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Polizeimeldungen Osttirol


COVID-19 Sondermaßnahmen in Tirol

COVID-19 Sondermaßnahmen in Tirol



Bilanz des 1. Kontrolltages

Der Gesundheitsminister hat aufgrund des vermehrten Auftretens von Mutationen des neuartigen Corona-Virus für das Bundesland Tirol (mit Ausnahme von Osttirol, Vomp-Hinterriss und Jungholz) die COVID-19-Virusvariantenverordnung erlassen. Sie besagt, dass das Überschreiten der Grenzen von Tirol ins benachbarte Ausland bzw. zu benachbarten Bundesländern nur mehr gestattet ist, wenn ein nicht mehr als 48 Stunden alter, negativer SARS-CoV-2 Test mitgeführt und bei einer Kontrolle vorgewiesen wird. Diese Verordnung trat mit 12. Februar 2021, 00:00 Uhr in Kraft und ist vorerst auf die Dauer von zehn Tagen (21.02.2021, 24:00 Uhr) beschränkt.

Die Verordnung gilt auch für Pendler. Für durch Tirol durcheisende Pkw-Insassen werden bei der Einreisekontrolle aus Italien, Deutschland und der Schweiz Durchfahrtsbestätigungen ausgestellt, die bei der Ausreise vorgewiesen werden müssen.

Ausgenommen von dieser Verordnung sind Kinder bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr, Rettungsorganisationen, Feuerwehr und Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes, der Güterverkehr, Transitpassagiere oder die Durchreise durch Tirol ohne Zwischenstopp sowie das Überschreiten der Grenze zum Zwecke der Abwendung einer unmittelbaren Gefahr für Leib, Leben und Eigentum.

Bilanz des 1. Kontrolltages:
An den 44 Kontrollbereichen (Straßen, Flughafen, Flugfelder und Bahnverkehr) in Tirol bei der Ausreise Richtung Italien, Deutschland und Schweiz sowie zu Vorarlberg und Salzburg kontrollierten durchgehend ca. 430 Einsatzkräfte der Polizei und des Bundesheeres insgesamt
10508 Fahrzeuge (inkl. Züge) und 16.145 Personen. Dabei wurde 459 Personen die Ausreise aus Tirol wegen fehlender Voraussetzungen (kein negativer SARS-CoV-2 Test) untersagt.

Die Kontrollen verliefen problemlos mit hoher Akzeptanz der überprüften Personen, es kam nur vereinzelt zu Unmutsäußerungen. Die meisten Personen hatten bereits einen negativen SARS-CoV-2 Test bei der Kontrolle dabei. Zu Staubildungen im Bereich der Kontrollstellen ? mit Ausnahme von geringfügigen Wartezeiten auf der A12 beim Grenzübergang Kufstein/Kiefersfelden - ist es nicht gekommen.

Sehr gut bewährt haben sich die vier mobilen Teststationen des Bundesheeres an den Bundesländergrenzen zu Salzburg (Waidring, Hochfilzen, Pass Thurn) und Vorarlberg (Pettneu am Arlberg), wo an Ort und Stelle über 500 SARS-CoV-2 Testungen (alle negativ) durchgeführt wurden und die Personen nach einer kurzen Wartezeit ihre Reise Richtung Salzburg bzw. Vorarlberg fortsetzen konnten.
Arbeitsunfall in Virgen

Arbeitsunfall in Virgen



Am 11.02.2021, gegen 14.45 Uhr, bediente ein 64-jähriger Österreicher, in der Werkstatt seines Wohnhauses in 9972 Virgen eine Holzfräsmaschine. Dabei geriet er mit der linken Hand in den rotierenden Fräskopf, wodurch er sich schwere Verletzungen an der Hand zuzog.
Er machte seinen Schwiegersohn, welcher sich im Wohnhaus aufhielt, auf seine Verletzung aufmerksam, worauf dieser sofort die Rettung verständigte.
Der Verletzte wurde durch die Rettung Matrei i O (2 FZ, 1 Notarzt) ärztlich notversorgt und in der Folge mit einem Notarzthubschrauber in das BKH Lienz geflogen.

Fund einer Fliegerbombe in Lienz - Nachtrag zur Medienerstmeldung vom 09.02.2021

Fund einer Fliegerbombe in Lienz - Nachtrag zur Medienerstmeldun­g vom 09.02.2021



