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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
13. OKTOBER 2014
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 18. Oktober, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 18. Oktober, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 18. Oktober, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 18. Oktober, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 18. Oktober, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 18. Oktober, 12 Uhr).
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Wahrer Luxus?
Für Aufregung sorgte Wilhelm Granig,
der neue Geschäftsführer der „Drautal-
perle“ in Spittal damit, dass er in der
Sauna ein rigoroses Handy-Verbot ein-
führte. Viele Saunagäste murren darü-
ber. Granig erklärt das Verbot damit,
dass der Saunabesuch ja auch der Ent-
spannung und Entschleunigung dienen
soll. Abgesehen davon, dass man mit
dem Handy ja auch fotografieren kann.
Wer garantiert, dass nicht irgendein
unerwünschtes Foto im Internet auf-
taucht? Ständiges Telefonieren ist mit-
unter schon ein erheblicher Störfaktor.
Ist es wirklich schon so weit, dass es ein
Verbot braucht, um aufzuzeigen, dass
man nicht immer und überall erreich-
bar sein muss? Soll man sich nicht eher
wünschen, dass man sich gemütlich
zurücklehnen kann, ohne dass irgend-
wer oder irgendwas die Ruhe stört?
Ist es wirklich schon so weit, dass man
ständig zur Verfügung stehen muss
oder können wir es uns noch leisten,
uns wenigstens stundenweise nur auf
uns selber zu konzentrieren, uns sel-
ber was Gutes zu tun. Ohne E-Mails zu
checken, zu telefonieren oder im Inter-
net zu surfen. Ist es wirklich schon so
weit, dass erwachsene Menschen ein
Verbot brauchen, um wieder einmal
nachzudenken und vielleicht zu erken-
nen, dass es durchaus ein Luxus sein
kann, einfach zu entspannen und durch
nichts gestört zu werden?
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 18. Oktober, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 18. Oktober, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(15. bis 22. Oktober, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomitenapotheke,
Glocknerstraße 20b, Tel. 04852/62665
(18./19. Oktober).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
O
BERKÄRNTNER
Wöchentlich besser informiert.
Beachten Sie die heutige Beilage
im Oberkärntner Volltreffer:
38000
Herbst im Lagerhaus
(Teilbelegung Oberkärnten)
DIE KRAFT AM LAND
Schluchtweg bei Millstatt
ist wieder geöffnet
Durch ein Hochwasser im Jahr 2009 wurde der Millstätter Schluchtweg zur Gänze
zerstört und musste daraufhin geschlossen werden. Brücken sowie viele Teile des
Weges wurden von den Wassermassen mitgerissen. Jetzt ist der Millstätter Schlucht-
weg saniert und wieder vollständig begehbar.
Der Schluchtweg verbin-
det die beiden für den Millstät-
ter See wesentlichen Merkmale
von See und Berg. Zwischen
der Mündung des Riegerbaches
(585 Meter) beim Schillerstrand
in Millstatt und dem Gipfel des
Kamplnocks (2101 Meter) lie-
gen 1.500 Höhenmeter und für
den Wanderer etwa vier bis fünf
Stunden Gehzeit. Der Weg ist
nicht nur ein äußerst beliebter,
sondern auch ein sehr alter
Mühlenweg. Vor Jahrhunderten
führte dieser zu den Sägen und
Mühlen entlang des Baches. Um
die Jahrhundertwende, also zur
Zeit der Sommerfrische, war der
Schluchtweg ein beliebter Spa-
ziergang auf den nahegelegenen
Kalvarienberg. Als Themen-
wanderung wurde er schließlich
in den 90er Jahren um die soge-
nannte Klangschlucht erweitert,
die auf die Klang-Biotope in der
Schlucht aufmerksam machte
und wurde schließlich zu einem
festen Bestandteil des touristi-
schen Angebotes.
Unzählige Reparaturen
Kurt Gasser, der Vorsitzen-
de des Alpenvereins Millstatt:
„Ich freue mich, dass mit der
Neueröffnung des Schlucht-
weges das besondere Natur­
juwel der Schluchtlandschaft
wieder erleb­bar ist.“ Fünf Jahre
war der Schluchtweg seit seiner
Zerstörung gesperrt. Im Som-
mer 2013 und 2014 wurden die
Schäden behoben, unzählige Re-
paraturen durchgeführt,
die Brücken neu errich-
tet und Teile des Weges
neu angelegt. Der Öster-
reichische Alpenverein,
die Gemeinde Millstatt
und das Bundesheer gin-
gen Hand in Hand und
machten den Schlucht-
weg wieder begehbar.
Auch die Millstätter
Gastronomie half mit,
indem sie die 40 Pio-
niere des Bundesheeres
mit Essen versorgte.
Der Schluchtweg um-
fasst drei Themenbe-
reiche: „Klangwanderweg Mill-
stätter Schlucht“, „Kräuterwan-
derweg“ und den „Willi Dungl
– Kneipp- und Biotrainings-
wanderweg“. Im Bereich der
Schlucht gibt es eine einzigar-
tige Flora, so wächst dort z. B.
das gefleckte Knabenkraut, eine
geschützte, heimische Orchide-
enart. Bei der Wanderung durch
die Schlucht sollte man einiger-
maßen tritt­sicher sein.
Der Schlucht-
weg ist ein
Naturjuwel
zwischen den
Millstätter
„See- und
Bergberüh-
rungen®“
Fotos: Archiv
MTG/Ale-
xandra
Kimmer