Nikolsdorfer Gemeindezeitung Nr. 1

NIKOLSDORFER GEMEINDEZEITUNG Seite 5 Ausgabe 1 NOVEMBER 2022 Der Platz vor der Rai eisenkasse wurde von Daniela Draxl ver- schönert und der Brunnen durch unsere neuen Gemeindearbeiter Josef Huber (l.) und Lukas Pichler wieder aktiviert. Mit der Tiroler Wohnbau- förderung in die Energie- unabhängigkeit Im Gebäudebereich liegt neben dem Verkehr das größte Potenzial Energie einzusparen und unabhängig von Öl und Gas zu werden – das Land Tirol unterstützt dabei finanziell Mit 1. September 2022 traten die neuen Richtlinien der Wohnbauförde- rung Tirol für Neubau & Sanierung in Kraft und bringen in beiden Bereichen verstärkte Anreize für nachhaltiges und energiee zientes Bauen und Sanieren. Sanierung Derzeit sind Energiespartipps in aller Munde, mit ihnen können wir kurzfris- tig ohne große Investitionen die Ver- bräuche und somit Kosten reduzieren. Um dauerhaft Energieeinsparungen zu erzielen, ist die thermische Gebäude- sanierung von Bestandsgebäuden sehr wichtig. Ein thermisch saniertes Gebäu- de verbraucht 50 bis 75 Prozent weni- ger Energie. So lässt sich bereits unab- hängig vom Energieträger eine erheb- liche Menge Energie und somit jähr- liche Heizkosten einsparen. Am besten sollte zeitgleich oder anschließend an die thermische Sanierung auf ein fossil- freies Heizsystem umgestellt werden. Dieses kann durch das e zientere Ge- bäude nun kleiner dimensioniert wer- den – der Einsatz der Wärmepumpen- technologie bietet sich an. Sowohl für Sanierungsmaßnahmen, als auch für den Heizungstausch steht seit vielen Jahren die einkommensunabhängige Sa- nierungsförderung des Landes Tirol zur Verfügung. Einerseits wurde bei der Sanierungs- förderung der maximale Kostenrahmen erhöht, andererseits gibt es für um- fassende thermische Sanierungen nun 1.100 bis 2.200 Euro mehr. Auch der Fördersatz für Dämmungen auf Basis nachwachsender Rohsto e wurde auf 50 Prozent (Einmalzahlung) bzw. 60 Prozent (Annuitätenzuschuss) erhöht. Eine Kombination mit der Sanierungs- förderung des Bundes sowie eventuell mit Gemeindeförderungen ist möglich, wodurch attraktive Gesamtförderquoten erzielt werden. Neubau Auch bei der Neuerrichtung sowie beim Zubau von Wohngebäuden sind die Förderungen für energiesparende Maß- nahmen über das mittlerweile etablierte Punktesystem wieder deutlich verbessert worden. Da die Eigenstromerzeugung auf Dach oder Fassade beim Neubau mittler- weile zum Standard gehört, geht auch die Wohnbauförderung hier mit der Zeit und setzt die Errichtung von Photovolta- ik-Anlagen für den Erhalt der Förderung voraus. Gleichzeitig wird das 6. und 7. kWp auch finanziell weiterhin mit bis zu 1.000 Euro pro kWp unterstützt. Am Beispiel der Errichtung eines gut gedämmten Wohnbaus in Holzbauweise mit Dachbegrünung, Radabstellanlagen und einer Wärmepumpenheizung be- kommt eine Familie mit zwei Kindern in Summe 89 Prozent mehr Zusatzför- derung – in Summe 26.000 Euro. Diese wird zusätzlich zur Basisförderung, wel- che als Förderungskredit oder Einmal- zahlung in Anspruch genommen werden kann, gewährt. Praxisbeispiele wie dieses zeigen, dass etwaige Mehrkosten für eine ökolo- gische Bauweise, einen höheren Dämm- standard und energiee zienter Haus- techniksysteme (z. B.: Komfortlüftung) durch die Zusatzförderungen großteils ausgeglichen werden können – was bleibt ist ein klimafittes Gebäude und vor allem niedrige Heiz- und Betriebs- kosten ab dem ersten Tag der Nutzung. Alle weiteren Details finden Sie unter: www.tirol.gv.at/bauen-wohnen/ wohnbaufoerderung RÜCKFRAGEN BEI: Energie Tirol 0512-589913 E-Mail: o ce@energie-tirol.at Unser neues Bauhof-Team Lukas Pichler und Josef Huber – unse- re neuen Gemeinde(mit)arbeiter – oder sollten wir für sie auch gleich eine neue Berufsbezeichnung wählen? Wie wäre es mit „Bauhof-Mitarbeiter“? Die Idee drängt sich auf, haben es sich die beiden doch gleich am Anfang zur Aufgabe gemacht, unseren Bauhof nach ihren Vorstellungen großzügig zu adap- tieren und zu modernisieren. Ein perfek- ter Start! Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass das, was bei uns bisher schon so gut funktioniert hat, mit den beiden neuen „Köpfen“ o ensichtlich eine opti- male Fortsetzung findet und sagen auch hier schon einmal: „Danke!“ Bürgermeister Georg Rainer und das Gemeinde-Team

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