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INTERVIEW
PUSTERTALER VOLLTREFFER
AUGUST/SEPTEMBER 2011
9
nicht, dass die betroffenen Kin-
der nicht überfordert werden,
sondern froh darüber sind, dass
jemand durch seine authenti-
sche und spontane Art sich für
sie Zeit nimmt.“
Wie wichtig ist für Sie per-
sönlich die Arbeit als Lehrerin
im Krankenhaus?
Mairunteregger:
„Sehr
wichtig. Auch wenn ich an
einem Tag ‚nur‘ eine Stunde
mit einem kleinen Patienten ge-
arbeitet habe. Aber ich konnte
dem Kind in dieser kurzen Zeit
etwas Wertvolles geben. Natür-
lich bekomme ich von den Kin-
dern und Jugendlichen auch
viel in Form von Wertschät-
zung und Freude zurück.
Schade ist, dass nur wenige
Menschen von der Existenz der
Krankenhausschulen wissen.“
Was halten die Eltern von
Krankenhausschulen?
Mairunteregger:
Es ist kam
schon öfter vor, dass die Eltern
die Sinnhaftigkeit der Kran-
kenhausschule bezweifelten.
Vor allem dann, wenn sie von
der Existenz der Krankenhaus-
schule vorher nichts wussten.
Im Nachhinein waren sie je-
doch immer sehr froh über den
Unterricht.“
Wie viele Kinder unterrich-
ten Sie durchschnittlich pro
Jahr?
Mairunteregger:
„Rund 360
Kinder. Ich betreute bzw. un-
terrichtete einmal einen Ju-
gendlichen ein ganzes Schul-
jahr lang. So konnte er den
Schulabschluss erlangen und
eine handwerkliche Lehre be-
ginnen. Die Arbeit mit dem
jungen Menschen war eine
große Herausforderung für
mich. Aber ich versuche zu den
Kindern und Jugendlichen ge-
nerell eine Beziehung aufzu-
bauen, die auf Echtheit, Ehr-
lichkeit und Vertrauen basiert.
So wird das Lernen im Kran-
kenhaus für sie dann möglich
und leichter.“
Interview: Martina Holzer
Betriebszeiten:
Sommersaison
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Warum nahmen Sie diese
Herausforderung, mit er-
krankten Kinder zu arbeiten,
an?
Mairunteregger:
„Weil mich
die Arbeit mit Kindern im
Krankenhaus einfach sehr
reizte. Deshalb machte ich dann
in Österreich die zweijährige
Ausbildung zur ‚diplomierten
Heilstättenpädagogin‘.“
Was muss man im Umgang
mit kranken Kindern beson-
ders beachten?
Mairunteregger:
„Beson-
ders wichtig ist es, für sie da zu
sein. Sie in ihrem Heilungspro-
zess zu begleiten, nicht nur
durch den Unterricht, sondern
auch auf emotionaler Ebene.
Das erfordert von meiner Seite
großes Einfühlungsvermögen,
um zu verstehen, was das Kind
in diesem Moment braucht und
woran es sich erfreuen könnte.
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Mairunteregger ist auch
stolze Mutter von
Zwillingsmädchen.