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A
LLGEMEIN
Peter Ackerer, von vielen liebevoll
„Peterle“ genannt, wurde am 2.
November 1953 als drittes von zehn
Kindern in Lienz geboren. In einem
lebhaften Umfeld wuchs er mit seinen
Geschwistern auf dem elterlichen
Bauernhof beim „Karlen“ in Thurn
auf.
Nach der 8-jährigen Volksschule in Thurn besuchte er die
landwirtschaftliche Lehranstalt in Lienz.
Schon in jungen Jahren, viel zu früh, verlor er nach kurzer
schwerer Krankheit seinen Tate und es begann für ihn und seine
Geschwister eine sehr schwierige Zeit, die nicht so einfach zu
bewältigen war.
Doch dann lernte er 1988 seine Maria kennen und lieben. 1990
wurde seine Tochter Sarah geboren, die für ihn sein Ein undAlles
war.
Peterle war in Innsbruck bei der Firma Porr bzw. STRABAG als
Bauarbeiter beschäftigt. Dort wurde er von seinen Vorgesetzten
und seinen Arbeitskollegen für seine Verlässlichkeit und seine
Klaus Waldner, der Rottmann Klaus,
kam am 14.02.1930 als achtes von zehn
Kindern von Sophie und Josef Waldner
beim Rottmann in Thurn zur Welt.
Nach dem Besuch der 8-jährigen
Volksschule in Thurn arbeitete
er auf dem elterlichen Hof. Der
Einberufungsbefehl
war
schon
unterwegs und nur das Kriegsende bewahrte ihn vor dem
Kriegsdienst.
1948 begann Klaus die Lehre als Wagen- und Karosseriebauer
bei der Firma Gruber in Lienz. Vier Jahre später besuchte er im
besetztenWienderNachkriegszeitdenFachkurs fürKarosseriebau
und arbeitete dann bis zu seiner Pensionierung 1990 bei der
Firma Tschernig in Lienz. Arbeiten wie der Kabinenbau der
Seilbahnen nach Oberleibnig und Ratzell blieben ihm besonders
in Erinnerung.
Im Alter von 23 Jahren begann er mit seinem Bruder Tone mit
dem Bau eines der ersten „Arbeiterhäuser“ in Thurn. Oft erzählte
Klaus davon, dass Tone und er einen ganzen Jahresurlaub nur für
den Grundaushub mit Pickel und Schaufel aufwenden mussten.
1958 heiratete Klaus seine Käthe und gründete eine Familie, die
gemeinsam mit der Familie seines Bruders Tone im Haus in der
Zauche wohnte. Mit den Kindern Gerhard, Berthold, Herbert
und Claudia wurde es bald zu eng und Klaus begann erneut und
baute ein weiteres Mal. Nach der Fertigstellung übersiedelte die
Familie in das neue Haus. Mit den KindernAnita und Roland war
die Familie dann komplett.
In Erinnerung an Klaus Waldner
Zum Gedenken an Peter Ackerer
Geselligkeit sehr geschätzt. An den Wochenenden durfte ein
Besuch im Elternhaus nicht fehlen. Er unternahm mit seiner
Familie auch gerne sonntags einen Ausflug nach Matrei oder
Feld, wo ein gutes Essen natürlich nicht fehlen durfte. Sein
Garten war sein ganzer Stolz und auch sonst hat er immer etwas
„zum Herumwerkeln“ gefunden. Natürlich trank er gerne das
eine oder andere „Bierle“ in seinen diversen Stammlokalen.
Ein schwerer Schicksalsschlag ereilte ihn als seine Mame starb.
Doch er verlor weder seinen Mut, sein Temperament, seine
Lebensfreude noch seinen Humor.
Als er vor zwei Jahren in Pension ging, hatte er endlich mehr Zeit
für seine Familie, vor allem für seine Tochter Sarah. Im letzten
Sommer jedoch verschlechterte sich sein Gesundheitszustand
drastisch. Er verbrachte die letzte Zeit seines Lebens im
Krankenhaus, wo er im Beisein seiner Familie am 17. Februar in
Frieden einschlief.
Durch den Tod von Peterle verlieren wir einen treu sorgenden
Lebensgefährten, liebevollen Papa und guten Bruder.
Peterle, pfiete und donkschien für olls!
Simone Schneeberger und Maria Illitz
Klaus war von Jugend an ein leidenschaftlicher Jäger. Schon mit
14 Jahren hatte er den Jagdschein und war im Thurner Jagdrevier
unterwegs. 1985 wurde er Jagdpächter und führte fast 20 Jahre
lang die Thurner Jagd. Viel Zeit investierte er in die Hege und
Pflege von Wild und Wald.
Er war ein langjähriges und verlässliches Mitglied der Feuerwehr
Thurn und bekleidete die Funktionen des Gerätewartes und
Fähnrichs. Der Heimatbühne Thurn stand Klaus 1962 als erster
Obmann vor und spielte in einigen Stücken selber mit. Außerdem
war Klaus auch neun Jahre im Gemeinderat der Gemeinde Thurn
tätig.
Arbeit prägte sein ganzes Leben. Auch nach der Pensionierung
verbrachte er viel Zeit in seiner Werkstatt und verwirklichte
kleinere und größere stets gut durchdachte Projekte. Klaus half
mit wo immer es ihn brauchte, bis es sein Gesundheitszustand
nicht mehr zuließ. So hat er überall seine Spuren hinterlassen.
Opa war nie unzufrieden, er war ein ruhiger, besonnener,
gläubiger Mann, dem die Familie sehr wichtig war.
Einen Monat nach Vollendung des 85. Lebensjahres ist unser
Papa am Freitag, 20. März 2015 wohlvorbereitet im Kreise seiner
Familie friedlich eingeschlafen. Er wird uns immer ein Vorbild
bleiben.
Die große Anteilnahme war uns ein Zeichen der Wertschätzung
für unseren lieben Verstorbenen.
Fam. Waldner/Wilhelmer