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03. Februar 2022

Negativer Naturschutzbesch­eid für Asphalt-Iselradweg

Für einen asphaltierten Radweg zwischen St. Johann und Huben hat die Bezirkshauptmannschaft Lienz die naturschutzrechtliche Bewilligung versagt, weil die Voraussetzungen nicht gegeben seien.
Negativer Naturschutzbescheid für Asphalt-Iselradweg
Teilstück des Iseltrails zwischen St. Johann und Huben. Foto: Stangl

3 m breiter und 5,8 km langer Radweg zwischen St. Johann und Huben

Die Gemeinden St. Johann im Walde und Matrei wollen ein 5,8 km langes Teilstück des Iseltal-Radweges zwischen St. Johann und Huben ausbauen und asphaltieren. Vonseiten des Landesumweltanwaltes hat es, ebenso wie von anderen Stellen, im Bewilligungsverfahren gegeben. Auch der Verein Osttirol Natur mit Obfrau Renate Hölzl verweist auf sensible Zonen im Natura2000-Gebiet Isel, wie die Äschen-Laichplätze am Michelbach und geschützte Grauerlen-Wälder. Außerdem gebe es Überschneidungen mit dem Wanderweg Iseltrail.

Negativer Naturschutz-Bescheid ist noch nicht rechtkräftig

Während es im Forst- und Wasserrecht keine Einwände gibt, wurde die naturschutzrechtliche Bewilligung versagt. Der Bescheid der BH Lienz ist noch nicht rechtskräftig und kann bis Ende Feber beeinsprucht werden. Das dürfte auch passieren. Die Gemeinden wollen das Projekt als wichtiges öffentliches Anliegen weiter verfolgen, bestätigt der Bürgermeister von St Johann im Walde, Franz Gollner. Man habe sich bereits um Kompromisse bemüht, so dass sich Radweg und Wandertrail nicht überschneiden.