"Am 9.02.2021 gegen 14:09 Uhr wurde bei Grabungsarbeiten bei der Baustelle am Bahnhof Lienz eine Fliegerbombe gefunden. Derzeit ist der Bahnverkehr eingestellt, die Fundstelle wurde im Umkreis von 100 abgesperrt und evakuiert, außerdem wurden diverse Umleitungen aktiviert. Derzeit ist der Entminungsdienst auf der Anfahrt nach Lienz."
Nachtrag:
Nach dem Fund der 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg wurden in einem Umkreis von 200 Metern um den Bahnhof insgesamt 155 Personen evakuiert. Diese konnten nach Rücksprache mit der Stadtgemeinde Lienz mit Bussen der ÖBB in die Dolomitenhalle Lienz gebracht und dort versorgt werden. Nach Abschluss der Evakuierungsmaßnahmen begann der Entminungsexperte um 19:20 Uhr mit der Entschärfung der Bombe. Diese konnte um 19:53 Uhr erfolgreich entschärft werden und wird vom Österreichischen Bundesheer nach Wien verbracht. Die Absperrmaßnahmen und die Sperre der B100 wurden um 19:55 Uhr aufgehoben und die evakuierten Bürger konnten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Beim Vorfall wurde niemand verletzt und es entstand kein Sachschaden.
Im Einsatz standen:
Freiwillige Feuerwehr Lienz mit 32 Einsatzkräften, Rotes Kreuz Lienz mit 15 Einsatzkräften sowie die Polizei mit 27 Bediensteten;
Arbeitsunfall in Heinfels

Arbeitsunfall in Heinfels



Zwei Arbeiter (42 und 54 Jahre) waren am 09.02.2021 gegen 09:25 Uhr in Heinfels mit der Montage eines Rolltores bei einem Firmengebäude beschäftigt. Der 54-Jährige war gerade mit Arbeiten am oberen Bereich des Tores beschäftigt und stand dabei auf einem Brett. Aus unbekannter Ursache gab das Brett plötzlich nach und der Arbeiter stürzte ca. 5 m tief auf den darunterliegenden Betonboden. Der 42-Jährige, der am unteren Bereich mit den Montagearbeiten des Rolltores beschäftigt war, wurde vom herabfallenden Brett an der Schulter getroffen. Beide Arbeiter zogen sich bei dem Unfall schwere Verletzungen zu. Beide Verletzten wurden nach der Erstversorgung durch den Notarzt mit dem Rettungshubschrauber bzw. der Rettung in das Krankenhaus nach Lienz eingeliefert.
Lawinenabgang in St Jakob iD

Lawinenabgang in St Jakob iD



Am 06.02.2021 um 11.05 Uhr erstattete ein Schitourengeher die Anzeige, dass an der Ostseite des Kahorn (2692m) in St. Jakob iD eine Lawine abgegangen sei. Da aufgrund vorhandener Schispuren nicht gänzlich ausgeschlossen werden konnte, dass es Verschüttete gibt, wurde eine Suchaktion gestartet, an der die Bergrettung Defereggen mit 18 Mann und 3 Suchhunden, die Alpinpolizei mit 2 Mann, sowie 2 NAH und der Polizeihubschrauber beteiligt waren. Die Suche nach eventuellen verschütteten Personen verlief negativ. Der Einsatz konnte um 14.15 Uhr abgebrochen werden.
Sachbeschädigung in Lienz, Polizei sucht Zeugen

Sachbeschädigung in Lienz, Polizei sucht Zeugen



In der Nacht auf 5. Februar 2021 beschädigten unbekannte Täter mit einem unbekannten Gegenstand in der Bahnhofshalle ein Fenster der Bahnhofsapotheke in Lienz. Dadurch entstand ein Schaden in der derzeit noch unbekannter Höhe. Zweckdienliche Hinweise an die PI Lienz erbeten.

Lawinenabgang auf Kalser Landesstraße: keine beteiligten Personen

Lawinenabgang auf Kalser Landesstraße: keine beteiligten Personen



Am 01.02.2021 um 12:30 Uhr löste sich im Bereich des Haslachgrabens, westlich der L 26, der Kalser Landesstraße, eine Nassschneelawine, welche sich oberhalb der L 26 teilte und in zwei Strichen über die Kalser Landesstraße floss und die Fahrbahn im Bereich der Strkm 6,7 und 7,0 auf jeweils eine Breite von 20 ? 30 m und eine Höhe von bis zu ca 5 m vollständig verlegte.
Zeugen des Vorfalles verständigten sofort die Bürgermeisterin der Gemeinde Kals am Großglockner. Diese organisierte unmittelbar alle notwendigen Maßnahmen. Nach Absprache mit der Lawinenkommission wurde die Kalser Landesstraße zur Räumung frei gegeben. Um 14.05 Uhr war die Fahrbahn gesäubert und die Kalser Landesstraße wurde nach einem Orientierungsflug der Libelle Kärnten mit Mitgliedern der Lawinenkommission und in Absprache mit dem BBA Lienz wieder für den Verkehr frei gegeben. Personen wurden nicht verletzt, die Höhe des entstandenen Sachschadens ist derzeit noch unbestimmt.

