Seite 28 - VP_2011_08

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Meist ist ein Stich von Bienen,Wes-
pen oder Hornissen zwar schmerzhaft,
gefährdet aber nicht das Leben, sofern
die Tiere nicht in den Rachen gelang-
ten. Schlimm kann es allerdings wer-
den, wenn der Gestochene allergisch
reagiert, und das sind immerhin bereits
5 % der Bevölkerung. Die Allergie er-
kennt man an großflächigen Rötungen,
Schwellungen, Erbrechen, Kreislauf-
kollaps oder Fieber. Der Patient muss
mit erhöhtem Oberkörper gelagert und
enge Kleidung gelockert werden.
Wichtig wäre für Allergiker, immer das
Notfallmedikament dabei zu haben.
Ist man kein Allergiker, reicht es nach
einem Stich kalte Umschläge zu ma-
chen.
Bei einem Bienenstich sollte man
schauen, ob noch der Stachel in der
Haut steckt. Wenn ja, ist er mit einer
Pinzette zu entfernen. Wenn die Tiere
in den Rachen gelangen und dann zu-
stechen, besteht Erstickungsgefahr:
unbedingt Eis lutschen und kalte Um-
schläge um den Hals machen! Die Ret-
tung muss alarmiert werden.
Infos für Ihr Wohlbefinden
Was bringt die
Komplementär-
medizin?
„Die Behandlung von Krank-
heiten mit pflanzlichen Arzneimit-
teln (Phytopharmaka) heißt ‚Phy-
totherapie’. In folgenden Einsatz-
gebieten hat sich die
Phytotherapie, alleine oder in
Kombination mit anderen thera-
peutischen Maßnahmen, unter
anderem sehr bewährt: als Vor-
beugung von Krankheiten, zur
Stärkung des Immunsystems, bei
Befindlichkeitsstörungen im Ver-
dauungstrakt wie bei Durchfall-
erkrankungen oder Verstopfung,
bei Herz-Kreislauf – Beschwerden,
Erkrankungen der Leber und der
Galle, im Bereich der Atemwege,
im Urogenitaltrakt, bei
gynäkologischen Erkrankungen,
bei leichten und mittelschweren
Depressionen oder Angstzu-
ständen.
Heilpflanzen enthalten ein
Gemisch verschiedener Inhalts-
stoffe. Die Wirksamkeit ergibt
sich durch das Zusammenspiel
der einzelnen Komponenten.
Bis heute sind jedoch die
Wirkungszusammenhänge
noch nicht zur Gänze erforscht.
Die Heilfähigkeiten gehen
dabei weit über den Einsatz
als Hausmittel bei Erkältungen
oder Fieber hinaus.“
Wer al-
lergisch
auf Sti-
che von
Bienen,
Wes-
pen
oder
Hornis-
sen ist,
sollte
immer
ein
Notfall-
medi-
kament
dabei
haben.
Dr. Christian Thuile
Ärztlicher Leiter des Dienstes für
Komplementärmedizin,
KH Meran
Menschen mit psychischer Erkran-
kung brauchen nicht nur professionelle
Hilfe, Zuneigung und zwischen-
menschliche Beziehungen sind ge-
nauso wichtig.
Aber nicht alle Betroffenen haben
das Glück familiäre Geborgenheit zu
erleben. „Über die familiäre Anver-
trauung soll es Menschen mit psy-
chischer Erkrankung nun möglich wer-
den, in einem familiären Umfeld zu
leben und alltagspraktische Fähigkei-
ten (wieder) zu erlangen“, informiert
das Ressort für Familie, Gesundheit
und Sozialwesen. Die familiäre Anver-
trauung von Erwachsenen ist auch für
Menschen mit Beeinträchtigungen
sowie für Menschen in sozialen Not-
situationen gedacht.
Mehr Geborgenheit für
psychische Kranke
In Südtirol werden Gastfamilien gesucht, die Menschen mit psychischer Erkrankung zeitbegrenzt
aufnehmen. Dabei erhalten sie Unterstützung vom Land.
67,1% der Südtiroler sind laut
einer aktuellen ASTAT-Umfrage mit
ihrem Leben durchaus zufrieden.
Dies sind zwar 2 % weniger als noch
vor einem Jahr, aber trotzdem ist der
Zufriedenheitsgrad als hoch einzu-
stufen.
In den zwischenmenschlichen Be-
ziehungen überwiegt allerdings das
Misstrauen: 63,4% der Personen
glauben, man müsse im Umgang mit
anderen Menschen sehr vorsichtig
sein.
Die Analyse der Daten belegt
jedoch, dass gerade die Offenheit
Anderen gegenüber zu mehr
Zufriedenheit führt.
Hilfe bei Insektenstiche
Bereits 5 % der Menschen hierzulande reagieren auf Stiche von Bie-
nen, Wespen und Hornissen allergisch.
Fast 70 % der Südtiroler
mit dem Leben zufrieden
Gast-
familien
sollen-
psychisch
er-
krankte
Personen
Stabilität
bieten.
Zwei Drittel der Südtiroler
sind glücklich.
Infos
Alle Interessierten, egal ob ver-
heiratet, ledig, mit Kindern oder ohne,
die genügend Wohnraum zur Verfü-
gung haben, können Gastfamilien wer-
den. Sie bekommen vom Land eine
monatliche Vergütung. Interessierte er-
halten weitere Auskünfte beim Ressort
für Familie, Gesundheit und Sozial-
wesen, das nun auch ein Informati-
onsblatt für Gastfamilien herausgege-
ben hat.
GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
AUGUST/SEPTEMBER 2011
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