
platz 53, Tel. 04782/2244.
Millstat:
See Apotheke, Georgsriter-
Platz 156, Tel. 04766/2130.
Gmünd:
Heiligen-Geist-Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 04732/2135.
Hermagor:
Adler-Apotheke, Haupt-
straße 4, Tel. 04282/2066.
Kötschach-Mauthen:
Apotheke „Zum
heiligen Josef“, Tel. 04715/217.
Nußdorf-Debant:
Dolomitenapotheke,
Glocknerstr. 20b., Tel. 04852/65565.
Achtung Schüler!
Jetzt zum Schulaufakt kann man
wieder viele Appelle seitens der
Polizei, der Politk und aus den Me-
dien hören, wonach Autofahrer, vor
allem im Bereich von Schulen, wie-
der verstärkt auf die Geschwindig-
keit und auf den Straßenverkehr
achten sollten. Der Aufruf tut wirk-
lich Not. Neben vereinzelten Stra-
ßenrowdys und zahlreichen Füh-
rerscheinneulingen sind in Kärnten
auch wieder viele „Tafelklassler“
unterwegs, die noch nicht ganz ge-
nau wissen, wie man sich beim
Überqueren der Straße verhält. Da-
her ist es wichtg, dass die Eltern
Sorge dafür tragen, dass ihre Schütz-
linge wohlbehalten den Weg zur
Schule, und von dort wieder nach
Hause, unbeschadet bewältgen
können. Aber bei gewissenhafen
Eltern stellt sich diese Frage ohne-
hin nicht.
Den Autor erreichen Sie unter:
redakton@volltreffer.co.at
Unter dem Kirchenaustritt ist
die vom Mitglied veranlasste
Beendigung der staatlich regis-
trierten Mitgliedschaft in ei-
ner Kirche zu verstehen. Das
Recht auf den Kirchenaustritt
ergibt sich gegenüber dem Staat
aus dem Grundrecht der nega-
tiven Religionsfreiheit. Prinzi-
piell kann es verschiedene
Gründe für einen Kirchenaus-
tritt geben. Nach unterschied-
lichen veröffentlichten Studi-
en zeigt sich, dass die am häu-
gsten genannten Gründe die
Einsparung der Kirchensteuer,
das Argument des „Christlich-
Sein auch ohne Kirche“ sowie
die Gleichgültigkeit gegenüber
der Kirche sind. Des Weiteren
werden die Zwecklosigkeit der
Religion im eigenen Leben und
die Aussage „Ich kann mit dem
Glauben nichts mehr anfangen“
als weitere Ursachen für den
Kirchenaustritt genannt. Über-
tritte zu einer anderen großen
Konfession oder der Wechsel in
kleinere Glaubensgemeinschaf-
ten wie Sekten oder Freikirchen
sind statistisch gesehen eher sel-
tene Ursachen für den Austritt
aus der Kirche.
Austrittswellen
Die Gründe für die Austritts-
wellen in Österreich, die vor
Marco Thor-
bauer (21);
Spital: Es ist
für mich ent-
täuschend,
dass die Zahl
der Kirchen-
austrite von
Jahr zu Jahr steigt. Die katho-
lische Kirche hat durch das Be-
kanntwerden der Missbrauchs-
fälle gewiss einen hohen Image-
schaden erliten. Dies soll jedoch
nicht den eigenen Kirchenaustrit
rechtertgen, denn hinter den
einzelnen Missetätern steht eine
Insttuton, der man sehr wohl
sein Vertrauen aussprechen soll.
Für mich ist eine religiöse Erzie-
hung wichtg, da diese Werte
vermitelt, die wir uns immer vor
Augen halten müssen.
Daniel Löbl
(25); Spital:
Ich bin der
Meinung, dass
jeder zu viel
Kirchensteu-
er zahlt, vor
allem, weil bei
den Kirchen nichts gemacht wird.
Hinzu kommt, dass, je mehr man
verdient, desto mehr Geld muss
man für den jährlichen Kirchen-
beitrag zahlen – jedoch weiß
keiner genau, wo das Geld tat-
sächlich hingeht. Dies ist mei-
ner Meinung nach ein wesent-
licher Grund für die zahlreichen
Austrite. Denn wenn man jedes
Jahr eine Rechnung von mehre-
ren hundert Euro bekommt und
nicht genau weiß, wohin das
Geld fließt, ist es für mich per-
sönlich verständlich und nach-
vollziehbar, dass viele aus der
Kirche austreten.
Lisa Amlacher
(21); Spital:
Der Haupt-
grund in den
letzten Jah-
ren waren die
vielen Miss-
brauchsfälle,
die nach langem Schweigen an
die Öffentlichkeit kamen. Dazu
kommen Themen wie das Zöli-
bat oder dass keine Frauen zum
Priesteramt zugelassen werden.
Viele sehen diese Dinge als ver-
altet an und würden sich wün-
schen, dass auch die Kirche mit
der Zeit geht. Meiner Meinung
nach sind auch die Kirchenge-
bühren zu hoch. Ich persönlich
kann die vielen Kirchenaustrite
verstehen und bin der Meinung,
dass die katholische Kirche etwas
ändern muss und auf den „Ruf“
ihrer Anhänger hören sollte.
Immer mehr Leute kehren der katholischen Kirche den Rücken. Die Zahl der Kirchenaustrite ist auf einem
Rekordhoch. Worin liegen deiner Meinung nach die Ursachen für die zunehmenden Kirchenaustrite?
Was hältst du von den Kirchenaustritten?
Immer mehr Kirchenaustritte
in Kärnten
Die Kirchenaustritte in Österreich sind aktuell auf einem neuen Rekordhoch: Neueste
Zahlen der Diözesen ergeben, dass im Jahr 2010 insgesamt 87.393 Personen die
römisch-katholische Kirche verlassen haben. Somit ist die Zahl der Austritte gegen-
über 2009 um rund 64 % gestiegen. Auch in Kärnten ist eine der größten Austritts-
wellen festzustellen.
Der Diözese Gurk-Klagenfurt laufen immer mehr „Schäfchen“ davon.