Bilanz zu den Versammlungen am 30.01.2021

Bilanz zu den Versammlungen am 30.01.2021



Im Laufe des 30.01.2021 fanden in Tirol 4 Versammlungen ? zwei in Innsbruck, eine in St. Johann iT (unangemeldet) und eine Standkundgebung in Lienz ? statt.
Der Großteil der Versammlungen verlief friedlich und ohne Zwischenfälle. Bei der Versammlung zum Thema "Für eine bessere Welt" in Innsbruck nahmen ca. 200 Personen, bei dem Schweigemarsch in St. Johann in Tirol ca. 50 Personen und bei der Standkundgebung in Lienz ca. 120 Personen teil. Vom überwiegenden Teil der Teilnehmer wurden die COVID-Bestimmungen eingehalten. In Lienz mussten lediglich 3 und in Innsbruck lediglich 4 Personen wegen fehlendem Mund- Nasenschutz zur Anzeige gebracht werden.

Bei der Versammlung in Innsbruck zum Thema "Grenzen Töten", mit ca. 600 Teilnehmern kam es zu Ausschreitungen durch ca. 60 Teilnehmer, welche augenscheinlich dem sogenannten "Schwarzen Block" zuzuordnen waren. Diese Personen waren mit Transparenten umhüllt, wobei klar zu erkennen war, dass der Mindestabstand nicht eingehalten wurde. Durch mehrmalige Ansprachen wurde ergebnislos versucht die Einhaltung des Abstandes zu erwirken. Ein Vertreter der Gesundheitsbehörde war ebenfalls vor Ort. Durch die Behördenvertreter wurde vom Versammlungsleiter die Einhaltung der COVID-19-Schutzbestimmungen verlangt, da nach Rücksprache mit dem Vertreter der Gesundheitsbehörde eine Weiterführung des Demomarsches in dieser Art und Weise aus epidemiologischer Sicht nicht toleriert werden konnte. Nach der Anhaltung des Demonstrationszuges wurde versucht den "Schwarzen Block" zu separieren, um den restlichen Teilnehmern die Fortsetzung der Demonstration zu ermöglichen. Noch vor der Anhaltung kam es innerhalb dieses Blockes zur Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen. Im Zuge der Anhaltung solidarisierten sich die übrigen Teilnehmer mit den Personen des "Schwarzen Block" und es kam zu Tumulten und Angriffen gegenüber Polizeibeamten aus den Reihen des "Schwarzen Block". Von den Einsatzkräften musste in weiterer Folge mehrfach Pfefferspray eingesetzt werden. Letztlich konnten ca. 45 Personen separiert werden. Auch die übrigen Versammlungsteilnehmer hielten den erforderlichen Mindestabstand nicht mehr ein und der Versammlungsleiter wurde vom behördlichen Einsatzleiter aufgefordert, die innere Ordnung in der Versammlung herzustellen. Da dies nicht erfolgte, wurde die Versammlung behördlich aufgelöst. Die Versammlungsteilnehmer wurden von den Einsatzkräften mehrmals aufgefordert den Ort der Versammlung zu verlassen und auseinanderzugehen. Dieser Aufforderung leisteten die Teilnehmer nur zögerlich Folge. Aufgrund der Angriffe gegen die Polizeibeamten, wodurch ein Beamter eine leichte Verletzung erlitt, wurden die Mitglieder des "Schwarzen Block" zur Ausweisleistung aufgefordert. 30 Personen kamen dieser Aufforderung nach einiger Zeit nach, 15 Personen weigerten sich beharrlich ihre Identität bekannt zu geben, weshalb diese zur Identitätsfeststellung auf eine Polizeidienststelle gebracht und festgenommen wurden. Für die Überwachung der Versammlungen standen ca. 120 Polizeibeamte im Einsatz.
Einsatzbilanz:
- 1 Festnahme nach der StPO
- 3 Festnahmen aufgrund von Verwaltungsübertretungen
- 45 Anhaltungen und Identitätsfeststellungen nach der StPO ? davon anschließend 15 Festnahmen nach der StPO
- 46 Anzeigen wegen versuchtem Widerstand gegen die Staatsgewalt
- 1 Anzeige wegen schwerer Körperverletzung (zum Nachteil eines Polizeibeamten)
- 50 Anzeigen wegen Nichteinhaltung des Mindestabstandes
- 7 Anzeigen wegen fehlendem Mund-Nasenschutz
- 15 sonstige Verwaltungsanzeigen (VersammlG, SPG, PyroTG ua)

Zwischenzeitlich konnten 5 Personen identifiziert und die Festnahme wieder aufgehoben werden.

Rückfragen für Presse für die Versammlungen in Innsbruck: ab 08:00 Uhr OR Mag. Florian Greil ? LPD Tirol Leiter SVA
TelNr. 059133 ? 70 6100

Rückfragen für Presse für die Versammlungen in Lienz und St. Johann in Tirol: Polizeipressestelle
TelNr. 059133 ? 70 1133