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Knapp 40 % der über 50-Jährigen
leben mit dauerhaften Schmerzen.
Jeder achte der 30- bis 39-Jährigen
ebenso. Oft greifen die Menschen des-
halb ohne ärztlichen Rat zu Schmerz-
mitteln, die rezeptfrei in der Apotheke
erhältlich sind. Wer diese jedoch zu
lange einnimmt, muss mit Magen-,
Leber- oder Nierenschäden rechnen.
Immer öfter bekommen die Patienten
von zuviel selbst eingenommenen
Schmerzmitteln auch Dauer-Kopfweh.
Schmerzen müssen behandelt werden,
aber richtig. Auf einen Arztbesuch
sollte man deshalb keinesfalls verzich-
ten.
Infos für Ihr Wohlbefinden
Welche Rolle spielt
die Ernährung bei
der Entstehung
von Krebs?
„Eine sehr große, immerhin
gehen 30 bis 40 % der Krebser-
krankungen auf das Konto fal-
scher Ernährung! Zur Krebsvor-
beugung sollte man darauf ach-
ten, dass man ausreichend
Substanzen aufnimmt, die vor
Krebs schützen. Dazu die drei
wichtigsten Vitamine: eine
Schutzwirkung von Vitamin A vor
Krebsentstehung wurde im Zu-
sammenhang mit Kehlkopf-, Lun-
gen-, Speiseröhren-, Darm und
Blasenkrebs beobachtet. Das Vit-
amin E wiederum schützt unseren
Organismus gegen radioaktive
und toxische Schadstoffe. Vitamin
C kann die Entstehung von krebs-
erregenden Substanzen während
der Verdauung hemmen, freie Ra-
dikale neutralisieren und körper-
eigene Abwehr stärken.
Gleichsam sollte man mög-
lichst wenige Substanzen zu sich
nehmen, die krebsfördernd sind,
wie Schimmelpilze oder ranziges
Fett. Auch die Zubereitung der
Nahrung spielt eine wesentliche
Rolle. Dünsten ist zum Beispiel
gesünder als Braten oder Backen.
Besonders Obst und Gemüse er-
weisen sich als besonders wert-
voll. Mit ‚5 mal täglich Obst und
Gemüse‘ ist eine einfache und ef-
fektive Krebsvorsorge möglich.
Vor allem die sechs folgenden
Nahrungsmittel sind die ‚Stars‘,
die vor Krebs schützen, nämlich
Broccoli, Tomaten, Soja, Zitronen,
Zwiebeln und Karotten.“
Bei zu
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Selbst-
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kann
Dauer-
Kopf-
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Dr. Michael
Kob
Dienst für
Diätetik und
Klinische
Ernährung,
KH Bozen
Krebserkrankungen stellen in den
industrialisierten Staaten die zweit-
häufigste Todesursache dar, wobei be-
sonders der Dickdarmkrebs, der Brust-
krebs und der Lungenkrebs zuzuneh-
men scheinen. Ganz dem Brustkrebs
widmet sich schon lange die Initiative
„mamazone“, die sich nun die Frau-
ensportkette Mrs. Sporty ins Boot
holen und mit ihr gemeinsam eine um-
fassende Kampagne auf die Beine stel-
len konnte.
Broschüre
Unter anderem hoben sie die Bro-
schüre „Bleiben Sie fit“ aus der Taufe. 13
verschiedene Fitness-Übungen, vorge-
führt von Miss Südtirol 2011, Michaela
Moser, unterstützen die Frauen dabei.
„Menschen, die sich viel bewegen, er-
kranken seltener an Brustkrebs oder aber
auch an Darmkrebs. Bei weiteren Tumor-
arten besteht ebenfalls ein Zusammen-
hang, wenn auch weniger ausgeprägt“,
informiert Prof. Dr. Christian Marth, Vor-
stand der Uniklinik für Frauenheilkunde
in Innsbruck, in seinem Vorwort. „Bewe-
gung und Sport spielen aber auch für be-
reits Erkrankte eine Rolle. So verbessert
ein angepasstes Bewegungstraining die
Erschöpfungszustände, unter denen viele
Patientinnen noch lange nach der Thera-
pie leiden“, so Marth. Auch Männer kön-
nen an Brustkrebs erkranken. Ihr Risiko
ist allerdings viel geringer.
Vorträge
Weiters veranstalten „mamazone
Südtirol“ und „Mrs. Sporty“ seit ge-
raumer Zeit eine Reihe von Vorträgen
zum Thema Brustkrebs. Der nächste
findet am 5. April im Jugendheim Mil-
land in Brixen statt. Es referiert Dr. Ar-
thur Scherer, Primar der Gynäkologie,
Brixen. Beginn ist um 20 Uhr. Medizi-
ner Marth hält einen Vortrag am 10.
Mai im Kolpinghaus in Bozen (ab 20
Uhr). Einen weiteren am 20. Mai in der
Firma Schmidhammer in Bruneck. Be-
ginn ist ebenfalls um 20 Uhr.
Sport,
wie etwa
Joggen,
reduziert
das
Brust-
krebs-
risiko.
Vorträge zum Thema Brustkrebs
Die Initiative „mamazone Südtirol“, die gegen den Brustkrebs ankämpft, bietet gemeinsam mit der
Frauensportkette Mrs. Sporty bis Mai eine Reihe von Vorträgen zum Thema Brustkrebs an.
Prägende
Kinderjahre
Babys werden in den ersten drei
Jahren für den Rest ihres Lebens
geprägt. Deshalb brauchen sie
so viel wie möglich Liebe, Zärt-
lichkeit und Stimulation.
Das Gehirn eines Neugeborenen be-
sitzt über 125 Milliarden Nervenzellen,
genauso viele wie jenes des Erwachse-
nen. Die Nervenzellen des Babys sind
aber noch „ungeschliffene Diamanten“,
die alle Entwicklungsmöglichkeiten
haben. Deshalb sind sie besonders auf
Stimulation und Reize von außen ange-
wiesen. Jede Erfahrung, die das Baby
somit in den ersten 36 Monaten macht,
ist prägend für den Rest seines Lebens.
Neben viel Liebe und Zärtlichkeit brau-
chen Babys auch angemessene Anre-
gungen, um sich optimal entwickeln zu
können. Das heißt unter anderem: Vom
ersten Tag an viel mit dem Nachwuchs
sprechen, nicht allzu laute Musik vor-
spielen. Besonders klassische Musik eig-
net sich für Babyohren. Sie soll den
Nachwuchs laut Studien sogar schlauer
machen. Ab dem achten Monat sollte
das Kind möglichst vieles selbstständig
machen können. Ganz nach dem
Motto: „So wenig wie möglich helfen!“
Schmerzen richtig behandeln
Jeder Fünfte im Pustertal leidet an chronischen Schmerzen, die drei
Monate oder länger anhalten. Zu oft „verschreiben“ sich die Patienten
selbst Medikamente und riskieren somit Schäden.
GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
MÄRZ/APRIL 2011
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