WIRTSCHAFT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
MÄRZ/APRIL 2011
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Unfälle im Arbeitsleben ko-
sten sehr viel Geld. Deshalb
unterstützt das Land Südtirol
nun innovative Ausbildungs-
projekte zur Arbeitssicherheit,
die über übliche Maßnahmen
hinausgehen. „Unser Ziel ist
die Schaffung einer Kultur der
Arbeitssicherheit“, informiert
Arbeitsabteilungsdirektor Hel-
muth Sinn. 290.000 € stehen
zur Unterstützung zur Verfü-
gung. „Arbeitgeber können ma-
ximal 30.000 € pro Vorhaben
bekommen. Es werden 80 %
der anerkannten Kosten geför-
dert, und die Arbeitgeber kön-
nen auch für mehrere Projekte
um einen Beitrag ansuchen.“
Zielgruppen
Als Zielgruppen für die Pro-
jekte gelten ausländische
Arbeitnehmer, Saisonarbeiter
in der Landwirtschaft, Arbeit-
nehmer in kleinen und mittle-
ren Unternehmen, Kleinunter-
nehmer, Freiberufer und freie
Mitarbeiter, junge Arbeit-
nehmer, die weniger als zwei
Jahre gearbeitet haben, Schü-
ler der Berufsbildungskurse
und Sicherheitsbeauftragte
der Arbeitnehmer. Am meisten
Unfälle gibt es laut Sinn nach
wie vor im Bereich der Land-
wirtschaft.
Beiträge für Mitarbeiter
mit Schwierigkeiten
Auch für die Aufnahme von
Mitarbeitern mit Schwierig-
keiten vergibt das Land heuer
Förderungen. „Darunter fallen
Personen, die am Arbeits-
markt benachteiligt sind, wie
Arbeitslose über 50 Jahre,
Langzeitarbeitslose, ehemalige
Häftlinge, Invaliden, Lehrlinge
ohne abgeschlossene Aus-
bildung, Nicht-EU-Bürger oder
Menschen mit Sucht-
erkrankungen“, so Sinn. Nicht
zu vergessen, die Frauen, die
wieder in die Arbeitswelt ein-
steigen wollen. Ingesamt
stehen 500.000 € bereit. Bis
zu 5.000 € pro aufgenomme-
nen Arbeitnehmer bezahlt das
Land.
Neue Beiträge für Arbeitgeber
Heuer können Arbeitgeber gleich zwei neue Bei-
träge erhalten: einerseits für Ausbildungsprojekte
zur Arbeitssicherheit und zum anderen für Einstel-
lungen von Mitarbeitern mit Schwierigkeiten.
• Bei den Ankünften und
Übernachtungen in Süd-
tirol gab es von November
2010 bis Jänner 2011
leichte Steigerungen ge-
genüber der vorigen Sai-
son. So verzeichnete man
ein Plus von 0,2 % bei den
Ankünften und ein Plus
von 0,7 % bei den Über-
nachtungen. Die positiven
Ergebnisse sind auf die
guten Entwicklungen der
Monate November und
Jänner zurückzuführen.
Astat-Kurzmeldung
Bereits heuer werden die er-
sten 60 Wohnungen des Mittel-
standsprogramms im neuen
Bozner Stadtviertel Kaiserau be-
zugsfertig sein. Gesuche dafür
können bis 31. März eingereicht
werden. 700 dieser geplanten
Wohnungen entstehen in Ge-
meinden mit mehr als 10.000
Einwohnern. „Der Bau von 1.000
Wohnungen auf dem ganzen
Landesgebiet ist die Antwort
des Landes an die Bürger, die,
obwohl sie über ein mittleres
Einkommen verfügen, Schwie-
rigkeiten haben, eine Miet- oder
Eigentumswohnung zu einem
vertretbaren Preis zu fnden“, so
Landesrat Christian Tommasini.
Zwei Fördermechanismen
Das Wohnbauprogramm sieht
zwei Fördermechanismen vor.
Ein Teil der Wohnungen wird per
zehnjähriger Miet-Rotation be-
reitgestellt. Das heißt, Familien
(höchstens vierköpfg) können
darin bis zu zehn Jahre lang zu
einem niedrigen Mietzins leben,
bevor die Wohnungen anderen
Antragstellern zugewiesen wer-
den.“ Der andere Teil der Woh-
nungen kann in Form eines
Ratenkaufs erworben werden.
1.000 Wohnungen
für den Mittelstand entstehen
Mit dem Programm „1.000 Wohnungen für den Mit-
telstand“ will das Land Südtirol die Wohnproblematik
der Südtiroler mit mittlerem Einkommen entschärfen.
Krismer „natürlich Tracht.“
A-9900 Lienz, Rosengasse 15, Tel +43 (0) 48 52/62 4 97
Krismer „die kleine Tracht.“
A-9900 Lienz, Andrä Kranz-Gasse 4, Tel +43 (0)48 52/62 1 80
Montag bis Samstag durchgehend geöffnet!
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