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INTERVIEW
PUSTERTALER VOLLTREFFER
MÄRZ/APRIL 2011
7
zendentale Meditation, spiritu-
elle Studien und die Suche nach
Wahrheit haben gerade in der
westlichen Welt die Seelen
aufgewühlt, und dies wird erst
so richtig in der nächsten Zeit
deutlich werden. Der Prozess
einer Umstrukturierung der
Weltordnung hat eben erst be-
gonnen.“
Seit acht Jahren sind Sie
nun Rückführer. Welche
„Werkzeuge“ muss man dafür
mitbringen?
Kofler:
Meines Erachtens
sind ein ethisches Grundver-
ständnis des Lebens, psycholo-
gische Kenntnisse und Intuition
Grundvoraussetzung um sich
als Rückführer zu betätigen.
Dafür braucht es viel Lebens-
erfahrung und die Auseinan-
dersetzung mit dem Leben als
solches, was man eben nicht in
der Schule lernt.“
Was wollen Sie mit Ihrer
Tätigkeit als Rückführer bei
Menschen erreichen?
Kofler:
„Meinen Klienten
deutlich machen, welchen Weg
sie im Leben einschlagen müs-
sen, um ihre angeborene Be-
stimmung zu verwirklichen,
sprich, ihnen aufzuzeigen, wel-
che Lernprozesse sie noch ver-
wirklichen müssen.“
Wie erklären Sie sich das
viele Leid, das die Menschen
oft ertragen müssen?
fessionelle Langzeittherapie an-
zuraten, um wieder eine be-
stimmte Stabilität zu erlangen.“
Was passiert Ihrer Meinung
nach mit den vielen Seelen,
die nicht mehr auf die Erde
zurückkehren?
Kofler:
„In welche Ebene
sich diese Seelen nach diesem
Prozess hinein entwickeln,
lasse ich lieber dahingestellt.
Denn dies ist immer noch ein
Mysterium und vielleicht ist es
auch gut so. Ich persönlich bin
aber davon überzeugt, dass es
noch andere Daseinsebenen
und Parallelwelten gibt, wo
vielleicht noch andere Aben-
teuer und Aufgaben auf uns
warten, die unsere Vorstellun-
gen bei weitem übertreffen
werden.“
Was ist Ihrer Meinung nach
der Sinn des Lebens?
Kofler:
„Als Ziel des
menschlichen Werdeganges
steht für mich ein erwachter
Mensch, der sich in die Ge-
meinschaft integriert und sich
nach seiner Anlage und seinen
Fähigkeiten für die Allgemein-
heit einbringt. Die Einheit muss
im Inneren aber auch imÄuße-
ren gelebt werden, denn wie
Jesus sagt: ‚An ihren Werken
werdet ihr sie erkennen‘“.
Sie haben sich als Rückfüh-
rer jetzt eine Auszeit genom-
men.
Kofler:
„Ja, um mich wieder
selbst neu auszurichten und mir
das Wissen der evolutionären
Astrologie anzueignen. Sie ist
die Astrologie der Alten, die ihr
Wissen aus den Phasen und Ge-
setzmäßigkeit der Natur und des
Himmels ableiteten. Diese in
Folge auch auf den mensch-
lichen Werdegang und seine
seelische Entwicklung übertru-
gen. Es gibt nur eine Handvoll
Menschen, die aktuell diese
Technik anwenden. Der Grund:
Sie hat sich in unserer wissen-
schaftlichen Welt, auch in der
astrologischen Szene, noch nicht
etabliert. Die psychologische
Astrologie und die prognosti-
sche Deutung der Zukunft sind
eben leichter zu verkaufen.“
Was lässt sich mit dieser
alten Technik, der evolutionä-
ren Astrologie, erkennen?
Kofler:
„Damit lässt sich
klar erkennen, was und wel-
chen Lernprozess sich die Seele
für dieses Leben vorgenommen
hat und mit welchen karmisch
notwendigen Themen sie kon-
frontiert wird. Diese liegen
natürlich in unseren eigenen
Händen, denn wir können uns
dagegen wehren und stur unser
altes Verhalten weiterleben oder
uns den Problemen stellen und
uns ihrer annehmen. Wenn ich
davon ausgehe, dass es eine
seelische Entwicklung gibt,
suche ich das Problem bei mir
selbst und nicht mehr imAußen
und versuche zu verstehen.
Manchmal sind es dann eben
Schicksalsschläge oder Krank-
heit, die uns zum Innehalten
zwingen, um unser Verhalten
und Leben zu überdenken.“
Interview: Martina Holzer
nung geworden“
wollten den Menschen glauben
machen, man lebe nur einmal.
Wenn man sich dann brav den
Gesetzen unterordne, komme
man in den Himmel, anderer-
seits lande man in der Hölle der
Verdammnis. Mit diesem ‚man
lebt nur einmal‘ wurde das
Leben aus einem größerem Zu-
sammenhang gerissen und ver-
lor jede weitere Sinnhaftigkeit.“
Sehen Sie dies als Geburts-
stunde der westlichen materia-
listischen Weltanschauung
an?
Kofler:
„Absolut. Denn
wenn man ‚nur einmal lebt‘, so
kann es doch nur um den mate-
riellen Aspekt des Lebens
gehen, und die Menschen sahen
den einzigen Sinn ihres Daseins
nur noch im Haben, aber nicht
mehr im Sein. Heute findet al-
lerdings eine Umpolung statt.
Denn der Mensch sucht wieder
den Gegenpol zum materialisti-
schen Denken. Er sucht nach
Erkenntnis und Spiritualität
und ringt nach Verständnis für
den Sinn des Lebens. Trans-
Kofler:
„Leid, das einem von
anderen Menschen zugefügt
wird oder wurde, kann natür-
lich mehrere karmische Gründe
haben. Zum einem, weil ich das
selbst einmal in dieser Form
gemacht habe und die Folgen
eines solchen Verhaltens ver-
stehen muss. Andererseits auch,
weil ich noch nicht gelernt
habe, mich abzugrenzen und zu
behaupten. Eigenverantwort-
lichkeit beinhaltet eben auch
vor meinem Gewissen zu prü-
fen, wann ich ‚ja‘ sagen oder
‚nein‘ sagen muss. Solange wir
unseren Gerechtigkeitssinn
noch nicht soweit entwickelt
haben, werden wir immer wie-
der mit Menschen und Situa-
tionen konfrontiert, die uns
zwingen, uns damit auseinan-
der zu setzen.“
Welche Menschen sind für
eine Rückführung ungeeignet?
Kofler:
„Menschen, die
schwere seelische oder psychi-
sche Störungen haben und
Pharmazeutika nehmen müs-
sen. Diesen ist vorher eine pro-