Am Samstag sorgte das Dosiersystem für einen kilometerlangen Stau. Warum reagierte man nicht? Das Land Tirol kündigte eine Stellungnahme an.
Für Unmut sorgte das Dosiersystem in Sillian am vergangenen Wochenende. Zahlreiche verärgerte Autofahrer wandten sich am Sonntag und Montag an die Redaktion des Osttiroler Boten. Sie hätten von Innichen nach Lienz fast eine Stunde gebraucht. Ein Lokalaugenschein ergab: Die Autos standen tatsächlich bis an die Ortseinfahrt von Innichen, ausschlaggebend war wohl der Urlauberwechsel. Dort – in der Südtiroler Nachbargemeinde von Sillian – wird nun Kritik laut. Bürgermeister Klaus Rainer sagt: "Fein ist es nicht." Im Stau standen auch zahlreiche Vierschacher und Winnebacher. Rainer sagt aber auch, dass man in Innichen "wegen einmal" nicht protestieren wolle. Er sagt aber dazu: "Wenn das jeden Samstag ist, wird sicher auch bei uns Kritik laut." Dann wolle er das Gespräch mit den Verantwortlichen in Osttirol suchen.
Analyse noch in dieser Woche
Wie sieht man die Situation dort? Sillians Bürgermeister, Franz Schneider, will noch in dieser Woche eine Videokonferenz mit den Zuständigen des Landes organisieren: "Und mit dem Verkehrsplaner." Schneider: "Wir müssen analysieren, was der Grund war. Wir sind aktuell immer noch in einer Pilotphase. Das Bemühen ist von allen Seiten da." Allerdings habe sich einmal mehr gezeigt, wie groß die Verkehrsbelastung für Sillian tatsächlich sei.
Das Land Tirol will über die Öffentlichkeitsarbeit am Montag auf den Stau reagieren. Wir wollten vom Land Tirol Antworten auf folgende Fragen:
Schon damals beklagten meine Eltern das hohe Verkehrsaufkommen in den Sommermonaten.
Und eine Ortsumgehung war damals auch schon im Gespräch unter den Einheimischen.
Wer da so lange auf der Leitung steht weiß ich nicht.
Aber es muss eine staufreie Lösung her.
Je weniger Stau, desto weniger Abgase.
Grüße aus Schleswig-Holstein.