Berichte
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Kurzbeschreibung des Bauvorhabens
Die Verbauung des Villgratenbaches in Heinfels
und Sillian ist ein Jahrhundertprojekt. Es ist mit
Abstand das größte Hochwasserschutzprojekt
der nächsten Jahre im Bezirk Lienz und wird über
zwei Bauabschnitten ausgeführt.
Bauabschnitt 01
Der Bauabschnitt 01 umfasst Maßnahmen von
der Mündung des Villgratenbaches Flkm 0,000
bis oberhalb der Schlossmühlbrücke Flkm 1,150.
Die Regulierungslänge beträgt 1.150 lfm. Als
Schlüsselelement des Hochwasserschutzprojek-
tes wird die Sohle des Villgratenbaches von der
Mündung in die Drau bis oberhalb der histori-
schen Bunbrücke um ca. 1 m abgesenkt und mit
doppelreihigen Sohlgurten gesichert. Die Sohlein-
tiefung wird unter der Punbrugge und der Bun-
desstraßenbrücke durchgezogen. Zusätzlich wer-
den die seitlichen Abflussfelder der Bundes-
straßenbrücke optimiert. Durch die Tieferlegung
der Bachsohle muss auch die bestehende rechts-
ufrige Ufersicherung unterfangen werden. Links-
ufrig wird von der Wirtschaftsbrücke Rabland bis
zur Bundesstraßenbrücke eine durchgehende
Schwergewichtsmauer in alpenländischer Bau-
weise (regelloses Bruchsteinmauerwerk) errich-
tet.Bereits im Jahre 2014 wurden Vorbereitungen
für die Projektabwicklung getroffen. Mit der Aus-
führung der Bauarbeiten wurde im Februar 2015
begonnen. Die Umsetzung des Bauabschnittes ist
für die Jahre 2015 bis 2017 geplant. Die Kosten
der Maßnahmen des ersten Bauabschnittes be-
tragen etwa 2.160.000 €. Den Großteil der Kosten
übernehmen Bund und Land Tirol, ein Anteil von
12 % wird von der Gemeinde Heinfels und der
Marktgemeinde Sillian getragen.
Bauabschnitt 02
Wesentliche Maßnahmen des zweiten Abschnit-
tes sind die Errichtung einer Geschieberückhalte-
sperre im Bereich des Schluchtausgang hinter
dem TIWAG-Krafthaus Heinfels, die Anhebung
der Villgraten-Landesstraße, beginnend beim
Parkplatz der Firma EGO Austria in Heinfels und
die Verlegung und Anhebung der Zufahrtsbrücke
zum Betriebsgelände der Firma EGO. Mit der Aus-
führung der Bauarbeiten ist voraussichtlich ab
dem Jahre 2018 zu rechnen. Weiterführende In-
formationen werden in den nächsten Ausgaben
der “Brücke” gegeben.
Text:
Bgm. Georg Hofmann
Fotos:
Franz Kollreider
