GZ Kartitsch Nr. 92
Seite 3 Ausgabe 92 Neben den beträchtlichen wirt- schaftlichen Schäden bereiten uns die großen Freiflächen über dem Siedlungsgebiet Sorgen. Hier stellt sich die Frage, wie die Sicherheit, in Sachen Lawinen und Muren gewährleistet werden kann. Dies wird eine Mammutaufgabe für die nächsten Jahrzehnte werden - zumindest aber solange, bis ein entsprechender Baumbe- wuchs wieder für Schutz sorgt. Es bleibt nur die vage Hoffnung, dass sich die Situation in den nächsten Jahren nicht noch mehr verschärfen wird. Mitten in den Ferien angelangt wünsche ich allen Einheimischen und Gästen Tage und Stunden der Erholung. Wenn wir uns in der Welt um- schauen, dürfen wir trotz allem feststellen, dass Kartitsch ein guter Platz zum Leben ist. Euer Josef Außerlechner Bürgermeister Liebe Kartitscherinnen und Kartitscher! Die lange Durststrecke bis zur Eröffnung des neuen Nahversor- gers hat uns schmerzlich bewusst gemacht, wie sehr uns dieser ge- fehlt hat. Im Dorfzentrum war es verdächtig ruhig und jeder musste für den nächsten Einkauf genau planen was er braucht, um ja nichts zu vergessen. Auch Gäste und Arbeiter, die eine kleine Jause benötigten, wurden ent- täuscht. Deshalb war der 12. Mai 2022 ein Tag der Freude – die Eröffnung des ADEG - Marktes! Mit Gerhard Ebner aus Obertilliach haben wir einen neuen ADEG - Kaufmann in Kartitsch. Ein neu aufgeputztes Geschäft mit übervollen Regalen und einem stark erweiterten Sorti- ment wurde uns präsentiert. In Zusammenarbeit mit der Ge- meinde Kartitsch, dem ADEG - Konzern, vor allem aber durch die Bereitschaft der Familie Ebner wurde der Neustart ermöglicht. Danke dafür! Man merkt, dass Gerhard ein Kaufmann aus Leidenschaft ist und dafür lebt. Deshalb kann ich nur sagen „ Herzlich Willkommen “ in Kartitsch. Herzlich Willkommen im Geschäft sind nunmehr die Kunden. Alle sind aufgerufen, das tolle Angebot zu nutzen. Jeder Einkauf ist eine „ Abstimmung mit den Füßen “ und lässt das Geld im Dorf. Daher meine Bitte, die Chance zu ergreifen und diese lebensnotwen- dige Infrastruktur vor Ort auch weiterhin mit regelmäßigen Ein- käufen zu nützen. Wer derzeit in unsere Wälder schaut, merkt, dass es rasant brau- ner und brauner wird. Der Borken- käfer wütet mit voller Wucht. Alle Maßnahmen, ihn einzudämmen, haben wenig Wirkung gezeigt. Wer gehofft hat, dass nach Sturm und Schneedruckschäden im Wald Ruhe einkehrt, hat sich getäuscht. Es herrscht Ausnahmezustand. Alle Käfernester schnell zu beseiti- gen, wie es notwendig wäre, ist technisch, arbeitswirtschaftlich und auch absatzmäßig nicht möglich. So ist es für die Waldbe- sitzer nur mehr punktuell möglich, die Schäden zu begrenzen.
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